»Tue Gutes und rede darüber« - das Credo scheint in der Außenkommunikation von Unternehmen allgegenwärtig zu sein. Doch vollkommen neu ist diese Idee nicht. Stephanie Hagemann-Wilholt zeichnet die Entstehungsgeschichte der heutigen Unternehmensberichterstattung über gesellschaftliche Verantwortung nach und legt den Fokus der Analyse auf die Entwicklung von Sozialbilanzen in den 1970er Jahren. Die in dieser Dekade des Umbruchs entstandenen Formen reflektierten ein verändertes öffentliches Verständnis der gesellschaftlichen Aufgaben von Unternehmen. Zugleich zeigt die historische Analyse die Bedeutung wissenschaftlicher Expertise auf, die bis in die gegenwärtigen Debatten um Nachhaltigkeit hineinwirkt.
Stephanie Hagemann-Wilholt (Dr. phil.), geb. 1980, ist wissenschaftliche Referentin beim Rat für Informationsinfrastrukturen in Göttingen. Sie promovierte an der Universität Bielefeld und war dort Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs »Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft« am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung.
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