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Das Ende des Schreckens

Selbstverteidigung in Beruf und Alltag - Eine Anleitung, um sich erfolgreich zu wehren

AutorPeter Räfle
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl225 Seiten
ISBN9783446427457
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,90 EUR
Übergriffige Chefs, wütende Kunden, unfaire Kollegen und ewig streitende Partner: Jeder ist im Beruf und im Privatleben immer wieder Situationen ausgesetzt, in denen er sich bevormundet, ausgenutzt und gemobbt fühlt. Als Psychotherapeut kennt Peter Räfle diese Situationen aus den vielen Gesprächen mit Menschen, die seinen Rat suchen
In diesem Buch vermittelt er eine von jedem selbst erlernbare und wirksame Strategie, wie man sich gegen Übergriffe, gegen Druck und Aggressionen verschiedenster Art wehren kann. Dabei kommt ihm seine Erfahrung als Wing-Tsun-Sportler zugute: Ziel der Selbstverteidigungs-Kampfsportart Wing Tsun ist es, dass man sich einen Kampf vom Gegner nicht aufzwingen lässt, sondern diesen wirksam auf Distanz hält.
Genau das bezweckt auch Peter Räfles Strategie gegen Aggressionen im Beruf und Alltag: Durch wenige, sorgfältig ausgewählte und eintrainierte 'Abwehr-Sätze' und Regeln gelingt es, aggressive Menschen in den unterschiedlichsten Situationen sprachlich so auf Distanz zu halten, dass Aggressionen in Zukunft ins Leere laufen.

Peter Räfle ist als Psychiater und Psychotherapeut schwerpunktmäßig auf das Thema der sogenannten Resilienz spezialisiert, der Widerstandsfähigkeit gegenüber negativem Stress, Druck und Aggressionen aller Art. Neben seiner therapeutischen Arbeit hat er langjährige Erfahrungen mit der Selbstverteidigungs-Kampfsportart Wing Tsun. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Minden/Westfalen.

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Leseprobe
"„Ich kann dann gar nicht glauben, was passiert“ (S. 153-154)

So beschrieb Frau B. ihre eigene Reaktion auf das
für sie plötzlich entstehende, sie entwertende und
unverständliche Verhalten ihres Partners.

„Ich fühle mich manchmal wie ein Häftling, jede Woche etwas mehr eingesperrt, und kann es, wenn er wieder eifersüchtig ist, nicht als das begreifen, was es ist: Jede Woche oder jeden Tag ein neuer Egoismus. Ich fühle mich dann meiner ganzen Kreativität und Spontaneität, meiner ganzen Lebendigkeit beraubt. Meine Mutter hat mir vor Kurzem erzählt, es sei ihr früher mit meinem Vater so ähnlich gegangen. Sie habe sich damals manchmal wie ein Insekt gefühlt, das zertreten werden sollte.

Ich brauch erst ziemlich lange, um mich auf eine Beziehung einzulassen, und wenn ich dann schließlich realisiert habe, dass mein Partner mich kränkt, verletzt und sich an mir abreagiert, um seine eigene Unsicherheit nicht ertragen zu müssen, schluck ich noch mal ganz tief herunter aus Angst, ihn zu verlieren. Gleichzeitig denk ich aber für mich: ‚Das ist doch bekloppt. Wie kann der das nur mit mir machen?‘ Aber mich dagegen wehren, das versuch ich viel zu spät, erst ganz am Schluss.“

So wie Frau B. ihre Reaktionen schildert, beschreiben auch andere Frauen und Männer ihre (angstbesetzten) Beziehungserfahrungen und den sehr ähnlichen Umgang mit den Attacken und Übergriffen ihrer dominanten Partner und Partnerinnen. Ihnen allen gemeinsam ist die (aus ihrer Kindheit und Jugend stammende) Erfahrung, dass sie sich nicht ausreichend behaupten und „zur Wehr setzen“ konnten. Andere versuchen es stattdessen mit Gegenangriffen und machen so die Erfahrung, dass sie sich damit zwar etwas Freiraum verschaffen, aber um den Preis ständiger, das Familienleben belastender oder zermürbender Konflikte.

Aber Achtung und Respekt vor den eigenen Wünschen und Bedürfnissen, das können sie sich damit auch nicht verschaffen. Ihre Schwäche gegenüber dominanten Menschen kennzeichnete nicht nur ihre Partnerschaften (von denen sie mehrere nach dem stets gleichen Muster hinter sich hatte), sondern auch ihre Konflikte am Arbeitsplatz mit ihrer Vorgesetzten.

Mit ihrem neuen Wissen darüber gelang es ihr schließlich, sich in ihren Beziehungen und im Umgang mit anderen mehr Respekt und Beachtung zu verschaffen. Mit einem rechtzeitigen „Das reicht jetzt“ oder einem „Das geht so nicht“ gelang es ihr allmählich, „die Bremse zu ziehen“. Zwei Jahre nach dem Ende ihrer Therapie schrieb mir Frau B. einen Brief, in dem sie über ihre Erfolge und Fortschritte seit dem Ende der Therapie berichtete. Der Brief endete mit dem Satz: „Das ist mir seitdem nicht wieder passiert!“"
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einführung8
Teil 116
Jeder will gewinnen …18
Wohin mit dem Gefühl?22
Können Sie sich richtig wehren?23
Zehn Fragen zur Selbsteinschätzung :Wie gut können Sie sich wehren?26
Prügelknabe und Mauerblümchen28
Die Sprache der Symptome33
Jeder Mensch besitzt sie – die menschlicheFähigkeit, sich erfolgreich zu wehren!36
Das Maß ist voll – wenn die Seele überläuft39
Warum es manchmal besser ist,ein guter „Handwerker“ zu werden41
Die eigene Freiheit beschränken44
Das Ende des Schreckens!46
Teil 248
Was wirklich zählt im Leben:eine sichere Abwehr!50
Runter mit den (negativen) Emotionen!54
Die Angst vor dem eigenen : Nein58
Ich will Abstand:das IWA-Konzept der Effektiven Abwehr60
Grundformen sprachlicher Angriffeund deren Erkennung63
Die ersten drei Formen desmenschlichen Abwehrverhaltens70
Die vierte Form des menschlichenAbwehrverhaltens74
Teil 378
Anleitung zum Selbsttraining80
Für eine effektivere Abwehrbraucht es nicht viel81
Die Wahl der Waffen entscheidetüber Siegen und Verlieren82
Die Das-Sätze,das Grundgerüst der erfolgreichen Abwehr86
Das Team beginnt sich zu formieren89
Die erste Übung90
Die zweite Übung96
Die dritte Übung104
Die vierte Übung126
Die fünfte Übung134
Teil 4150
Noch eine kleine Einleitung152
„Ich kann dann gar nicht glauben,was passiert“153
„Manchmal bin ich eben zickig –das muss dann sein!“155
„Am schlimmsten war es,dass ich mich so wehrlos fühlte“156
Die effektivere Abwehr von Mobbing159
Die sechste Übung164
Die siebte Übung174
Die achte Übung180
Die neunte Übung184
Teil 5200
Aller Anfang ist schwer202
Der Berg in unserem Kopf oderdas Nadelöhr der Motivation204
Die zehnte Übung206
Teil 6214
Das Ende der ersten Etappe216
Anmerkungen - Literatur220

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