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Das Groteske in der Literatur - Franz Kafkas 'Die Verwandlung'

Franz Kafkas 'Die Verwandlung'

AutorMaret Hosemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638823685
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Das Groteske in der Literatur, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafkas Erzählung Die Verwandlung beginnt mit der nüchternen Feststellung eines Sachverhaltes: 'Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.' (V 7) Allein dieser erste Satz führte und führt bis heute zu breit gefächerten Diskussionen in der deutschen Literaturwissenschaft. Die Bedeutung der 'unruhigen Träume[]' wird ebenso kritisch hinterfragt, wie das mehrdeutige Wort 'fand' und die Ursache der Metamorphose Gregor Samsas in ein 'Ungeziefer'. Deutlicher Konsens herrscht in der Forschung jedoch darüber, dass dieser erste Satz den Leser unvermittelt und unvorbereitet in eine groteske Szenerie einführt, in das Leben eines zunächst unbekannten Mannes, der sich physisch oder psychisch aus ungeklärter Ursache in ein Ungeziefer verwandelt hat. Der weitere Verlauf der Erzählung beschreibt die neue Existenz Gregors und die Haltung seiner Familie, bestehend aus seinen Eltern und seiner siebzehnjährigen Schwester Grete. Als weitere Figuren treten eine Haushälterin, Gregors Chef der Prokurist und drei Untermieter, die so genannten Zimmerherren, auf. Die Erzählung folgt der Handlung von Gregors plötzlicher Verwandlung bis hin zu seinem einsamen Tod. In der vorliegenden Hausarbeit sollen die grotesken Elemente der Erzählung anhand eines erarbeiteten Kataloges ausführlich eruiert werden. Primär untersucht werden dabei die Degradierungsmetamorphose des Gregor Samsa und die Inversion innerhalb der Familie des Verwandelten. Des Weiteren soll das prägnante Motiv der Sexualität analysiert werden. Hierbei erfahren vor allem das von Gregor hervorgehobene Bild der Dame im Pelz, die potentiell masochistische Veranlagung des Verwandelten und der ödipale Konflikt zwischen Gregor und seinen Eltern eine explizite Erläuterung. Als weitere Aspekte werden die Körperlichkeit und die religiöse Symbolik dargelegt. Auch die grotesken Figuren der drei Zimmerherren sollen ausführlich dargestellt werden. Für diese Analysen wird ein hermeneutischer Ansatz gewählt.

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