Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 13 Punkte, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1) Einleitung 'Beim historischen Lernen können kaum primäre Erfahrungen gemacht werden, erst Geschichten veranschaulichen die Geschichte.' Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Themenbereich 'Historische Jugendbücher im fächerübergreifenden Geschichtsunterricht'. Zu Beginn werde ich das Thema der Unterrichtssequenz erläutern, danach widme ich mich den Grobzielen, sowie der Analyse der pädagogischen Situation. Zum Schluss folgen didaktisch-methodische Bemerkungen und das die Hausarbeit abrundende Fazit. Ebenso werde ich ein Augenmerk auf das Schülerarbeitsmaterial legen. Nach den schlechten Ergebnissen der PISA-Studie im Jahr 2000 wird in jedem Schulfach erwartet, dass dort die Lesekompetenz der SuS verbessert wird, so auch im Fach Geschichte. Diesen Wunsch kann man am besten nachgehen, wenn man ein historisches Jugendbuch mit den Inhalten des Lehrplans in Geschichte verbindet. Es ist aber zu beachten, dass das Augenmerk nicht ausschließlich auf das Jugendbuch, sondern auch auf die anderen Quellen und Schulbuchtexte gelegt wird. Ebenso ist zu bemerken, dass '[h]istorische Romane [...] keine wissenschaftlich verbürgte Geschichte dar[stellen] und [sie] wollen das auch gar nicht. Das lässt sie [...] unbrauchbar für den Geschichtsunterricht erscheinen. Doch die Art ihrer Fiktion unterscheidet sich erheblich von anderen fiktionalen Texten [...]. Fiktionalität bedeutet in diesen Romanen also nicht freie Erfindung, sondern - trotz aller dichterischen Freiheit - eine historisch wahrscheinliche und mögliche authentische Darstellung.' Somit wird den SuS interessante und informative Geschichte geboten, sie wird erlebbar. Nichtsdestotrotz müssen die SuS den Unterschied zwischen Fiktivem und Realem erkennen. 'Historische Jugendliteratur ist für historisches Lernen und Wissen Jugendlicher erst fruchtbar, wenn die jugendlichen Rezipienten einen kognitiven Entwicklungsstand erreicht haben, der ihnen das Erkennen des spezifisch historischen und die Unterscheidung zwischen Fiktion und Wirklichkeit ermöglicht.' Die Trennung von diesen zwei Aspekten ist ein wichtiges Lernziel, wenn die Lehrkraft mit historischen Jugendbüchern arbeiten möchte. Abschließend ist zu erwähnen, dass historische Jugendbücher am besten im fächerübergreifenden Geschichtsunterricht angewandt werden.
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