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Das Artikelgesetz.

AutorThomas M. Lachner
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheBeiträge zum Parlamentsrecht 64
Seitenanzahl156 Seiten
ISBN9783428525409
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis64,90 EUR
Thomas M. Lachner identifiziert und untersucht einen Teilbereich der Gesetzgebung, der bislang kaum wahrgenommen wurde, obgleich er jedem Rechtsanwender häufig begegnet: Das Artikelgesetz. Nach der Terminologiebestimmung folgen die Darstellung von Charakteristika und eine Typologisierung. Eine statistische Untersuchung zeigt, dass der Anteil der Artikelgesetze an den Bundesgesetzen stetig und stark gewachsen ist. Zunehmend werden intransparent konzipierte Artikelgesetze - mit nicht nachvollziehbarem, heterogenem Inhalt - erlassen. Die abschließende rechtliche Bewertung führt zu dem Ergebnis, dass (insbesondere heterogene) Artikelgesetze zwar verfassungsrechtlichen Bedenken unterliegen, aber zulässig sind. Nach Ansicht des Autors sollte sich der Gesetzgeber jedoch selbst beschränken und die Zusammenführung materiell verschiedener Bereiche zugunsten der Gesetzespraktikabilität vermeiden. Ein Gebot der Gesetzesstrukturtransparenz könnte hierbei Orientierung bieten.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis12
Einführung in Methodik und Ziel der Arbeit16
1. Kapitel:
18
I. Vorbemerkungen zum Gegenstand der Arbeit18
II. Vorhandene Terminologien19
1. Artikelgesetz19
a) Begriff des Artikels21
b) Äußerliche Novellierung von Gesetzen in Artikeln und Artikelgesetze21
c) Verwendung des Ausdrucks22
2. Mantelgesetz23
a) Begriff des Mantels und fehlender finaler Zusammenhang24
b) Das Mantelgesetz zwischen Vertragsgesetz, Transformationsgesetz und eigenem Gesetzestypus25
c) Verwendung des Ausdrucks25
3. Weitere Bezeichnungen26
4. Würdigung27
III. Definition des Artikelgesetzes28
1. Das Artikelgesetz als eine Grundform der Gesetzesänderung?29
2. Definition des Artikelgesetzes anhand formaler Kriterien31
2. Kapitel: Gliederung, Charakteristika und materielle Gestaltung der Artikelgesetze32
I. Gesetzestechnische Gliederung32
1. Gliederungseinheiten und Nummerierungen33
2. Atypische Gliederungen34
II. Gesetzestechnische Besonderheiten und Charakteristisches36
1. Überschriften der Gesetze36
2. Titulierung der Artikel38
3. Inhaltsverzeichnis39
4. Entsteinerungsklausel39
5. Ermächtigung des zuständigen Bundesministeriums zur Neuverkündung40
6. In-Kraft-Treten41
III. Materieller Aufbau der Gesetze42
1. Die Beziehungen der Einzelgesetze42
2. Der Aufbau der Gesetze43
3. Systematik innerhalb der Einzelgesetze und Systematik der Artikelgesetze47
3. Kapitel: Typologie der Artikelgesetze49
I. Das Änderungsartikelgesetz51
1. Das Selbstverständnis der Gesetze53
2. Die synoptische Gegenüberstellung54
a) Synoptische Darstellung anhand von vier Spalten54
b) Synoptische Darstellung in drei Spalten55
c) Realisierung56
II. Neueinführung von Gesetzen56
1. Regelmäßiger Aufbau57
2. Besonderheiten ("Gesetz im Gesetz")58
3. Exkurs: Titulierung versus Inhalt beim "Gesetz im Gesetz" und allgemein bei Artikelgesetzen59
III. Maßnahmegesetze60
1. Maßnahmegesetz und "normales" Gesetz60
2. Rechtliche Einordnung62
IV. Rechtsgebietsübergreifende Gesetze65
V. Die Umsetzung von EG-Richtlinien67
1. Die verschiedenen Möglichkeiten einer Umsetzung69
2. Die Praxis der Artikelgesetzgebung zur Umsetzung von EG-Richtlinien70
VI. Die willkürliche Zusammenführung unterschiedlicher Rechtsmaterien (heterogene Artikelgesetze)74
1. Heterogene Artikelgesetze74
2. Das Verstecken von Normen76
4. Kapitel: Relativer Anstieg der Artikelgesetzgebung –
79
I. Methodik79
II. Gesetzgebung in der 2. und der 14. Wahlperiode80
5. Kapitel:
82
6. Kapitel:
86
I. Nationale Vorgaben außerhalb der Verfassung86
II. Der EG-Vertrag und die Rechtsprechung des EuGH89
1. Der Grundsatz des effet utile90
2. Grenzen für den nationalen Gesetzgeber93
3. Resümee96
7. Kapitel:
98
I. Das Artikelgesetz als "Gesetz" im Sinne der Verfassung98
II. Rückschlüsse aus dem haushaltsrechtlichen Bepackungsverbot?100
1. Inhalt des sachlichen und zeitlichen Bepackungsverbots101
2. Grundlagen und Zweck103
III. Artikelgesetze in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts104
1. Beschluss vom 4. Februar 1975 –
105
2. Beschluss vom 31. Oktober 1984 –
106
3. Beschluss vom 13. Mai 1986 und Urteil vom 7. Dezember 1999 – Vermittlungsausschuss und Artikelgesetze107
4. Beschluss vom 15. Mai 1985 –
111
5. Zusammenfassung112
IV. Normative Anforderungen der Verfassung an die Methodik der Gesetzgebung – vorgangsbezogene Pflichten des Gesetzgebers?112
1. Normative Verankerung vorgangsbezogener gesetzgeberischer Pflichten in der Verfassung?116
2. Rationalität der Gesetzgebung und Gesetzgebungsprozessordnung119
V. Rechtsstaatsprinzip und Artikelgesetze120
1. Transparenzdefizit als Problem121
2. Das Transparenzgebot in Rechtsstaatsprinzip und Demokratieprinzip124
3. Das Bestimmtheitsgebot126
a) Verfassungsrechtliche Grundlagen126
b) Ausmaß und Bedeutung für die Gesetzesstruktur128
4. Gesetzesklarheit und gesetzestechnische Gestaltung130
a) Grundlagen und Inhalt des Prinzips131
b) Übertragung der Anforderungen auf die Gesetzesstruktur133
5. Verkündung der Gesetze nach Art. 82 Abs. 1 Grundgesetz134
6. Notwendigkeit eines Gebots der Gesetzesstrukturtransparenz?135
a) Inhalt des Gebots135
b) Verfassungsrechtlicher Anknüpfungspunkt136
VI. Schlussbetrachtung: Materielle Kohärenz des Gesetzesinhalts als Obliegenheit des Gesetzgebers137
Zusammenfassung der Ergebnisse138
Literaturverzeichnis142
Sachverzeichnis156

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