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Das Konzept der symbolischen Gewalt im Kontext der Soziologie Pierre Bourdieus

Das Beispiel Schule

AutorPeter Sutor
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783668755208
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität zu Köln (Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Was is guter Unterricht?', Sprache: Deutsch, Abstract: Der Soziologe Pierre Bourdieu hat in seiner jahrzehntelangen Forschungs- und Theoriebildungsarbeit ein umfassendes System zur Beschreibung sozialen Handelns und sozialer Interaktion entwickelt. Zu den bekanntesten seiner Konzepte gehören sicherlich der 'Habitus' und die verschiedenen Formen des 'Kapitals' (ökonomisches Kapital, soziales Kapital, kulturelles und symbolisches Kapital). Nicht so bekannt dürfte der Begriff der 'symbolischen Gewalt' sein, der aber sicherlich genauso gewinnbringend für die Beschreibung und Analyse sozialer Prozesse genutzt werden kann wie Bourdieus bekanntere Kategorien und Konzepte. Bei der 'symbolischen Gewalt' handelt es sich um einen bestimmten Gebrauch von Symbolen (v.a. der Sprache), der die wertende Bedeutung vieler Symbole (v.a. sprachlicher Ausdrücke) bewusst einsetzt, um das Verhalten anderer zu steuern bzw. zu beeinflussen. Diese Eigenschaften der gebrauchten Symbole sind den Betroffenen in der Regel nicht bewusst, so dass sie durch die unkritische Akzeptanz jener Symbole und ihres Wertgehalts zu opfern der symbolischen Gewalt derjenigen werden, die die Symbole bewusst oder gezielt einsetzen. Im Zusammenhang mit dem System Schule / Erziehung sind es beispielsweise Begriffe wie 'intelligent, gebildet, klug, schnell' einerseits und 'unsozial, ungebildet, unfähig, faul, langsam' andererseits, die oft eingesetzt werden, um die psychischen Einstellungen und das Verhalten der Schülerinnen und Schüler zu steuern. Obwohl die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Begriffe und die mit ihnen assoziierten Werthaltungen begreifen, sind sie in der Regel nicht in der Lage, einen kritischen Abstand zu ihnen zu wahren und ihre historische Bedingtheit und soziale Konstruiertheit zu durchschauen. Sie halten die mit den Begriffen verbundenen Werthaltungen für einen integralen Bestandteil ihrer Bedeutung und daher für 'objektiv' gültig.

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