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E-Book

Das Edison-Prinzip

Der genial einfache Weg zu erfolgreichen Ideen

AutorJens-Uwe Meyer
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl215 Seiten
ISBN9783593423180
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Im Berufsalltag stehen wir ständig unter dem Druck, kreativ sein zu müssen. Doch man muss kein Genie sein, um gute Ideen zu haben! Selbst der geniale Erfinder Thomas Edison schüttelte seine Erfindungen nicht aus dem Ärmel. Dieser Ratgeber vermittelt Edisons Erfolgsstrategien und bietet ein System, das in 6 Schritten zum erfolgreichen Generieren von Ideen führt. »Jens-Uwe Meyer zeigt eindrucksvoll, dass Kreativität nichts mit Geistesblitzen zu tun hat, sondern Ergebnis einer offenen Herangehensweise an Alltagsprobleme ist.« Prof. Dr. Torsten Wulf, Academic Director MBA Programs/Chair of Strategic Management and Organization, Handelshochschule LeipzigJens-Uwe Meyer ist Buchautor und Inhaber der Firma Die Ideeologen - Gesellschaft für neue Ideen, Deutschlands erster Beratungsfirma für unternehmerische Kreativität. Als Trainer und Berater zeigt er Mitarbeitern und Führungskräften, wie sie Ideen entwickeln und diese zum Erfolg bringen können.INHALT Einleitung: Sie sind viel kreativer, als Sie glauben 9 Ideen sind kein Hexenwerk 10 Kreativität - der falsch verstandene Begriff 16 EDISON: Ideen entwickeln mit System 21 Teil 1 EDISON - Sechs Schritte zur erfolgreich umgesetzten Idee Schnelleinstieg: Wie man eine Glühbirne erfindet27 Das Geheimnis des Geistesblitzes 28 Die Glühbirne: Der geplante Geistesblitz 29 Das Edison-Prinzip als Entwicklungsprozess 42 Der Zyklus der sechs Schritte 50 Erkennen: Sehen Sie, was andere übersehen 52 Methode 1: Die mentale Kamera - Technik zum kreativen Beobachten53 Methode 2: Die ZAUBER-Formel - Anleitung zum Problemesuchen56 Methode 3: Der kreative Hammer - Zerstörungswut legal nutzen 63 Methode 4: Die Glaskugel - mit Trends in die Zukunft blicken 66 Methode 5: Für ganz Eilige - der Schnelleinstieg mit dem Kopfstand 68 Definieren: Gewinnen Sie neue Blickwinkel, finden Sie neue Wege 72 Methode 6: Die Begriffsnachbarn - assoziative Fragen ­entwickeln 74 Methode 7: Der Fünf-Brillen-Blick - mit neuen Perspektiven zu neuen Fragestellungen 80 Inspirieren: Betreten Sie kreatives Neuland 85 Methode 8: Der Ideenschwamm - fremde Ideen aufsaugen 87 Warum es sinnvoll sein kann, sich zu verzetteln 93 Sammeln: Wie Sie Ihre kreative Energie freisetzen 99 Öffnen Sie Ihre mentalen Schubladen 100 Methode 9: Das Kaleidoskop - durch kreatives Kombinieren zu neuen Ideen 102 Aktivieren Sie Ihr Kaleidoskop 103 Optimieren: Entwickeln Sie erfolgreiche Konzepte 108 Methode 10: Der GOLD-Test - die wertvollsten Ideen herausfiltern110 Methode 11: Die Verwandlungsbox - der Weg zu zahlreichen Konzeptalternativen114 Nutzen: Vom Konzept zum erfolgreichen Innovationsprojekt 124 Methode 12: WIE? - die wichtigste Frage für die Umsetzung 127 Methode 13: Die Felsbrocken-Technik: Hindernisse in neue Chancen verwandeln129 Der Ich-TÜV: Ihre monatliche Checkliste für die Umsetzung137 Teil 2 Edisons sieben Gesetze der Kreativität 1. Das Gesetz der kreativen Unzufriedenheit: 'Unzufriedenheit ist die erste Voraussetzung für Fortschritt' 143 Zufriedenheit macht blind 143 Unzufriedenheit - der Treibstoff des Kreativen 145 Destruktive und konstruktive Nörgler 148 2. Das Gesetz des kreativen Drucks: 'Eine kleine Erfindung alle zehn Tage, eine große Sache alle sechs Monate' 153 Der kreative Hintern braucht einen Tritt 154 Setzen Sie sich unter Druck - Ideen wie aus dem Schnellkochtopf 157 3. Das Gesetz der kreativen Vision: 'Um zu erfinden, brauchen Sie eine gute Vorstellungskraft' 162 Phantominnovationen: Alle reden drüber, keiner sieht sie 163 Unmöglich ist nur ein Mangel an Fantasie! 164 Träumer und Realisten 166 4. Das Gesetz des kreativen Scheiterns: 'Für eine großartige Idee brauchen Sie eines: viele Ideen' 173 Kreative scheitern öfter. Und sie lieben es! 175 Schöner scheitern - der Weg zum kreativen Erfolg 176 5. Das Gesetz des kreativen Umfelds: 'Es gibt hier keine Regeln. Wir versuchen, etwas zu erreichen!' 181 Regeln - eine typische Denkbremse 183 'Bremser' identifizieren 186Wie Sie Ideen gegen Excel-Fetischisten durchsetzen 188 6. Das Gesetz der kreativen Inseln: 'Die besten Gedanken kommen in der Abgeschiedenheit' 192 Angeln ohne Köder - Edisons ungewöhnliche Ruhepausen 194 7. Das Gesetz der kreativen Leidenschaft: 'Ich habe nicht einen Tag meines Lebens gearbeitet. Es war alles Spaß.' 197 Kreativität macht Spaß - Spaß macht kreativ 199 Sind Sie vielleicht ein Rocker? Finden Sie Ihre kreativen Leidenschaften 203 Schlusswort: Bleiben Sie kreativ! 208 Literatur 210 Register 212

Jens-Uwe Meyer ist Buchautor und Inhaber der Firma Die Ideeologen - Gesellschaft für neue Ideen, Deutschlands erster Beratungsfirma für unternehmerische Kreativität. Als Trainer und Berater zeigt er Mitarbeitern und Führungskräften, wie sie Ideen entwickeln und diese zum Erfolg bringen können.

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Leseprobe
EINLEITUNG: SIE SIND VIEL KREATIVER, ALS SIE GLAUBEN

'Genie ist 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration.'

Thomas A. Edison

'Wow! Eine Glühbirne erfinden, das könnte ich nicht!' Doch, Sie können das. Sie brauchen kein Genie zu sein, Sie tragen alle Anlagen in sich. Sie können heute noch damit anfangen, Ideen zu entwickeln, die Sie selbst zum Staunen bringen. Sie müssen nicht den ganzen Tag auf Geistesblitze warten: Ideenfindung ist ein Handwerk, das Sie erlernen können.

Ideen lassen sich sogar planen: 'Eine kleine Erfindung alle zehn Tage, eine große Sache alle sechs Monate', das war das Ziel von Thomas Edison. Er entwickelte Ideen wie am Fließband. Das können Sie auch.

Das Edison-Prinzip, das Sie in diesem Buch kennen lernen werden, ist nicht irgendeine Kreativtechnik. Es ist die Denkweise von Thomas Edison. Gemessen an der Zahl und der Bedeutung seiner Ideen ist er bis heute der erfolgreichste Erfinder aller Zeiten. Er baute ein Firmenimperium auf, das etwa 30 Unternehmen umfasste. Er hat nicht irgendwelche Dinge erfunden, sondern Dinge, die die Welt veränderten und denen Sie noch heute - mehr als 75 Jahre nach seinem Tod - jeden Tag begegnen. Sie stehen auf und schalten eine Glühlampe ein - die bekannteste Entwicklung Edisons. Sie legen eine CD ein oder hören Musik auf Ihrem iPod - Thomas Edison gilt als der Erste, der eine menschliche Stimme aufnahm und damit die Welt begeisterte. Wenn Sie fernsehen, sehen Sie auf einem Nachrichtenkanal einen Lauftext mit Aktienkursen, auf einem anderen läuft ein Spielfilm - beides Erfindungen, die auf Edison zurückgehen. Er erfand den telegrafischen Börsenticker und den Kinematografen, einen Vorläufer der Filmkamera. Sie lassen Ihr Auto an und stoßen schon wieder auf Edison: Der Akkumulator stammt von ihm. Und Sie können an Edison denken, wenn Sie im Büro das nächste Mal ein Kopiergerät benutzen oder ein Fax versenden: Für beide Geräte entwickelte er die Grundlagen. All diese Erfindungen waren kein Zufall. Sie waren das Ergebnis eines einfachen, aber genialen Prinzips.

IDEEN SIND KEIN HEXENWERK !

'Ich habe nie etwas Wertvolles zufällig getan. Keine meiner Erfindungen war Zufall.'

Thomas A. Edison

Edison hatte einen Weg gefunden, Ideen systematisch zu entwickeln und sie zum Erfolg zu führen. Einen Weg, der erlernbar ist. Edison selbst hat ihn anderen beigebracht. Er war kein einsames Genie, das Dinge vollbrachte, die niemand anders vollbringen konnte. Die meisten seiner Erfindungen entstanden in einer von ihm konstruierten Ideenfabrik, in der er seine Angestellten für sich arbeiten und erfinden ließ. Viele von ihnen kamen, obwohl Edison ihnen schon beim Einstellungsgespräch sagte: 'Also: Wir zahlen überhaupt nichts und wir arbeiten immer.' Sie kamen, um von ihm zu lernen, wie man Ideen entwickelt. Er brachte ihnen das bei, was wir heute das Edison-Prinzip nennen. Das Bestechende an seinem Prinzip ist, dass es einfach ist. So einfach, dass Sie beim Lesen häufiger verblüfft sagen werden: 'Das gibt es ja nicht! So einfach ist das, neue Ideen zu entwickeln?' Sie werden in diesem Buch erfahren, wie Edison seine größten Erfindungen systematisch entwickelte. Und Sie werden anhand von Beispielen sehen, wie Sie seine Schritte in Ihrem Alltag anwenden können. Sie werden staunen, welche Ideen Sie für ein (scheinbar) langweiliges Produkt wie weiße Wandfarbe entwickeln können. Suchen Sie nach Ideen, mit denen Sie sich selbstständig machen können? Anhand eines Restaurants zeige ich Ihnen, wie Sie mit dem Edison-Prinzip einzigartige Serviceideen entwickeln können. Und falls Sie als Mitarbeiter eines Unternehmens gerade Ideen suchen, wie Sie Ihr Gehalt aufbessern können, möchte ich meinen Beitrag dazu leisten: Sie entwickeln Ideen, wie Sie kreativ zur nächsten Gehaltserhöhung kommen.

Sie müssen kein Einstein sein

Wenn wir an Kreativität denken, sind wir oft geblendet von Halbgöttern wie Einstein oder Michelangelo. Dann denken wir: Das können wir nie! Und genau das blockiert uns. Sie müssen ja nicht gleich heute Abend vor dem Fernseher die Relativitätstheorie auf den Kopf stellen oder Ihr Schlafzimmer in die Sixtinische Kapelle verwandeln. Auch Edison fing nicht gleich mit der Glühbirne an. Aber Sie können heute damit beginnen, sich die Grundlage für Ihre kreativen Erfolge zu schaffen: Die sechs Schritte des Edison-Prinzips, die Sie in diesem Buch kennen lernen werden. Das Faszinierende am Edison-Prinzip ist: Sie können es als Denkhilfe anwenden und in weniger als 20 Minuten schnelle Ideen entwickeln. Sie können es als Grundlage für interne Ideenfindungs-Workshops nutzen, so wie ich es mit meinen Seminarteilnehmern und Kunden tue. Sie können das Edison-Prinzip aber auch nutzen, um den Ideenfindungsprozess innerhalb eines Unternehmens zu gestalten. Die Systematik der sechs Schritte bleibt immer die gleiche.

'Du kannst deine Träume nicht verwirklichen, bevor du einen Traum hast, mit dem du beginnst.'

Thomas A. Edison

Das Edison-Prinzip: In der Praxis erprobt

Seitdem 2008 die erste Auflage des Edison-Prinzips erschienen ist, haben mehrere Tausend Mitarbeiter internationaler Konzerne und mittelständischer Unternehmen, Seminarteilnehmer und Studenten die Techniken dieses Buchs trainiert und angewendet. Die Methoden des Edison-Prinzips und der darauf basierenden Toolbox haben wir mit meinem Unternehmen 'Die Ideeologen' in mehr als 100 Innovation Bootcamps zur Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsmodelle angewendet. Darunter waren Produktideen für den Nahrungmittelhersteller Nestlé, innovative Produktionsverfahren für BMW, neue Servicekonzepte für den Reiseveranstalter Thomas Cook AG, visionäre Funktionalitäten für Geschirrspüler von Miele und den mittelständischen Hersteller Hobart. Wir haben die Methoden angehenden Managern in MBA-Studiengängen der Handelshochschule Leipzig, der Steinbeis-Hochschule Berlin und dem Euro MBA vermittelt. Unternehmen wie AstraZeneca und die Deutsche Telekom haben die Methoden aus diesem Buch auf ihr Unternehmen angepasst und interne Mitarbeiter darin ausgebildet, systematisch neue Ideen zu entwickeln. Alle Teilnehmer und Unternehmen haben die Erfahrung gemacht, dass Ideenentwicklung nicht nur den wenigen Genies auf dieser Welt vorbehalten ist. Und dass sie mithilfe des Edison-Prinzips bessere Ideen entwickeln können.

Ich sage bewusst: '... können.' Denn wir haben unzählige Teilnehmer kennen gelernt, die nicht kreativ sind, weil sie in ihrem Kopf feste Denkschablonen haben: Theoretisch könnten sie geniale neue Ideen entwickeln, doch sie schaffen es nicht, aus dem auszubrechen, was sie seit Jahren tun und denken. Manchmal liegt es an ihnen, manchmal auch an ihrem Umfeld. 2011 haben wir eine Studie zur kreativen Kultur in Unternehmen veröffentlicht, die zeigt, dass Ideen nicht immer willkommen sind. Die Ergebnisse dieser Studie, die auf mehr als 250 wissenschaftlichen Arbeiten beruht, haben wir 2013 zu Innolytics® weiterentwickelt, einem Analyseinstrument, mit dem Unternehmen das Umfeld für neue Ideen und Innovationen messen können. In diesem Buch werden Sie einige dieser Faktoren kennenlernen. Zunächst aber gilt es, Ihr kreatives Potenzial zu wecken.

Kreativ oder nicht kreativ - Sie haben die Wahl

In einer Stunde steht Ihre Schwiegermutter vor der Tür. Oh Gott! Da muss etwas zu essen her, und zwar schnell! In genau einer Stunde muss etwas auf dem Tisch stehen, das lecker aussieht, köstlich duftet und garantiert schmeckt. Was machen Sie? Beginnen Sie zu experimentieren? Kreieren Sie ein Gericht, von dem Sie weder wissen, wie lange die Zubereitung dauert, noch was am Ende dabei herauskommt? Natürlich nicht. Sie brauchen eine sichere, kalkulierbare Lösung, die hundertprozentig überraschungsfrei ist.

Aber könnten Sie theoretisch etwas Neues probieren? 'Ja, natürlich', denken Sie. 'Ich brauche Zeit und Lust, ein paar Anregungen, die passenden Zutaten und ein paar allgemeine Kochtechniken. Ach ja, und dann brauche ich ein Opfer, das sich bereiterklärt, das Ganze am Ende zu essen.' Sie können also kreativ sein. Sie sind es nur nicht, weil Sie bei der Schwiegermutter auf Nummer sicher gehen. Nicht viel anders ist es in Ihrem Job. Sie brauchen eine Situation, in der Sie etwas Neues ausprobieren können, die entsprechende Motivation, die richtigen Inspirationen, das entsprechende Know-how und Menschen, die bereit sind, das Ergebnis zu akzeptieren, auch wenn es ihnen nicht schmeckt.

Für 90 Prozent aller Aufgaben im Beruf brauchen Sie erprobte, sichere und verlässlich kalkulierbare Lösungen. Doch Achtung! Denkschablonen anwenden, also Dinge genauso wiederholen, wie man es gelernt hat, kann jeder, also Dinge genau so wiederholen, wie man sie gelernt hat. Das ist der Grund, warum man ganze Fabriken von heute auf morgen in einen anderen Teil der Welt verlegen kann: Weil dort andere Menschen die gleichen Denkschablonen anwenden können. Nur eben billiger. Die anderen 10 Prozent Ihrer Arbeitsaufgaben verlangen das, was Sie unersetzbar und einzigartig macht. Ideen lassen sich nicht standardisieren. Kein Computerprogramm dieser Welt kann Ideen produzieren. Und niemand außer Ihnen kann Ihre Ideen erfolgreich umsetzen. Die 10 Prozent der Aufgaben, bei denen Sie kreativ sind, machen den Unterschied!

Wirtschaft 3.0 - die kreative Revolution

Fragen Sie mal einen durchschnittlichen Mitarbeiter aus einem durchschnittlichen Unternehmen: 'Sind Sie kreativ?' Oder: 'Arbeiten Sie in der Kreativwirtschaft?' Was glauben Sie, welche Antwort Sie bekommen?

'Nein, ich bin nicht kreativ, ich schiebe Akten hin und her.'

'Kreativ? Wie bitte? Wir sind ein mittelständischer Fertigungsbetrieb für Kunststoffe, bei uns sind wir nicht kreativ.'

'Kreativwirtschaft? Ich kenne eine kreative Wirtschaft, ansonsten haben wir mit so etwas nichts zu tun. Wir stellen seriöse Produkte für die Medizinbranche her.'

Wer so antwortet, ist ein Auslaufmodell. 'In einer Zeit, in der sich die Welt immer schneller verändert, ist Kreativität auf einem historischen Allzeit-Hoch', schreiben die renommierten Forscher James C. Kaufman und Robert J. Sternberg in der 2010 erschienenen Ausgabe des Cambridge Handbook of Creativity. In den vergangenen Jahren hat es geradezu einen Boom in der Kreativitätsforschung gegeben. Selbst Mangementgurus wie Robert M. Grant, der Verfasser eines Standardwerks für Unternehmensstrategien, betonen mittlerweile, dass sich das Denken in Zeiten von Unsicherheit und schnellem Wandel neu formt. Was Unternehmen früher getan haben, um profitabler zu werden - die Reduktion von Kosten, die Optimierung von Geschäftsprozessen etc. -, ist nach wie vor wichtig, jedoch kommt etwas Entscheidendes hinzu: neue Geschäftsfelder zu identifizieren und zu erschließen. In den USA beschäftigen sich Wissenschaftler renommierter Business-Schulen seit Jahren mit dem Begriff 'Corporate Creativity', also der Frage, wie Unternehmen kreativer werden können. Ein Lehrgebiet, das in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt. Als ich an der Handelshochschule Leipzig im Herbst 2007 erstmals angehende Manager in dieser neuen Disziplin unterrichtet habe, wurde ich von vielen erstaunt angeguckt: 'Was sollen Manager denn mit Kreativität? Sie lernen doch ihre Managementmodelle und Analysen.' Das war das alte Denken. Das neue Denken fordert: Gutes Management ist kreativ!

Sie können das an den innovativen Studiengängen erkennen, die an verschiedenen Hochschulen entstehen. So habe ich beispielsweise an der Steinbeis-Hochschule Berlin die Studienleitung für den Studiengang 'Master of Management & Innovation' übernommen. Es ist ein Studiengang, der so noch vor wenigen Jahren undenkbar war: Kreativitätsmanagement und -techniken sind ein Teil des Programms. Die Studenten beschäftigen sich aber auch mit ungewöhnlichen Fragen wie beispielsweise: Wie analysiert man Märkte, die es heute noch gar nicht gibt? Für solche Fragen und Herausforderungen brauchen Sie Ideen und Kreativität.

Mitarbeiter, die in der Lage sind, neue Wege vorzudenken, ungewöhnliche Lösungen zu entwickeln und dort Neues aufzubauen, wo das Alte nicht mehr funktioniert, werden künftig zu den wichtigsten Köpfen in Unternehmen gehören. Kreatives Denken und Handeln sind Ihre Schlüsselkompetenzen für die kommenden Jahre!

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung: Sie sind viel kreativer, als Sie glauben10
Ideen sind kein Hexenwerk11
Kreativität – der falsch verstandene Begriff17
EDISON: Ideen entwickeln mit System22
Teil 1: EDISON – sechs Schritte zur erfolgreich umgesetzten Idee26
Schnelleinstieg: Wie man eine Glühbirne erfindet28
Das Geheimnis des Geistesblitzes29
Die Glühbirne: Der geplante Geistesblitz30
Das Edison-Prinzip als Entwicklungsprozess43
Der Zyklus der sechs Schritte51
Erkennen: Sehen Sie, was andere übersehen53
Methode 1: Die mentale Kamera – Technik zum kreativen beobachten54
Methode 2: Die ZAUBER-Formel – Anleitung zum Problemesuchen57
Methode 3: Der kreative Hammer – Zerstörungswut legal nutzen64
Methode 4: Die Glaskugel – mit Trends in die Zukunft blicken67
Methode 5: Für ganz Eilige – Der Schnelleinstieg mit dem Kopfstand69
Definieren: Gewinnen Sie neue Blickwinkel, finden Sie neue Wege73
Methode 6: Die Begriffsnachbarn – assoziative Fragen entwickeln75
Methode 7: Der Fünf-Brillen-Blick – mit neuen Perspektiven zu neuen Fragestellungen81
Inspierieren: Betreten Sie kreatives Neuland86
Methode 8: Der Ideenschwamm – fremde Ideen aufsaugen88
Warum es sinnvoll sein kann, sich zu verzetteln94
Sammeln: Wie Sie Ihre kreative Energie freisetzen100
Öffnen Sie Ihre mentalen Schubladen101
Methode 9: Das Kaleidoskop – durch kreatives Kombinieren zu neuen Ideen103
Aktivieren Sie Ihr Kaleidoskop104
Optimieren: Entwickeln Sie erfolgreiche Konzepte109
Methode 10: Der Gold-Test – die wertvollsten Ideen herausfiltern111
Methode 11: Die Verwandlungsbox – der Weg zu zahlreichen Konzeptalternativen115
Nutzen: Vom Konzept zum erfolgreichen Innovationsprojekt125
Methode 12: Wie? - Die wichtigste Frage für die Umsetzung128
Methode 13: Die Felsbrocken-Technik – Hindernisse in neue Chancen verwandeln130
Der Ich-Tüv: Ihre monatliche Checkliste für die Umsetzung138
TEIL 2: EDISONs sieben Gesetze der Kreativität142
1. Das Gesetz der kreativen Unzufriedenheit: »Unzufriedenheit ist die erste Voraussetzung für Fortschritt!«144
Zufriedenheit macht blind144
Unzufriedenheit – der Treibstoff des Kreativen146
Destruktive und konstruktive Nörgler149
2. Das Gesetz des kreativen Drucks: »Eine kleine Erfindung alle zehn Tage, eine große Sache alle sechs Monate«154
Der kreative Hintern braucht einen Tritt155
Setzen Sie sich unter Druck – Ideen wie aus dem Schnellkochtopf158
3. Das Gesetz der kreativen Vision: »Um zu erfinden, brauchen Sie eine gute Vorstellungskraft«163
Phantominnovationen: Alle reden darüber, keiner sieht sie164
Unmöglich ist neu ein Mangel an Fantasie!165
Träumer und Realisten167
4. Das Gesetz des Scheiterns: »Für eine großartige Idee brauchen Sie eines: viele Ideen«174
Kreative scheitern öfter. Und sie lieben es!176
Schöner Scheitern - der Weg zum kreativen Erfolg177
5. Das Gesetz des kreativen Umfelds: »Es gibt hier keine Regeln. Wir versuchen, etwas zu erreichen!«182
Regeln – eine typische Denkbremse184
»Bremser« identifizieren187
Wie Sie sich gegen Excell-Fetischisten durchsetzen189
6. Das Gesetz der kreativen Inseln: »Die besten Gedanken kommen in der Abgeschiedenheit«193
Angeln ohne Köder – Edisons ungewöhnliche Ruhepausen195
7. Das Gesetz der kreativen Leidenschaft: »Ich habe nicht einen Tag meines Lebens gearbeitet. Es war alles Spaß.«198
Kreativität macht Spaß – Spaß macht kreativ200
Sind Sie vielleicht ein Rocker? Finden Sie Ihre kreativen Leidenschaften204
Schlusswort: Bleiben Sie kreativ!209
Literatur211
Register213

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