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Das Frauenbild bei T. Livius auf dem Hintergrund der Reden anlässlich der Abrogation der 'lex Oppia'

Sumptus et luxuria als mundus muliebris?

AutorRoman Weber
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783656658320
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 5.5, Universität Zürich (Philosophische Fakultät Historisches Seminar), Veranstaltung: Weibliche Lebenswelten im Römischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: In Bezug auf die Charakterisierung der Frau in der römischen Gesellschaft des Prinzipats meint Veyne aufzeigen zu können, dass die 'vollständige Verwirklichung des Menschentums' nur den männlichen Angehörigen der Oberschicht möglich gewesen sei. Der Frau würde demnach das volle Menschsein aberkannt. Die These impliziert darüber hinaus die Vorstellung von der Unterordnung der Frau unter den Mann. Schon aus den mythischen Darstellungen Hesiods geht hervor, dass Zeus den Menschen die Frauen als Strafe für den Raub des Feuers durch Prometheus gebracht habe. Zudem würden Frauen das Ende der Zufriedenheit bedeuten, sie würden den Menschen stattdessen einzig Begierde, Verzweiflung und Verlorenheit bringen. Eingehend reflektiert Plato in seiner Abhandlung den Umstand, dass die Männer schon rein von ihren natürlichen Anlagen her die Frauen bei allen Handlungen übertreffen müssten. Die Vorstellung von der schwächeren Natur der Frau findet sich auch bei Aristoteles und Xenophon. Sie leiten die Überordnung des Mannes über die Frau aus der Natur ab. Während bei Aristoteles das Bessere über das Geringere herrsche, würde, so Xenophon, die Frau ausserhalb ihrer domus als vorgesehenen Handlungsraum wider die Natur agieren. Bei Seneca werden die Frauen schliesslich auf ihre Funktion als Gebärerinnen reduziert. Die aufgeführten (nicht abschliessenden) Beispiele verdeutlichen, dass in der antiken Welt offenbar Vorstellungen eines Weiblichkeitsideals bestanden, die der Frau einen dem Mann untergeordneten Platz zuwiesen. Die Unmündigkeit sei natürlich gegeben, ausserdem habe sich eine ehrenwerte matrona nicht in Angelegenheiten einzumischen, die ausserhalb ihrer domus von Männern der Oberschicht besetzt würden. Gleichzeitig drängt Seneca die Frau in die Rolle einer mater familias und zementiert so ihren Status als Mutter. Wir können davon ausgehen, dass auch Livius sich traditionellen Frauenbildern bedient. Es scheint zudem angebracht, das Frauen- und Weiblichkeitsideal des T. Livius anhand des Rededuells zwischen dem Konsuln M. Porcius Cato und dem Volkstribunen L. Valerius zu untersuchen, das sich im Jahr 195 v. Chr. anlässlich der Abrogation der lex Oppia zugetragen haben soll. Zu fragen wäre demnach: Welches Frauen- und Weiblichkeitsbild kolportiert T. Livius? Welche Charakteristiken schreibt T. Livius den Frauen zu? Lassen sich womöglich Gemeinsamkeiten der beiden Reden herausarbeiten?

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