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Das Buch der Zitate

15.000 geflügelte Worte von A bis Z

AutorGerhard Hellwig
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl576 Seiten
ISBN9783894809942
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Ein unentbehrliches Nachschlagewerk für alle, die nach den richtigen Worten in Form eines witzigen, geistreichen oder tiefsinnigen Zitats suchen. Die reizvolle Sammlung bietet einen unerschöpflichen Fundus an deutsch- und fremdsprachigen Aphorismen, Zitaten aus Geschichte und Gegenwart, Bauernregeln, Redensarten und Epigrammen, versehen mit Erläuterungen der Äußerungen von Staatsmännern und Wissenschaftlern.

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Leseprobe
Eine Zusammenstellung von Zitaten, Sprüchen und Redensarten hat keinen Autor im eigentlichen Sinn, wohl aber einen sammelnden, ordnenden, erklärenden Urheber, der zusammenträgt, was er der Aufnahme wert hält, der Aussprüche, Zitate, Wendungen deutet, sie auf ihre Quellen zurückführt. Das Schöpferische an einer solchen Sammlung, also die eigentliche Autorentätigkeit besteht darin, eine ausgewogene, repräsentative und für den Leser von heute interessante Auswahl zu treffen. Der Verlag fand mit Gerhard Hellwig einen Herausgeber, der diese Sammelarbeit mit Hingabe und Begeisterung übernahm.
Dem Urheber und dem Verlag dieses Bandes war klar, daß heute kaum noch jemand einem Bildungsideal anhängt, wie es Zitatensammlungen meist widerspiegeln. Uns ist das Gedankengut der Klassik und des 19. Jahrhunderts ziemlich fremd geworden. Hellwig war sicherlich auch nicht verborgen geblieben, daß es nur noch wenige gibt, die ihre Reden mit Goethe- und Schillerzitaten spicken, um so Belesenheit und Bildung zu demonstrieren. Diese Aspekte spielten also für den Verlag bei der Herausgabe, für den Autor bei der Sammlung nur eine untergeordnete Rolle. Wenn man heute in all dem Geistreichen und Banalen, Ewiggültigen und Überflüssigen, das Philosophen, Schriftsteller, Wissenschaftler, Monarchen und Staatsmänner ausgesprochen oder niedergeschrieben haben, mit Interesse und Gewinn schmökert, so deshalb, weil man eine bestimmte Epoche, ihre Gefühls- und Geisteswelt, ihre Denkweise und Einstellung zu vielen Dingen des Lebens, also alles, was man den Zeitgeist nennt, besser erkennt und vielleicht unverfälschter wiedergegeben findet als in wortreichen Abhandlungen. Das gilt vor allem dann, wenn - wie in diesem Buch - auch die Sprüche, Volksweisheiten, Bauern- und Lebensregeln und Redensarten mit einbezogen werden. Außerdem wird man dabei erfahren, daß manche Ideen und Gedanken der Vergangenheit bis in unsere Zeit fortwirken, daß viele Sätze und Aussprüche auch für uns noch Gültigkeit haben.
Aber man liest und blättert nicht nur gern in Zitatensammlungen, man benutzt auch Zitate. Nur bezweckt man mit dem Zitieren von Redewendungen, Slogans, Buch- und Filmtiteln heute etwas anderes als früher: Mit dem Zitat als einer kurzen sprachlichen Chiffre will man eine Person oder eine Situation treffend charakterisieren, eine Anspielung machen, eine Assoziation wecken etc. Dafür bieten sich häufig auch Aussprüche und Formulierungen aus der Gegenwart an - sie wurden deshalb hier in gebührendem Maße berücksichtigt. Eine Sammlung von Zitaten, geflügelten Worten, Sprichwörtern erscheint nicht von ungefähr in einem Lexikon-Verlag. Denn nach Zielsetzung und Inhalt ist das Buch auch eine sinnvolle Ergänzung des Konversationslexikons und anderer Nachschlagewerke. Dieses Zitatenlexikon gibt dem Leser zwei Möglichkeiten des Nachschlagens; denn er sucht und findet erstens, was wer, wann, wo, wie gesagt hat, oder kann zweitens von einem bestimmten Stichwort oder Anlaß ausgehen und sich dazu ein passendes Zitat suchen.
Beim Durchblättern, auf der Suche nach Aussprüchen, die ein bedeutender Mensch getan hat, oder Zitaten aus dem Werk einer großen Persönlichkeit wird man die erstaunlichsten Entdeckungen machen. Redensarten, die im Laufe der Zeit in die Alltagssprache eingegangen sind, lassen sich auf ihren ursprünglichen, längst verlorengegangenen Sinn zurückverfolgen. Und wie oft wundert man sich, daß dieses oder jenes viel gebrauchte Wort erstmals bei Schopenhauer, Bismarck oder in der Bibel stand. Dichter und Denker und historische Persönlichkeiten sind oft mit einem Aphorismus, einem gut gezielten Zitat aus ihrem Werk sicherer charakterisiert als mit der Aufzählung ihrer Werke.
Reizvoll an der Zusammenstellung von G. Hellwig ist auch, daß man darin nicht nur zitiert findet, was die mehr oder weniger großen Geister aller Zeiten an bedeutsamen Äußerungen getan haben, sondern daß auch dem »gemeinen Volk« aufs Maul geschaut wird und seine Weisheiten mit aufgenommen sind. So findet man in diesem Band u. a. köstliche Zeugnisse des Berliner Humors. Ebenso wurden auch Redensarten aus der heutigen Umgangssprache und Literatur, Buch-, Film- und Schlagertitel, Schlagworte und Werbeslogans aufgenommen.
Da das Buch, wie aus dem Vorangegangenen deutlich wird, vor allem auch eine historische Zitatensammlung sein will, wurde für diese Taschenbuchausgabe auf die neue Rechtschreibung verzichtet.
Der Verlag

Für den Benutzer

Von A bis Z, vom Aphorismus bis zum Zitat, enthält dieser Band Aphorismen, Aussprüche, Bauernregeln, Epigramme, Fragmente, geflügelte Worte, Gesundheits-, Lebensregeln, Lebensweisheiten, Redensarten, Redewendungen, Schlagworte, Sentenzen, Sinnsprüche, Sprichwörter, Sprüche, Werbeslogans und Zitate. Sie wurden alphabetisch nach Stichwörtern geordnet; lediglich die dem deutschsprachigen Teil folgenden fremdsprachigen Zitate (ab Seite 541) sind alphabetisch nach den Anfangsbuchstaben aufgeführt. Unter »Zitat« wird hier die wörtliche Wiedergabe von Aussprüchen und schriftlichen Äußerungen von Persönlichkeiten des kulturellen und politischen Lebens sowie von Literaturstellen verstanden; Sprichwörter und Redensarten dagegen sind meist kurze, treffende Sprüche und Lebensregeln. Doch die Grenzen zwischen all diesen Begriffen sind fließend: So manches Zitat entwickelte sich zu einem Sprichwort, bei dessen Gebrauch man die Quelle, der es entstammt, gar nicht kennt, andererseits sind Sprichwörter und Redensarten in Werke der Literatur eingegangen und so zu Zitaten geworden. Sit venia verbo: Bei dem besonders volkstümlichen »Götz-Zitat« handelt es sich um eine dem jungen Johann Wolfgang Goethe bereits aus dem elterlichen Haus vertraute Redewendung, die übrigens in gleichem oder ähnlichem Wortlaut in fast allen Sprachen als uralter Zauberspruch zur Abwehr des Bösen nachzuweisen ist!
Soweit Zitate in diesem Band nicht wörtlich wiedergegeben werden, ist dies bei der Quellenangabe erwähnt (z. B. »Nach der Bibel«). Hier sei darauf hingewiesen, daß Bibel-Zitaten im allgemeinen die altvertraute, unrevidierte Fassung der Luther-Bibel zugrunde gelegt wurde, nur in einigen Ausnahmefällen wurde die 1964 genehmigte Fassung des revidierten Textes benutzt und entsprechend gekennzeichnet. Bei Zitaten aus musikalischen Werken werden im allgemeinen sowohl die Textbuchverfasser als auch die Komponisten genannt, z. B. »E. Schikaneder/W. A. Mozart, Zauberflöte«. Die Ordnung nach dem sinntragenden Wort eines Zitats führte oft zu einer doppelten Aufnahme; dadurch wird das Auffinden sehr erleichtert; das Sprichwort »Die Axt erspart den Zimmermann« ist sowohl unter »Axt« als auch unter »Zimmermann« angeführt.


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