Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut (2), Universität Hamburg (Fachbereich Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Herrscher und Heilige. Von der historiographischen Konzeption Gregor von Tours, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit des Hauptseminars Mittelalter 'Herrscher und Heilige. Von der historiographischen Konzeption Gregors von Tours' untersuche ich das 6. Buch aus Gregors von Tours '10 Bücher Geschichten'. Ausgehend von der Fragestellung der Beschreibung des Verhältnisses zwischen den Heiligen und den Herrschern untersuche ich die Konzeption Gregors von Tours. Im Hintergrund steht dabei immer die Rolle Gregors von Tours, als Bischof von Tours und damit seine enge Verbundenheit zu der 'Gruppe' der Geistlichen. Herrscht in der Beschreibung dieser beider Gruppen eine 'Schwarz- Weiß-Malerei' vor, bei der die Bischöfe, Äbte, etc. durchweg nur positiv beschrieben werden und die Könige, Kaiser, Herzöge, etc. nur die negativen Charaktereigenschaften zugeschrieben bekommen oder ist die Beschreibung doch differenzierter? Nach Johann Wilhelm Loebell1 bildeten die Geistlichen zur Zeit Gregors von Tours den geistlich und sittlich hervorragendsten Teil der Bevölkerung; einzelne unerfreuliche Taten fielen dann auch nicht auf die Institution Kirche, sondern auf einzelne Personen zurück. Ist dies zutreffend? Wie sind in der Konzeption Gregors von Tours die einzelnen Geschehnisse und Charakteristiken von Herrschern und Heiligen in den verschiedenen Kapiteln des 6. Buches miteinander verwoben? Welche Absicht verfolgt Gregor von Tours mit dieser Art der historiographischen Konzeption? Anhand von einigen ausgewählten Kapiteln gehe ich dieser Fragestellung nach.
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