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Das Kind als Person

William Stern als Wegbereiter der Kinder- und Jugendforschung 1900 bis 1933

AutorRebecca Heinemann
VerlagVerlag Julius Klinkhardt
Erscheinungsjahr2016
ReiheHistorische Bildungsforschung 
Seitenanzahl410 Seiten
ISBN9783781555297
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,90 EUR
Die vorliegende Studie untersucht auf der Grundlage zahlreicher Publikationen sowie unveröffentlichter Dokumente aus dem Nachlass das in der psychologischen Forschung erst spät rezipierte und in seinen pädagogischen Bezügen bislang wenig beachtete Werk des Psychologen und Philosophen William Stern (1871-1938).
Neben einem werkanalytischen Teil, der in die Gedankenwelt Sterns einführt und Aufschluss über dessen Kindbilder, Vorstellungen über das Jugendalter sowie philosophisches und pädagogisches Denken gibt, stehen die wissenschaftlichen Aktivitäten Sterns an den Universitäten Breslau und Hamburg, die sich unter seinem Einfluss im Kaiserreich und der Weimarer Republik zu bedeutenden lokalen Zentren der frühen Kinder- und Jugendforschung entwickelten, im Blickpunkt. Biografische Aspekte der Familie Stern werden ebenso einbezogen wie die wissenschaftlichen Netzwerke der Kinder- und Jugendforschung.
Beleuchtet werden damit auch Wissenschaftstraditionen, die infolge der Machtübergabe an die Nationalsozialisten und wesentlich bedingt durch die Verdrängung jüdischer Wissenschaftler von den Universitäten 1933 abgeschnitten wurden.

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Inhaltsverzeichnis
Rebecca Heinemann: Das Kind als Person1
Impressum2
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort10
Einleitung12
Teil I30
1 Entstehungskontexte der Kinderforschung im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts – Gesellschaftlich-wissenschaftliche Rahmenbedingungen, Trägergruppen, Themenschwerpunkte und Organisationsformen31
2 Forschungsaktivitäten William Sterns in der Entstehungsphase der Kinderforschung50
2.1 Von der experimentellen Psychologie zur Kinderpsychologie51
2.2 Angewandte Psychologie – über die „Grenzen der Gelehrtenrepublik“ hinaus55
2.3 Engagement für die wissenschaftliche Institutionalisierung der Kinderforschung60
2.4 Erste wissenschaftliche Beiträge zur Kinderforschung: Experimentelle Untersuchungen von Kinderaussagen71
3 Psychologie und Pädagogik: Die Breslauer Zeit77
3.1 Zum Verhältnis zwischen Psychologie und Pädagogik um 190079
3.2 Neuorientierung der Psychologie: Der Einfluss von Hermann Ebbinghaus82
3.3 Kooperation mit schlesischen Lehrerverbänden und Forderungen nach Reform der Lehrerbildung84
3.4 Kritik an der „experimentellen Pädagogik“ und Plädoyer für eine „Pädagogische Psychologie“94
3.5 Unterstützung studentischer Arbeit an der Universität Breslau – Pädagogische Reform oder „Jugendkultur“?100
3.6 Streitthema Psychoanalyse109
4 Die Kindertagebücher von Clara und William Stern115
4.1 Kinderbeobachtungen als Methode kinderpsychologischer Forschung und wissenschaftliche Entwicklungstagebücher116
4.2 Methodische Prinzipien des Sternschen Tagebuchprojekts126
4.3 Eigentlich ein „Muttertagebuch“: Die Rolle Clara Sterns135
4.4 Sterns „Psychologie der frühen Kindheit“139
4.5 Die Lebenswege von Hilde, Günther und Eva143
5 Der Kritische Personalismus in seinen kinderpsychologischen und erziehungstheoretischen Bezügen150
5.1 Entstehungskontext des Personalismus152
5.2 Grundannahmen des Personalismus155
5.3 Zusammenhänge zwischen Personalismus und Kinderpsychologie160
5.4 Erziehungstheoretische Konsequenzen164
5.5 Zur zeitgenössischen Rezeption171
6 Empirische Kinderforschung und Erziehungsvorstellungen174
6.1 Kindheit als Selbstzweck, Lern- und Entwicklungszeit174
6.2 Das Spiel des Kindes178
6.3 Fantasie und Anschauung des Kindes und die Bedeutung von Kinderdokumenten181
6.4 Werte und Moral des Kindes190
6.5 Positionen Sterns zur zeitgenössischen Reformpädagogik201
Teil II212
1 Entwicklungen des Psychologischen „Laboratoriums“ und der Jugendkunde in Hamburg bis zum Ende des Ersten Weltkriegs214
1.1 Die Entwicklung im Zeitraum von 1911 bis 1915 – Aufbauarbeit durch Ernst Meumann214
1.2 Die Berufung Sterns nach Hamburg219
1.3 Sterns Anfänge in Hamburg – Bestandsaufnahme und Neuorientierung der Jugendkunde224
2 Arbeiten auf dem Gebiet der Begabungsforschung234
2.1 Zum Begabungsbegriff William Sterns ? Begabungsforschung als Kernaufgaben der differentiellen Jugendkunde236
2.2 Die Anfänge von Intelligenzprüfungen in Deutschland240
2.3 Perspektiven der (Hoch-)Begabungsforschung und -förderung: Zukunftsthemen der modernen Kinder- und Jugendforschung245
2.4 Schulkritik und Forderungen nach einer institutionalisierten Begabtenförderung249
2.5 Dynamik der Begabungsdiskussion während des Ersten Weltkriegs258
2.6 Die Durchführung schulischer Auswahlverfahren in Hamburg263
2.7 Ausblick: Die Entwicklung Ende der 1920er Jahre und nach 1933277
3 Die Erforschung des Jugendalters280
3.1 Methodik der Jugendforschung283
3.2 Sterns „Knabentagebuch“286
3.3 Sterns Konzept der Jugendphase289
3.4 Orientierung des Jugendkonzepts am Personalismus295
3.5 Jugendkunde als angewandter Forschungsbereich299
3. 6 William Stern als forensischer Gutachter305
4 Aktivitäten im Bereich der Lehrerausbildung und der Pädagogischen Psychologie316
4.1 Bildungspolitische Voraussetzungen der Lehrerausbildung in der Vorkriegszeit und in der Weimarer Republik318
4.2 Eingliederung der Volksschullehrerausbildung in die Universität Hamburg ?Inhalte des Lehramtsstudiums324
4.3 Anteil des Erziehungswissenschaftlichen Seminars und des Sternschen Instituts an der Lehrerbildung326
4.4 Konzept Sterns für die Lehrerausbildung330
4.5 Forderung nach Schulpsychologen334
5 Das Hamburger Psychologische Institut Anfang der 1930er Jahre bis 1933338
5.1 Eine Bestandsaufnahme der Institutsarbeit im Jahr 1931338
5.2 Neue Ansätze in der Kinder- und Jugendforschung340
5.3 Entlassung und Emigration346
Schluss357
Quellen- und Literaturverzeichnis368
I Quellen368
II Literatur391
Rückumschlag410

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