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Das Depressions-Buch für Pflege- und Gesundheitsberufe

Menschen mit Depressionen gekonnt pflegen und behandeln

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl356 Seiten
ISBN9783456956084
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Depressionen gehören neben Angststörungen zu den häufigsten psychischen Störungen. Pflegende und andere Gesundheitsberufe sind mit Betroffenen in allen Versorgungsbereichen und Lebensaltern konfrontiert. Bislang hat ein umfassendes Praxishandbuch zur Behandlung und Pflege von Menschen mit einer Depression für Pflege- und Gesundheitsberufe gefehlt. Diese Lücke schliesst dieses Werk mit einem multiprofessionellen und mehrdimensionalen Ansatz. Die erfahrenen Autoren aus Medizin und Pflege>br> •zeigen neurobiologische und psychosoziale Dimensionen der Depression und beschreiben Stigmatisierungsfolgen •stellen Elemente einer modernen Depressionsbehandlung und Pharmakotherapie dar •zeigen Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen und Depressionen •gehen auf Personengruppen mit Depressionen ein, wie Kinder und Jugendliche, Kinder depressiver Eltern, pflegende Angehörige, Lebenspartner, Migranten und Flüchtlinge, Wöchnerinnen, Menschen mit Krebs und alte Menschen •beschreiben Situationen der Depressionsbehandlung, wie Migration, Partnerschaft, Wochenbett und Settings stationärer Versorgung •zeigen Schwerpunkte und Perspektiven der professionellen Pflege von Menschen mit Depressionen auf, wie Achtsamkeit, Beziehungsarbeit, Burn-out, motivierende Gesprächsführung, kindgerechte Kommunikation über Depression, Prävention, Pflegediagnostik, Recovery-Orientierung, Suiziderkennung und -prävention, Surveillance, Vulnerabilität •erleichtern das Lesen und Lernen mit einem

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Kapitelübersicht
  1. Das Depressions-Buch für Pflege- und Gesundheitsberufe
  2. 1 Dimensionen eines allgegenwärtigen Begriffs
  3. 2 Klinischer Kontext
  4. 3 Patientengruppen im Fokus
  5. 4 Schwerpunkt Pflege
  6. 5 Perspektivisches zur Depression
  7. Herausgeber
  8. Autorinnen und Autoren
  9. Psychiatrische Pflege im Verlag Hogrefe
  10. Sachwortverzeichnis
  11. Namenverzeichnis
Leseprobe
1 Dimensionen eines allgegenwärtigen Begriffs (S. 21-22)

1.1 Psychosoziale und neurobiologische Dimensionen der Depression
Heinz Böker

1.1.1 Einleitung

Aufgrund der Heterogenität der depressiven Symptomatik, der unterschiedlichen Verläufe und der psychiatrischen und somatischen Komorbidität werden depressiv Erkrankte in den unterschiedlichsten therapeutischen Settings behandelt. Gerade auch im Hinblick auf die Differenzialindikation und die in jedem Einzelfall anzupassende therapeutische Intervention ist ein Modell der Depression erforderlich, das es ermöglicht, die unterschiedlichen biologischen, neurobiologischen, psychologischen und sozialen Dimensionen der Depression aufeinander zu beziehen und zu gewichten. In diesem Zusammenhang wurde das Modell der Depression als Psychosomatose der Emotionsregulation entwickelt. Dessen Weiterentwicklung unter Berücksichtigung aktueller neurowissenschaftlicher Befunde, unter anderem der hohen Ruhezustandsaktivität bei Depressionen, wird als neuropsychodynamische Perspektive in der Depressionsforschung und -behandlung aufgezeigt.

Eine räumlich-zeitliche Psychopathologie depressiver Symptome wird entwickelt. Auf die Bedeutung der Störungen des Selbst und deren therapeutische Implikationen wird am Ende dieses Beitrags näher eingegangen.

1.1.2 Depressionen als Psychosomatosen der Emotionsregulation

Die Vielgestaltigkeit depressiver Syndrome erfordert die Entwicklung eines Depressionsmodells, das es ermöglicht, die in jedem Einzelfall unterschiedlich akzentuierten biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zu berücksichtigen, die Wechselwirkungszusammenhänge zu erfassen und klinisch relevante Gemeinsamkeiten in den Blick zu nehmen.

So hat beispielsweise Edith Jacobson (1971) bereits vor Jahrzehnten für einen «multifaktoriellen psychosomatischen Ansatz» plädiert, insbesondere auch im Hinblick auf die von ihr so genannte «einfache Depression», die abgelöst sei von den Inhalten.

Die Faktoren eines solchen somatopsychischpsychosomatischen Depressionsmodells sollen im Folgenden kursorisch dargestellt werden. Als biologische Zugangswege zur Depression sind dabei die Forschungsergebnisse der Genetik, der Neurochemie, der Neurorezeptorenforschung, der Neurophysiologie, Erkenntnisse um die Bedeutung der Nervenwachstumsfaktoren, der Dysfunktion der Stressachse und der Schilddrüsenfunktion, ferner der Chronobiologie und der Erkenntnisse der Schlafforschung (Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus) zu berücksichtigen. Wesentliche Marksteine der Depressionsforschung werden in Tabelle 1.1-1, S. 22 zusammengefasst.

Für eine vertiefende Darstellung der Detailbefunde sei auf Übersichtsarbeiten und Lehrbücher der Psychiatrie verwiesen. Trotz der deutlichen Zunahme bemerkenswerter biologischer und neurobiologischer Befunde ist auch heute noch davon auszugehen, dass es bisher kein geschlossenes Modell der somatischen Ätiopathogenese der Depression gibt. Als wesentliche Faktoren sind die Neurotransmitterdysbalance, die Endokrinologie (insbesondere Dysregulation der Stressachse), die Störung der Neuroneogenese, chronobiologische Faktoren und hirnfunktionelle, teilweise auch hirnstrukturelle Störungen anzusehen. Vor diesem Hintergrund erhält das Modell der somatopsychischen-psychosomatischen Zirkularität seine Aktualität. Ferner wird die Bedeutung weiterer für die Abklärung der Varianz notwendiger Faktoren unterstrichen. Dazu zählen insbesondere psychosoziale Faktoren, deren Erforschung in den vergangenen Jahren tendenziell in den Hintergrund gerückt ist. Es lohnt sich, auf die Ergebnisse früherer epidemiologischer Studien, die Life-Event-Forschung, die Social-Support-Forschung und die Persönlichkeitsforschung bei depressiv Erkrankten zurückzublicken. Kendler et al. (1993) konnten an einer großen Stichprobe (680 Zwillinge!) eine Reihenfolge der Prädiktoren depressiver Episoden aufzeigen:

1. belastende Lebensereignisse
2. genetische Faktoren
3. frühere depressive Episoden
4. Neurotizismus (Persönlichkeitsfaktor: «ängstliche Abhängigkeit»).

Die Ergebnisse der früheren Life-Event-Forschung bei Depressionen (Paykel/Dowlatshahi, 1988) unterstrichen, dass vor Ausbruch der Depression wesentlich mehr Life-Events auftreten als bei anderen psychischen Störungen. Bei etwa drei Viertel handelt es sich um Trennungsund Verlustereignisse. Es zeigte sich ferner, dass die Anzahl belastender Lebensereignisse in den Wochen vor Beginn der Depression deutlich zunimmt. Bemerkenswert war aber auch, dass sich in einer Untergruppe (ca. 20 %) keinerlei Hinweise auf Life-Events im Vorfeld der Depression fanden!

Die Social-Support-Forschung untersuchte die Stützfunktion sozialer Beziehungen und die psychosozialen Ressourcen depressiv Erkrankter: Es zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, geringer ist, wenn sich die Patientinnen und Patienten sozial eingebunden fühlen (Röhrle, 1989). Eine wesentliche Dimension im Depressionsgeschehen stellt die der Persönlichkeit und der Persönlichkeitsstörungen bei depressiv Erkrankten dar: Im Hinblick auf Persönlichkeitsstörungen findet sich eine hohe Komorbiditätsrate (35–65 %, Sass/Jünemann, 2003; Corruble et al., 1996). Komorbide Persönlichkeitsstörungen bei Depressionen erhöhen das Suizidrisiko und tragen zu einer ungünstigeren Prognose (Chronifizierung, Rezidivrisiko) bei (Alnaes/ Torgersen, 1997). Prognostisch bedeutsam ist insbesondere die Kombination von Neurotizismus, lang anhaltenden, schwierigen Lebensumständen und belastenden Lebensereignissen (Ormel et al., 2001). Parker (2000) beschrieb das Vorherrschen eines ängstlichen Persönlichkeitsstils bei depressiv Erkrankten.
Inhaltsverzeichnis
Das Depressions-Buch für Pflege- und Gesundheitsberufe1
Inhaltsverzeichnis9
Geleitwort17
Grußwort19
Vorwort der Herausgeber21
1 Dimensionen eines allgegenwärtigen Begriffs23
1.1 Psychosoziale und neurobiologische Dimensionen der Depression23
1.1.1 Einleitung23
1.1.2 Depressionen als Psychosomatosen der Emotionsregulation23
1.1.3 Top-down- und Bottom-up-Effekte als Funktion therapeutischer Interventionen27
1.1.4 Die Entwicklung eines neuropsychodynamischen Modells der Depression28
1.1.5 Zusammenfassung30
1.2 Depression und Gesellschaft32
1.2.1 Einleitung32
1.2.2 Paradigmenwechsel in der psychiatrischen Wissenschaft32
1.2.3 Depression in der Gesundheitsökonomie34
1.2.4 Wir leben in einer Gesellschaft, in der Traurigkeit systemwidrig ist34
1.2.5 Wir leben in einer Gesellschaft, in der Verlust spu?rbar ist35
1.2.6 Wir leben in einer Gesellschaft, in der persönliches Leiden als u?berflu?ssig gilt35
1.2.7 Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele sich nicht mehr als Handelnde erleben36
1.2.8 Der Depression zuhören37
1.3 Zum Problem der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen38
1.3.1 Einleitung38
1.3.2 Misstrauen und Angst38
1.3.3 Entlastung zu Lasten Dritter38
1.3.4 Angst vor Gefährdung39
1.3.5 Schulung und Umgang40
1.4 Generalverdacht – Über Sackgassen und Auswege42
1.4.1 Einleitung42
1.4.2 Depressionen in der öffentlichen Diskussion42
1.4.3 Nicht immer «gegen Wände» – Das Du?rener Anti-Stigma-Projekt46
2 Klinischer Kontext51
2.1 Moderne Depressionsbehandlung51
2.1.1 Einleitung51
2.1.2 Psychotherapeutische und verwandte Verfahren52
2.1.2.1 Einleitung und strukturelle Aspekte52
2.1.2.2 Psychotherapeutische Verfahren im engeren Sinn55
2.1.2.3 Verwandte und ergänzende Verfahren und Elemente60
2.1.3 Medikamentöse Therapien und nichtmedikamentöseTherapieformen63
2.1.3.1 Pharmakotherapie63
2.1.3.2 Licht- und Wachtherapie66
2.1.3.3 Elektrokonvulsionstherapie (EKT)68
2.1.4 Medikamentöse Therapien in Entwicklung, Ansätze personalisierter Medizin68
2.1.4.1 Weiterentwicklung klassischer (monoaminerger) Antidepressiva69
2.1.4.2 Neuropeptidrezeptorliganden70
2.1.4.3 Ketamin und andere Glutamat-Rezeptorantagonisten70
2.1.4.4 Antidepressive Wirkung von Medikamenten anderer Indikationsbereiche71
2.1.4.5 Personalisierte Medizinin der Depressionstherapie72
2.2 Depressionsstationen76
2.2.1 Einleitung76
2.2.2 Skizze des Depressionsverständnisses auf Depressionsstationen78
2.2.3 Depressionsstationen – Definition und Konzept80
2.2.3.1 Depressionsstationen und psychotherapeutisches Basisverhalten80
2.2.3.2 Therapieprinzipien der stationären Depressionsbehandlung81
2.2.4 Zusammenfassung84
2.3 Schlafstörungen und Depression88
2.3.1 Einleitung88
2.3.2 Schlaf-EEG-Befunde bei Patienten mit Depression88
2.3.3 Schlaf und Hormone in der Depression91
2.3.4 Effekte von Antidepressiva auf das Schlaf-EEG93
2.3.5 Vorhersage von Therapie ansprechen und Verlauf mithilfe des Schlaf-EEGs95
2.3.6 Schlaf und Gedächtnis bei depressiven Patienten95
2.3.7 Therapeutischer Schlafentzug97
2.4 Pharmakologische Behandlung von Depressionen – Erreichen und Erhalt der Compliance101
2.4.1 Einleitung101
2.4.2 Wann ist eine pharmakologische Behandlung sinnvoll?101
2.4.3 Verfu?gbarkeit von Medikamenten und erreichbare Ziele102
2.4.3.1 Welche Nebenwirkungen sind häufig?103
2.4.3.2 Wie leitet man die Therapie ein und wie stellt man um?103
2.4.3.3 Unterschiede bei Akut- und Erhaltungstherapie und Ru?ckfallprophylaxe?104
2.4.3.4 Praktische Aspekte der medikamentösen Depressionsbehandlung104
2.4.3.5 Medikamentöse Therapie als Teamherausforderung und Teamproz105
2.4.3.6 Wie kann mit Nebenwirkungen der Medikation umgegangen werden?106
2.4.3.7 Förderung von Selbstwirksamkeit und Aktivität107
2.4.3.8 Therapie in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression sinnvoll107
2.4.3.9 Psychoedukation kann bei der Entscheidungsfindung helfen108
2.4.4 Zusammenfassung108
3 Patientengruppen im Fokus111
3.1 Traurigkeit, Ru?ckzug und Depression im Kindes- und Jugendalter111
3.1.1 Einleitung111
3.1.2 Symptome, Klassifikation und Diagnostik111
3.1.3 Verbreitung, Folgen und Verlauf113
3.1.4 Warum werden Kinder und Jugendliche depressiv?115
3.1.5 Was hilft depressiven Kindern und Jugendlichen?117
3.1.5.1 Psychotherapie117
3.1.5.2 Psychopharmakotherapie120
3.1.5.3 Prävention120
3.2 Depressionen im Alter123
3.2.1 Einleitung123
3.2.2 Medikalisierung der Stimmungen123
3.2.3 Assessmentinstrumente124
3.2.4 Depression ist nicht altersabhängig124
3.2.5 Situation der Pflegenden126
3.2.6 Depression und Schlaf127
3.2.7 Stärkung der sozialen Kompetenz128
3.2.8 Psychoedukation129
3.3 Migration und Depression131
3.3.1 Einleitung131
3.3.2 Migration131
3.3.3 Depression bei Migranten132
3.3.3.1 Psychologische Ursachen133
3.3.3.2 Soziale Faktoren134
3.3.3.3 Suizidversuche bei Migrantinnen und Migranten134
3.3.4 Depression bei Asylbewerbern und Flu?chtlingen134
3.4 Depressive Störungen bei malignen Erkrankungen138
3.4.1 Einleitung138
3.4.2 Krebs und Depression139
3.4.3 Epidemiologie141
3.4.4 Lebensmu?digkeit und Suizidalität143
3.4.5 Diagnostik und Behandlung145
3.5 Depressive Störungen im Peripartum150
3.5.1 Einleitung150
3.5.2 Epidemiologie und peripartale Phänomenologie151
3.5.2.1 Depressive Syndrome151
3.5.2.2 Suizidalität und Infantizid153
3.5.2.3 Risikofaktoren153
3.5.3 Auswirkungen psychischerErkrankungenauf dieEntwicklungder Kinder154
3.5.3.1 Vorgeburtliche Einflu?sse154
3.5.3.2 Nachgeburtliche Einflussfaktoren155
3.5.4 Behandlung156
3.5.4.1 Störungsspezifische Psychotherapie156
3.5.4.2 Pharmakotherapie157
3.5.4.3 Behandlung der Mutter-Kind-Beziehungsstörung157
3.5.4.4 Interdisziplinäre Netzwerkarbeit158
3.5.5 Zusammenfassung158
3.6 Kinder psychisch (depressiv) erkrankter Eltern – ein Überblick161
3.6.1 Einleitung161
3.6.2 Das erhöhte Risiko von Kindern psychisch kranker Eltern161
3.6.3 Schutzfaktoren – robuste Kinder163
3.6.4 Das Erleben von betroffenen Kindern und Jugendlichen selbst164
3.6.5 Die Rolle der Pflege und Gesundheitsberufe – Unterstu?tzen können166
3.6.5.1 Die Eltern in der Krankheitsbewältigung unterstu?tzen166
3.6.5.2 Die Kinder und Jugendlichen unterstu?tzen – Ansprechpartner sein167
3.6.6 Hilfe und Infos finden168
3.6.7 Zusammenfassung169
3.7 Depressionen bei pflegenden Angehörigen171
3.7.1 Einleitung171
3.7.1.1 Pflegebedu?rftige in Deutschland171
3.7.1.2 Pflegende Angehörige171
3.7.2 Belastungen durch Angehörigenpflege172
3.7.3 Inanspruchnahme von Unterstu?tzungsleistungen175
3.7.4 Diskussion176
3.7.5 Zusammenfassung178
3.8 Patientenseitiges Erleben einer Depression und ihrer Behandlung182
3.8.1 Einleitung182
3.8.2 Erfahrungen als Psychiatrie-Patientin182
3.8.3 Eine linguistische Annäherung183
3.8.3.1 Skizzierung des theoretischen Hintergrundes183
3.8.3.2 Kontextualisierungsschemata in der Psychiatrie184
3.8.3.3 Gesamteindruck189
3.8.3.4 Ausblick189
3.9 Zur Situation Angehöriger depressiv erkrankter Menschen192
3.9.1 Einleitung192
3.9.2 Bedeutende Fragestellungen192
3.9.3 Methodisches Vorgehen193
3.9.3.1 Erhebungsmethode193
3.9.3.2 Interviewleitfaden193
3.9.3.3 Interviewpartnerinnen und -partner194
3.9.3.4 Auswertung des Interviewleitfadens194
3.10 Depression und Partnerschaft203
3.10.1 Einleitung203
3.10.2 Vertiefung203
3.10.3 Bewältigungsorientierter Ansatz206
3.10.4 Wirksamkeit208
3.10.5 Zusammenfassung210
4 Schwerpunkt Pflege213
4.1 Zur Bedeutung der professionellen Pflege bei Depressionen213
4.1.1 Einleitung213
4.1.2 Auswirkung der Depression auf den Alltag der Patienten213
4.1.3 Primärversorgung von Menschen mit Depression215
4.1.4 Stationäre Versorgung von Menschen mit Depression216
4.1.5 Die Bedeutung der Psychiatrischen Pflege im multiprofessionellen Kontext217
4.1.6 Die Bedeutung der Psychiatrischen Pflege aus der Sicht der Patienten217
4.1.7 Die Bedeutung der Psychiatrischen Pflege in der Zukunft218
4.2 Pflegende sollten sich des Phänomens «Depression» annehmen222
4.2.1 Einleitung222
4.2.2 Ein Problem wird öffentlich222
4.2.3 Modekrankheit?223
4.2.4 Gleichsetzung223
4.2.5 Die Rolle der Medien224
4.2.6 Wandel?225
4.2.7 Pathologisierung226
4.2.8 Pflegende aller Bereiche sind gefordert!226
4.3 Suizidalität229
4.3.1 Einleitung229
4.3.2 Begriffe und Definitionen229
4.3.3 Epidemiologie231
4.3.4 Einschätzung der Suizidgefährdung232
4.3.5 Screening der Suizidgefährdung233
4.3.6 Fokusassessment237
4.3.7 Dokumentation239
4.3.8 Interventionen zur Suizidprävention239
4.3.8.1 Begegnung240
4.3.8.2 Lebensorientierung durch Wissen242
4.3.8.3 Leben lernen243
4.4 Ausgebrannte Helfer? Burn-out in helfenden Berufen der Krankenversorgung und der Behindertenhilfe248
4.4.1 Einleitung248
4.4.2 Burn-out und Depression248
4.4.2.1 Begriffsdefinitionen248
4.4.2.2 Unterschiede und Parallelitäten249
4.4.2.3 Empirische Befunde der Burn-out-Forschung249
4.4.2.4 Empirische Befunde zum Zusammenhang von Burn-out und Depression250
4.4.3 Burn-out in der Krankenversorgung und Behindertenhilfe250
4.4.4 Diskussion und Fazit257
4.5 Depression – alternative Wege: ergänzende Therapien259
4.5.1 Einleitung259
4.5.2 Ausblick auf die gängigen alternativen Behandlungsmethoden259
4.5.3 Stellenwert der Alternativ- beziehungsweise Komplementärmedizin260
4.5.4 Was ist die Aromatherapie?260
4.5.5 Aromatherapie und ihr Nutzen bei depressiven Störungen260
4.5.6 Wirkweisen der Aromatherapie261
4.5.7 Anwendungen der Aromatherapie261
4.5.8 Praktische Anwendung – exemplarisch am Beispiel des Geruchssinns261
4.5.9 Aromatherapie und Aromapflege: rechtliche Voraussetzungen262
4.5.10 Zusammenfassung263
4.6 Kommunikation und Interaktion mit von Depression betroffenen Älteren264
4.6.1 Einleitung264
4.6.2 Besonderheiten der Altersdepression264
4.6.2.1 Typische Symptome264
4.6.2.2 Auswirkungen der Symptome auf Kommunikation und Interaktion265
4.6.3 Kommunikation und Interaktion mit Betroffenen – Grundhaltung265
4.6.3.1 Die Situation ändern, nicht den Menschen265
4.6.3.2 Carl Rogers’ Prinzipien der klientenzentrierten Gesprächsfu?hrung266
4.6.3.3 Grundhaltung nach E. Grond267
4.6.4 Empfehlungen zur Kommunikation und Interaktion mit Betroffenen268
4.6.4.1 Ein stabiles Beziehungsangebot ist wichtig268
4.6.4.2 Keine Versprechungen machen, dafu?r «stellvertretend Hoffnung haben»268
4.6.4.3 Analoge Kommunikation und Beru?hrungen bewusst einsetzen269
4.6.4.4 Im Gespräch: Konkretes und Struktur269
4.6.4.5 Fehler, die Pflegende vermeiden sollen270
4.7 Wege zur Veränderung – Motivierende Gesprächsfu?hrung271
4.7.1 Einleitung271
4.7.2 Mit depressiv verstimmten Menschen im Gespräch272
4.7.2.1 Depression als Verlust von Motivation und Sinn272
4.7.2.2 Besonderheiten im Gespräch272
4.7.3 Auf dem Weg zur Veränderung274
4.7.3.1 Die Grundhaltung der motivierenden Gesprächsfu?hrung275
4.7.3.2 Vier Grundprinzipien276
4.7.4 Veränderung durch Gesprächfördern279
4.7.4.1 Realistische Zielsetzung279
4.7.4.2 Der Veränderungsplan280
4.7.4.3 Selbstmotivation stärken280
4.7.5 Ausblick: Langfristige Perspektiven und Selbstschutz281
4.8 Pflegediagnosen und Pflegediagnostik bei alten Menschen mit Depressionen284
4.8.1 Einleitung284
4.8.2 Epidemiologie284
4.8.3 Assessment284
4.8.4 Kennzeichen einer Depression285
4.8.5 Menschliche Reaktionsmuster oder Pflegediagnosen bei Depressionen286
4.8.6 Das Rahmenmodell287
4.8.7 Ziele und Ergebnisse288
4.8.8 Interventionen292
5 Perspektivisches zur Depression295
5.1 Recovery-Orientierung bei Menschen mit Depressionen295
5.1.1 Einleitung295
5.1.2 Was meint Recovery?295
5.1.3 Zur Entstehung des Recovery-Konzepts295
5.1.3.1 Das Problem der vermittelten Hoffnungslosigkeit296
5.1.3.2 Psychiatrieerfahrene als Symbolfiguren der Recovery-Bewegung297
5.1.3.3 Recovery als Ziel fu?r politische Gesundheitsgestaltung297
5.1.4 Theoretische Fundierung und wichtige Prinzipen des Recovery-Konzepts298
5.1.5 Die Bedeutung individueller Recovery-Geschichten und Genesungsberichte300
5.1.6 Ein Beispiel fu?r recovery-orientierte Arbeitshilfen bei Depression301
5.1.6.1 «Das Leben wieder in den Griff bekommen»301
5.1.6.2 «A recovery programme for depression»302
5.1.7 Recovery-orientierte psychiatrische Dienstleistungen303
5.1.8 Kritik am Recovery-Konzept304
5.2 Achtsamkeit und Depression306
5.2.1 Einleitung306
5.2.2 Einfu?hrung in Achtsamkeit306
5.2.3 Was- und Wie-Fertigkeiten307
5.2.4 Formelle und informelle Achtsamkeitsu?bungen309
5.2.5 Achtsamkeitsmeditation und Entspannung310
5.2.6 Meditation verändert das Gehirn312
5.2.7 Psychoedukation: Bewertungen313
5.2.8 Etablierung von Achtsamkeit im therapeutischen Team316
5.3 Die Bedeutung der Beziehung bei depressiven Entwicklungen318
5.3.1 Einleitung318
5.3.2 Begriffliche Differenzierung – Begegnung, Beziehung, Bindung318
5.3.3 Grundlegendes318
5.3.4 Was zum Gelingen zwischen menschlicher Beziehungen beiträgt319
5.3.5 Beziehungsproblematiken mit Depressionsrisiko321
5.3.6 Zusammenfassung323
5.4 Mit Kindern u?ber Depression reden325
5.4.1 Einleitung325
5.4.2 «Papas Seele hat Schnupfen»325
5.5 Die stillen Helfer – Ein Impuls fu?r Fortgeschrittene!327
5.5.1 Einleitung327
5.5.2 Ein gelebtes Beispiel327
5.5.3 Die stillen Helfer328
Herausgeber331
Autorinnen und Autoren333
Psychiatrische Pflege im Verlag Hogrefe343
Sachwortverzeichnis345
Namenverzeichnis355

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