Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren konnte eine dramatische Veränderung der Bankenlandschaft beobachtet werden. Die zunehmende Globalisierung führt zu einer Verzahnung der weltweiten Geld-, Kredit- und Finanzmärkte. Aufgrund des verstärkten Wettbewerbs und höherer Kapitalmobilität sank die Profitabilität der traditionellen Kreditprodukte. Alternative Kreditprodukte gewannen durch die Suche von Banken und Investoren nach höheren Renditen an Bedeutung. Somit zeichneten sich eine Erhöhung der Liquidität und damit auch der Einfluss der neuen Kreditrisikomärkte auf die Finanzwelt ab. Vor dem Hintergrund dieser bedeutenden Veränderungen müssen Kreditinstitute eine klare Definition ihrer Ziele vornehmen und dementsprechend ihre Geschäftsstrategie entwickeln, damit sie sich auch in Zukunft erfolgreich in den Märkten positionieren können. Des Weiteren müssen sie die Ausrichtung der Organisations- und Managementprozesse auf die sich ändernde Marktsituation vornehmen, damit die gewählte Strategie erfolgreich realisiert werden kann. Außerdem muss das Finanzinstitut technisches Know-How zur Risikomessung und zum Risikomanagement erwerben. Jedoch beeinflussen auch aufsichtsrechtliche und marktspezifische Restriktionen die Situation der Kreditinstitute. Die primären Marktteilnehmer der Finanzwelt sind neben einer klaren Geschäftsstrategie auf Informationsinstrumente angewiesen, die den Markt transparenter machen und auch eine internationale Anerkennung realisieren können. Erst durch das Zusammenspiel dieser Komponenten kann sich ein Kreditinstitut erfolgreich gegenüber der Konkurrenz behaupten. So ist beispielsweise das Rating ein Instrument, das verschiedene Fakten zu einem kurzen Urteil komprimiert und in eine internationale Finanzsprache übersetzt. Mehr als 80 % der gesamten Weltkapitalströme werden mittlerweile durch Ratings beeinflusst. Auch die DaimlerChrysler Bank, eine Autobank, setzt in ihrem Genehmigungsprozess für Leasing- oder Finanzierungsanträge ein internes Ratingsystem zur Bonitätsanalyse ihrer Kunden ein. Im Jahr 2004 hatte sie einen Bestand im Bereich Leasing und Finanzierung von 702.502 Verträgen, die ein Vertragsvolumen von 14.531 Mio. Euro ergeben. Allerdings setzt die DaimlerChrysler Bank AG nicht bei jedem Neugeschäft ihr Ratingverfahren ein, sondern nutzt dieses aufgrund des hohen zeitlichen Aufwandes erst ab einem Gesamtengagement von 250.000 Euro. [...]
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