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Das Komische bei David Lynch

AutorJohannes Schmid
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638046640
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Die Filme David Lynchs, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfolgt man die Diskussion um die Filme von David Lynch, so trifft man auf Schlagwörter wie Voyeurismus, Gewalt, sexuelle Perversionen, Horror, Ekel etc. und was die filmische Gestaltung betrifft, so wird v. a. über die Mischung der Genres, das postmoderne Spiel mit Zitaten und Klischees, die nicht-lineare Erzählweise, die Bedeutung der Tonspur und Lynchs Umgang mit Kontrasten gesprochen. Ein Element, von dem Lynch selber behauptet, dass es sich in all seine 'Filme eingeschlichen (...)' hat, wird dabei häufig vernachlässigt: der Humor, die Komik. Er selbst misst dem Humor eine durchaus wichtige Position in seinem Werk bei, wenn er sagt: 'Ich finde es höchst interessant, wie der Humor in unmittelbarer Nachbarschaft mit der Gewalt und dem Horror des Lebens existiert. Die Nähe dieser nur scheinbaren Gegensätze reizt mich', oder: 'Humor macht es meiner Meinung nach möglich, sozusagen als Nachbar neben all den horrorigen, brutalen und schwarzen Dingen leben zu können. Ich mag Humor ganz einfach.' Diese Arbeit nun soll untersuchen, welche Art von Komik David Lynch in seinen Filmen 'Eraserhead', 'Blue Velvet' und 'Lost Highway' einsetzt und auf welche spezifische Weise er das tut. Besonders spannend ist an diesem Thema, dass die drei ausgewählten Filmen auf den ersten Blick alles andere als lustig erscheinen und dennoch, wie zu zeigen sein wird, Humor eine wichtige dramaturgische Rolle darin spielt. Wir werden dabei sogar feststellen, dass es eine Affinität zwischen der 'Methode Lynch' , wie Georg Seeßlen David Lynchs spezielle Art des Filmemachens nennt, und bestimmten Komisierungsstrategien gibt. Schon in 'Eraserhead', Lynchs erstem Langfilm aus dem Jahre 1977, der häufig als sein persönlichster Film bezeichnet wird, findet sich eine Vielzahl von komischen Elementen. Für Robert Fischer ist das 'vielleicht Erstaunlichste an ERASERHEAD überhaupt (...) der Humor, der ganz ungezwungen und wie selbstverständlich zwischen diesen Bildern aus dem Unterbewusstsein seinen Platz findet'. Tatsächlich ist Lynch hier eine echte Synthese von Komik und erdrückender Stimmung gelungen, die innerhalb seines Werkes wohl als einzigartig anzusehen ist. Entscheidend für 'Eraserhead' sind drei verschiedene Arten von Komik. Bemerkenswerter Weise lassen sich diese neben ihrer eigentlichen Funktion im Film zugleich als Spuren in die Film-und Theatergeschichte zurückverfolgen.

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