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E-Book

Counseling Methoden in Aktion

Ausprägungen eines neuen Fachgebietes

VerlagIHP Bücherdienst
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl164 Seiten
ISBN9783923636358
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,00 EUR
Seit etwa zwei Jahren ereignet sich in Deutschland in den unterschiedlichen pädagogisch-therapeutischen Bereichen wie

● Gestalt Therapie und Pädagogik,
● Kunst- & GestaltungsTherapie,
● OrientierungsAnalyse,
● Systemische Therapie und
● Supervision

eine Art inter- und auch transdisziplinärer Verständigungsprozess zum Thema „Counseling & Therapie“. Es wird sich verständigt über das Verbindende, das „Dazwischen“ und das über die Methoden hinausgehende Ziel, die eigene Seelenmitte – das Selbst zu finden (Elisabeth Tomalin), neue Struktur- & Organisationsformen zu finden, die diesem Ziel dienen bzw. uralte Lebensformen wie die der Familie neu zu würdigen.

Das voneinander Trennende wird dabei nicht übersehen, doch das Verbindende erhält durch gegenseitig ausgedrückte und ausführlich erörterte Wertschätzung höhere Bedeutung als das Trennende.

In solchem Wertschätzungs-Prozess mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen beteiligt zu sein, das fühlt sich an wie eine sinnvolle Lebensaufgabe. Sie erfüllt und gibt Kraft, auch wenn sie viel (ehrenamtliche) Zeit erfordert:

Zeit für Einzelreflexionen hinsichtlich solcher Begrifflichkeiten, die Methoden übergreifend gelten können und dem neuen Zeitgeist der Wertschätzung individueller Schicksale und Lebensgeschichten dienen, Zeit für Teamtreffen hinsichtlich gemeinsamen Abstimmens der individuellen Vorstellungen vom Neuen.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Ausprägungen eines neuen Fachgebietes (Lumma & Kolleginnen)
  3. Methoden – Interventionen – Fundstücke. Kunsttherapie: ein weites Feld (Krischak)
  4. Ein orientierungsanalytisch-kunsttherapeutisches Seminarprojekt (Lumma)
  5. Von solchen und solchen Familien (Pescher)
  6. Ich darf wissen, wer ich bin (Stinshoff)
  7. Wie gute Zusammenarbeit gelingt (Michel)
  8. Bewegungsspielraum (Kowalewski)
  9. „Bei grün geht’s weiter“ (Sauermann)
  10. Sehn„-Sucht“ Heimat (Levy)
  11. Wozu Beratung lernen? (Düringer)
  12. Ganz nah dran! – ju.time-J.O.K.E.R. (Droege)
  13. Biographische Notizen zu den AutorInnen, Was die Seele sieht, Sun Burger 64
  14. Impressum
Leseprobe
Uta Stinshoff

Ich darf wissen, wer ich bin (S. 70-71)

Praktische Auseinandersetzung mit den Entwicklungszyklen (Cycles of Power) nach Pamela Levin

Zusammenfassung

Dieser Beitrag beschreibt die Arbeit in dem Kurs „Neuorientierung für Frauen". Kurskonzeption sowie Durchführung sind eine Teamarbeit von den Kolleginnen Diane Michel und Uta Stinshoff. Auf orientierungsanalytischem Hintergrund arbeitend, wurden die einzelnen Kurstreffen inhaltlich zu den „Cycles of Power" nach Pamela LEVIN gestaltet. Nach einer Einführung in die methodischen und konzeptionellen Hintergründe ihrer Arbeit stellt die Autorin durch die Beschreibung zweier ausgewählter Kursabende dar, wie kreative Ausdrucksmethoden, theoretische „Minilektionen" und Reflexion / Feedback zum Tragen kommen und das Nachreifen der Kräfte ermöglicht werden kann.

Gliederung

1. Einleitung
2. Grundgedanken und Kurskonzept
3. Rahmenbedingungen
4. Einstieg und Kursaufbau
5. Fünfter Abend: Die Kraft zur Identität
6. Achter Abend: Die Kraft zur Wiederaufbereitung
7. Abschließende Gedanken
8. Literatur- und Musikverzeichnis

1. Einleitung

In der hier vorliegenden Arbeit möchte ich den von Diane Michel und mir im Frühjahr 2001 durchgeführten Kurs „Neuorientierung für Frauen" darstellen. Er erstreckte sich über neun Wochen, in denen wir uns jeweils Mittwoch abends trafen. Eingebettet in einen „Schnupperabend" und den zur Gesamtreflexion gedachten Abschlussabend, bildete das Konzept der Entwicklungsoder Kräftezyklen (Cycles of Power) der amerikanischen TransaktionsAnalytikerin Pamela Levin den roten Faden unseres Kurskonzeptes. Warum ein Kursangebot nur für Frauen? Wir entschieden uns für eine Frauengruppe, weil Frauen durch ähnliche Sozialisationsbedingungen häufig vergleichbare Erfahrungen in bezug auf Freiräume, Aufgaben, Pflichten und weitere gesellschaftliche Bedingungen machen. Dies bildete zum einen für uns als (weibliche) Kursleitung eine gute Basis für empathisches und unterstützendes Arbeiten. Zum anderen war auch der Kontakt zwischen den Teilnehmerinnen von Beginn an sehr stark von gegenseitigem Verständnis und von Identifikation geprägt.

Meine Graduierungsarbeit ist wie folgt aufgebaut: Zum besseren Zugang erläutere ich zunächst einige Grundgedanken, die das Konzept des Kurses geprägt haben. In diesem Zusammenhang stelle ich u.a. die Orientierungsanalyse sowie die Cycles of Power kurz dar und begründe ihren Einsatz. Anschließend skizziere ich den äußeren Rahmen des Kurses und gebe einen Überblick über das Angebot als Ganzes. Darauf basierend stelle ich zwei Abende vertieft dar, deren Entwurf und Durchführung aus verschiedenen Gründen in erster Linie bei mir lagen: Zum einen konnte Frau Michel an dem einen Termin aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen. Zum anderen handelte es sich bei den an den beiden Abenden eingesetzten Methoden um Übungen, die ich bereits im Vorfeld ausgearbeitet hatte. Deshalb scheint mir die Auswahl im Rahmen der Graduierungsarbeit für geeignet. Den Abschluss bildet mein Resümee des Kurses „Neuorientierung für Frauen". Auf unsere Arbeit im Team werde ich punktuell eingehen.

2. Grundgedanken und Kurskonzept

„Wenn wir das Gefühl haben, bei persönlichen und beruflichen Themen nicht weiterzukommen, fehlt uns oft der Zugang zu den eigenen Kräften und deren Quellen. Alte Verhaltensmuster, die wir in der Kindheit erlernt und die oft unserem Schutz gedient haben, können in unserem Erwachsenenleben hinderlich sein." So lautete unser Ausschreibungstext, mit dem wir zu unserem Kurs eingeladen hatten. Des weiteren beschrieben wir unsere angestrebten Ziele: „Anhand der Betrachtung unserer eigenen Biographien und durch Lebendiges Lernen wollen wir miteinander:

- die eigenen inneren Kräfte wiederentdecken
- kreatives Denken und Handeln fördern
- Kommunikationsfähigkeit verbessern
- die persönliche und berufliche Lebensqualität steigern
- positive Neuorientierung unterstützen."

Als Basis unserer Arbeit diente die Orientierungsanalyse© (OA). Ihr Konzept beruht auf der ganzheitlichen Weltanschauung der Humanistischen Psychologie. Durch pädagogisch-therapeutische Interventionen unterstützt die OA die Analyse des Lebensskriptes eines Menschen. Sie motiviert zu konstruktiver Neuorientierung. In diesem Zusammenhang ist eine „Fokussierung und Förderung situativ notwendiger Entwicklungskräfte" (LUMMA, Klaus, 1999, S. 5) von großer Bedeutung, wie es Levin mit ihrem Konzept der Cycles of Power unterstreicht (vgl. LUMMA, Klaus, 1999, S. 4-6).
Inhaltsverzeichnis
Inhalt2
Ausprägungen eines neuen Fachgebietes4
Methoden – Interventionen – Fundstücke .Kunsttherapie: ein weites Feld10
1. Einleitung11
2. Die Gruppe: Grundsätzliche Überlegungen zum Standort12
3. Strukturelle Interventionen: Thema und Material17
4. Der Umgang mit der Gestaltung und den Bearbeitungsprozessen22
5. Abschluß und Ausblick36
Literatur37
Ein orientierungsanalytisch-kunsttherapeutisches Seminarprojekt38
Von solchen und solchen Familien58
1. Eine Geschichte59
2. Einleitung59
3. Das Jugendamt61
4. Fallbeschreibung62
5. Noch eine Geschichte64
6. Mein Arbeitsansatz65
7. Schlußwort69
8. Literaturverzeichnis:69
Ich darf wissen, wer ich bin70
1. Einleitung70
2. Grundgedanken und Kurskonzept71
3. Rahmenbedingungen73
4. Einstieg und Kursaufbau73
5. Fünfter Abend: Die Kraft zur Identität75
6. Achter Abend: Die Kraft zur Wiederaufbereitung77
7. Abschließende Gedanken79
8. Literaturverzeichnis80
Wie gute Zusammenarbeit gelingt81
1. Einleitung81
2. Kurskonzept und dessen Bedeutung für die Zusammenarbeit82
3. Rahmen83
4. Gemeinsamkeiten und Spezialitäten84
5. Gestaltungsmodelle der gemeinsamen Leitung84
6. Entwicklungsbewegung89
Literatur90
Bewegungsspielraum91
1. Geschichte der Physiotherapie91
2. Persönliche Erfahrungen92
3. Zur Orientierungsanalyse93
4. Zur orientierungsanalytischen Physiotherapie93
5. Fallbeispiel aus der orientierungsanalytisch physiotherapeutischen Arbeit97
6. Zukunftgedanken104
Literaturverzeichnis104
„Bei grün geht’s weiter“105
1. Einleitung105
2. Didaktische Materialien für die pädagogisch-therapeutische Praxis106
3. Transfer in meine pädagogische Praxis110
Literatur115
Sehn„-Sucht“ Heimat116
1. Einleitung116
2. Der Zwang, die Lüge und die Wahrheit117
3. Hinweise zur Methodik:119
4. Spezielle Fragestellungen zum biographischen Lernen121
5. Statistik124
6. Die Kontrollgruppe125
7. Darstellung des Computernetzwerkes und der Informationsflüsse126
Literaturhinweise132
Wozu Beratung lernen?133
Ausbildung für OrganisationsberaterInnen135
Kernkompetenzen von OrganisationsberaterInnen138
Die Person der BeraterIn139
Die Organisation Kirche als Lernort und Abnehmer von Beratung140
Literatur142
Ganz nah dran! – ju.time-J.O.K.E.R.143
1. Hintergründe und Informationen zum Projekt allgemein144
2. Aufbau und Ablauf der Weiterbildung zum/zur Jugendberater/in 2002147
3. Konkrete Jugendberatung 2003152
4. Evaluation des Projektes154
5. Abschließende Gedanken154
Biographische Notizen zu den AutorInnen156
Was die Seele sieht160
Sun Burger 64161
Impressum162

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