Das Gesellschaftssystem der DDR als Ursache rechtsextremistischer Gewalt in Ostdeutschland? - Eine Darstellung von Erklärungsansätzen aus der Autoritarismusforschung
Eine Darstellung von Erklärungsansätzen aus der Autoritarismusforschung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: 'Die autoritäre Persönlichkeit', 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die aufbrechende Radikalität und Gewalt in der ehemaligen DDR kann man als Symptom einer gewalttätigen Gesellschaft interpretieren.' schreibt der ostdeutsche Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz in einem 1992 erschienen Aufsatz und verleiht damit einer weit verbreiteten Vermutung Ausdruck. Nach den Ausbrüchen rechtsextremistischer Gewalt in der Ex-DDR zu Beginn der 1990er Jahre fanden sich rasch Sozialwissenschaftler, die derartige Phänomene mit den Sozialisationsbedingungen in der früheren sozialistischen Diktatur begründeten. Dabei orientierten sich die meisten von ihnen an dem um 1950 von Adorno, Horkheimer und anderen entworfenen Konzept der 'Autoritären Persönlichkeit', das aus psychoanalytischer Perspektive die Wurzeln des NS-Faschismus erklären will. Dieser Ansatz wurde mit der Behauptung, die autoritäre DDR-Gesellschaft habe zur Entstehung autoritärer Charaktere geführt, die nun zu rechtsextremistischen Verhaltensweisen neigten, auf die Verhältnisse in Ostdeutschland übertragen. In der Fachwelt besteht allerdings alles andere als Einigkeit darüber, ob dadurch eine adäquate Erklärung der in den neuen Bundesländern zu beobachteten Fremdenfeindlichkeit gegeben ist. Im Folgenden soll auf zwei Studien aus der Autoritarismusforschung Bezug genommen werden, deren durchaus widersprüchliche Ergebnisse einen guten Überblick über die Diskussion in der Forschung liefern. Zunächst allerdings soll in einem ersten Kapitel kurz die in diesen Arbeiten aufgegriffene Thematik der rechten Gewalt in Ostdeutschland verdeutlicht, der Begriff des Rechtsextremismus geklärt, sowie das Autoritarismuskonzept und sein Bezug zum Rechtsextremismus im Allgemeinen und zur Problematik in den neuen Bundesländern im Besonderen erläutert werden. Im zweiten Teil der Arbeit werden dann die Arbeiten von Gerda Lederer und Detlef Oesterreich vorgestellt, in denen unterschiedliche Antworten zu der geschilderten Fragestellung geliefert werden. In einem letzen Abschnitt sollen die Ergebnisse Lederers und Oesterreich gegenübergestellt und der Versuch einer Einordnung vorgenommen werden.
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