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Das Frauenbild bei Anthony Trollope: Eine Subversion der viktorianischen Konvention?

AutorKristin Behrends
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl124 Seiten
ISBN9783638123648
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Frauen leben heute in einem Zeitalter, in dem ihnen zahlreiche Möglichkeiten geboten werden, ihre Träume zu verwirklichen, ihre intellektuellen Fähigkeiten einzusetzen und ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Doch dies war nicht immer so. Die weibliche Emanzipation blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Frauenfrage in vielen Ländern Europas, besonders im viktorianischen England, öffentlich diskutiert. Im Gegensatz zu den Frauen des 21. Jahrhunderts [...], bestand das Anliegen vieler Viktorianerinnen hingegen in einer grundsätzlichen Verbesserung ihrer rechtlichen und sozialen Stellung. Das der Grundstein für die weibliche Gleichberechtigung in England somit bereits vor mehr als hundert Jahren gelegt wurde, wäre uns heute jedoch nicht bewusst, hätten nicht viktorianische Philosophen, Essayisten, und Romanciers diese Bewegung in ihren Werken festgehalten. [...] Weniger bekannt ist hingegen, dass der moderne Leser auch durch das Werk des viktorianischen Schriftstellers Anthony Trollope einen interessanten Einblick in die weibliche Lebensrealität des 19. Jahrhunderts erhält. Nicht zuletzt, da Anthony Trollope als Vertreter des realistischen Romans stets bemüht war, mit Hilfe seiner Romanfiguren die viktorianische Gesellschaft wirklichkeitsgetreu zu porträtieren. Er selbst schrieb dazu im Jahr 1883 in seiner Autobiography: 'A novel should give a picture of common life [...]. To make the picture worthy of attention, the canvas should be crowded with real portraits, not of individuals known to the world or the author, but of created personages impregnated with traits of character which are known. [...] so that my readers might recognise human beings like themselves [...].' (Autobiographie, 126, 145). In seinen mehr als 50 Romanen begegnen dem Leser deshalb über hundert verschiedene Frauenfiguren, deren Schicksal, Ansprüche und Träume die Lebensrealität viktorianischer Frauen widerspiegeln. Im Rahmen dieser Arbeit soll nun gezielt der Frage nachgegangen werden, ob Trollope seine Frauenfiguren ausschließlich als Abbilder des konventionellen Weiblichkeitsideals darstellt oder in seinen Romanen auch Frauen zu finden sind, die das gängige Ideal des Angel in the House unterlaufen und dadurch die feministische Fragestellung des viktorianischen Zeitalters sowie seine eigenes Verständnis für die emanzipatorischen Forderungen seiner Zeitgenossinnen reflektieren.

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