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E-Book

Das innere Kind umarmen

Die Kraft der Gefühle nutzen und Verhaltensmuster ändern

AutorKim-Anne Jannes
VerlagVerlagsgruppe Droemer Knaur
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783426408308
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Einfach glücklich aus eigener Kraft. Das innere Kind ist der Schlüssel zum erfüllten Leben. Die Erfolgsautorin zeigt, wie man Verletzungsmuster des »Kindes in uns« erkennt und auflöst. Durch die achtsame Kontaktaufnahme mit der eigenen Gefühlswelt werden Bedürfnisse und Träume frei. Sie tragen dazu bei, die richtigen Entscheidungen zu treffen und glücklich zu werden.

Kim-Anne Jannes weiß seit ihrer Kindheit um ihre mediale Begabung und ist bekannt durch Auftritte im TV. Sie veranstaltet regelmäßig Seminare zu Themen rund um die menschliche Persönlichkeitsentwicklung, vor allem im Raum Zürich und Mannheim. Ihre Themenfelder sind unter anderem der richtige Umgang mit dem eigenen Ego, das Ziehen von persönlichen Grenzen oder auch das innere Kind.Infos unter: www.kim-anne-jannes.ch

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Leseprobe

Was ist überhaupt das innere Kind?


Es gibt bereits viele Versuche, das »innere Kind« zu beschreiben. Manche nennen es »das Kind in uns«, manche die »unvernünftige«, verspielte Seite im Menschen. Es ist allerdings weitaus mehr als nur das. Das innere Kind ist sozusagen zuständig für die Emotionen, so etwas wie ein persönlicher Berater, der darauf achtet, dass es einem gutgeht. Dieser persönliche Anteil kennt alle Bedürfnisse, weiß, worüber man sich ärgert, worüber man sich freut und was einen glücklich macht. Individuelle Träume, Ideen, Erinnerungen, aber auch Ängste haben dort ihr Zuhause. Aber vor allem ist es das Zentrum der Lebenslust! Es ist gleichbedeutend und gleichzusetzen mit dem »Emotionalkörper«, über den Sie später noch mehr erfahren werden. Das innere Kind ist einfach gesagt der Anteil in uns, der für unsere gesamte Gefühlswelt zuständig ist.

 

Jeder Mensch wünscht sich ein glückliches und zufriedenes Leben. Aber warum ist das eigentlich so schwierig? Gerade wenn man das Gefühl hat, alles läuft gut, dauert es nicht lange, und es wird wieder kompliziert. Der Frust darüber lässt natürlich nicht auf sich warten, und die Freude über ein schönes, vorheriges Erfolgserlebnis verabschiedet sich in rasender Geschwindigkeit. Was wiederum Frust auslöst usw., usw. Man fühlt sich handlungsunfähig, ist unzufrieden mit sich selbst und seinen Entscheidungen, geht faule Kompromisse ein, die natürlich viel Kraft kosten … Diese Liste könnte man lang fortsetzen. Der eine oder andere hätte da sicher noch ein paar Anregungen.

Dann kommt plötzlich ein Motivationsschub: »Das mache ich nicht mehr mit« oder »Das lass ich mir nicht mehr gefallen, ab heute weht ein anderer Wind!« Man nimmt sich vor, ab jetzt mehr auf sich selbst zu hören, mehr Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse zu nehmen, sich etwas Gutes zu tun. Aber meist hat einen der Alltag binnen kurzer Zeit zurück. Die guten Vorsätze schwinden dahin, und das Spiel beginnt von vorn, bis zum nächsten Motivationsschub. Je mehr man versucht, gegen diesen Teufelskreis anzusteuern, desto schwieriger wird es. Wenn man sich mit einem Umstand in seinem Leben nicht wohl fühlt, dann kann man noch so viele Argumente dafür finden, glücklicher aber wird man dadurch nicht. Man braucht kein Psychologe zu sein, um zu begreifen, dass solch ein Leben unerfüllt bleiben muss. Was darin fehlt, sind Selbstliebe, wirkliche Gelassenheit, Selbstachtung und ein fester Anker in einem selbst.

Die Arbeit mit dem inneren Kind ist eine einfache Möglichkeit, um durch eigene Kraft dazu beizutragen, glücklicher und zufriedener zu leben.

Welchen Nutzen bringt die Arbeit mit dem inneren Kind im Alltag?


Durch die Auseinandersetzung mit dem inneren Kind bekommt man Zugriff auf ein sehr wichtiges Potenzial: die eigenen Gefühle. Man lernt, diese Kraft zu beherrschen und sie somit bewusst zu nutzen. Wenn aber diese Kraft den Menschen beherrscht, dann ist das für seine persönliche Entwicklung sehr hinderlich. Das folgende Beispiel veranschaulicht die Auswirkungen:

Man streitet sich mit dem Partner, weil er gestresst und mies gelaunt nach Hause gekommen ist. Eine innere Stimme sagt: »Sei einfach ruhig, er/​sie ist nur gestresst und hat sich eigentlich über etwas ganz anderes geärgert. Er/​Sie muss sich kurz ausrauchen, dann entspannt sich die Situation.« Hört man auf diese Stimme und beherrscht sich bzw. das in einem aufsteigende Gefühl, so werden sich die Wogen schnell glätten, und der Partner entschuldigt sich für seinen Auftritt (keine Gewähr für Ausnahmen!). Tut man das nicht und verliert die Selbstbeherrschung, feuert man also mit Worten zurück, so ist höchstwahrscheinlich der restliche Abend im Eimer.

Selbstbeherrschung muss gar nichts Negatives sein, sondern ist mitunter eine sehr nützliche Fähigkeit. Beherrscht man sich allerdings aus Angst vor den Konsequenzen, so ist das eher undienlich.

Man kann sich das Potenzial der Gefühle auch wie einen starken, unerzogenen Hund vorstellen: Hat man eine tiefe, vertrauensvolle Verbindung zu ihm, dann wird er einen beschützen, einem helfen und treu zur Seite stehen. Besteht diese Verbindung nicht, und man hat vielleicht sogar Angst vor ihm, so kann es passieren, dass er beißt, einem Verletzungen zufügt und schadet.

Gefühle haben allerdings noch andere Aufgaben. Sie können auch dabei helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die glücklich machen, mit denen man sich wohl fühlt. Das setzt allerdings voraus, dass man spürt, was einem guttut und was nicht. Wenn man vor einer Entscheidung steht – das tut man übrigens andauernd und tagtäglich –, gibt es zwei Wege, sie zu treffen: Man sucht nach Argumenten, die dafür oder dagegen sprechen, überlegt also, was wohl das Vernünftigste wäre. Oder man fragt sich, welche Möglichkeit sich besser anfühlt.

Mit welcher Herangehensweise wird man sich am Ende wohl besser fühlen?

Übrigens, Entscheidungen, die mit einem guten Gefühl verbunden sind, können gleichzeitig auch vernünftig sein. Das ist kein grundsätzlicher Widerspruch.

Ist man also im Einklang mit der Kraft der Gefühle bzw. mit dem inneren Kind, so können Entscheidungen zufriedenstellend (meist sogar für alle Beteiligten) getroffen werden.

Im Alltag bedeutet dies, dass viele Bedürfnisse nicht mehr untergehen, erfüllt sind und man sie wieder einen Tag lang wirklich gelebt hat.

Das Ziel dieser Methode


Meist sind ohne böse Absicht der Eltern in der Kindheit emotionale Defizite entstanden. Das bedeutet, dass wichtige Bedürfnisse nicht erfüllt wurden und dadurch emotionaler Mangel zurückbleibt. Wenn man darauf hofft, dass andere Menschen diese Löcher stopfen (»Er bringt mich zum Lachen« oder »Durch sie fühle ich mich lebendig, geliebt und schön«, usw.), wird man immer wieder Schiffbruch erleiden. Mit der Methode, die in diesem Buch erklärt wird, lernt man, eigene Bedürfnisse selbst zu stillen und zu erfüllen, ohne dies auf Kosten anderer zu tun. Das bedeutet, dass man unabhängig von anderen Menschen dafür sorgen kann, dass es einem gutgeht. Alles, was man in der Kindheit vermisst hat, kann man sich selbst geben, wie z.B. Trost, Verständnis, Geduld, Achtung, Aufmerksamkeit und Liebe. Das ist jederzeit und überall möglich, ohne lange vorher zu meditieren und ohne vorher bestimmte Rahmenbedingungen schaffen zu müssen: einfach im Alltag.

Man lernt dadurch, mit sich selbst so umzugehen, wie man es sich von den eigenen Eltern gewünscht hätte. Man sollte für sich selbst die Rolle guter Eltern übernehmen!

Warum arbeitet man mit einer bildlichen Vorstellung?


Das innere Kind ist die symbolische und bildliche Vorstellung unseres Emotionalkörpers. Es ist ein inneres Bild, eine innere Stimme, die man in seinen Gedanken wahrnehmen kann. Es ist der Teil im Menschen, der einen fühlen lässt. Durch die Arbeit mit inneren Bildern lernt man, sich selbst besser zu verstehen, und man erkennt die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Man begreift, wie man die eigenen Gefühle am sinnvollsten integrieren kann und wie sie zum Kompass für das Leben werden können.

Aber was genau ist nun der Emotionalkörper?

Jeder Mensch hat ein Energiefeld, welches sich aus mehreren Schichten zusammensetzt. Man kann sich das wie die Luftschichten um unseren Erdball vorstellen. Eine dieser Schichten nennt man Emotionalkörper. Dieser Körper speichert alles ab, was einem im Leben begegnet und Gefühle erzeugt. So ähnlich wie ein Computer. Das heißt, alle Gefühle, die jemals empfunden wurden, werden dort abgelegt. Das bedeutet auch, dass dort nicht nur alte Verletzungen geparkt sind, sondern auch die Lösungen dafür! Damit diese Kapazität aber nicht brachliegt, sondern in positives Potenzial und Kreativität umgewandelt werden kann, sollte man sich diesen Bereich erobern und ihn wieder bewusst leben. Wenn man diesen Weg einschlägt, dann ist man so etwas wie ein Abenteurer, der sich auf die Reise begibt. Im Gepäck hat dieser kleine Held nur eine vage Vorstellung davon, was ihn erwartet. Was ihn antreibt, sind Neugier, Reiselust, seine Vorstellungskraft und die Hoffnung.

Spricht man von inneren Bildern, dann sind genau die gemeint, die im Kopf entstehen. Man sieht sie vor dem geistigen Auge und nicht wirklich in Fleisch und Blut vor sich stehend. Es ist in etwa so, als würde man sich an die Bilder aus einem vergangenen Traum erinnern. Und das geht ja schließlich auch.

An dieser Stelle sei noch etwas Wissenswertes erwähnt: Genau diese Art der Bilder im Kopf nennt man Hellsehen. Hellsehen findet (bis auf Ausnahmen!) nicht mit den Augen, sondern mit diesem inneren Sinn statt.

Ein einfaches Beispiel zeigt, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist: Stellt man sich einen Sonnenuntergang am Meer vor, so wird dieser vor dem geistigen Auge erscheinen. Das ist eine völlig natürliche Fähigkeit, denn alle Sinne, die man auf der körperlichen Ebene hat, existieren auch auf der geistigen. Man nennt es dann einfach Hell-sehen, Hell-hören usw. Genau wie die körperlichen Sinne können auch diese geistigen Entsprechungen verkümmern, die sich allerdings durch Übung wieder regenerieren lassen und entwickeln können. Das bedeutet, dass jeder Mensch hellsichtig ist, man diese Anlage allerdings nicht bewusst genug nutzt. Die Werbung hingegen setzt diese menschliche Fähigkeit bewusst ein, um den potenziellen Käufer unterschwellig mit Informationen zu versorgen.

 

Der Mensch denkt also in Bildern, und deshalb reagiert er sehr...

Blick ins Buch

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