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Das Leben des Dichterphilosophen Voltaire und sein Werk 'Candide'

AutorMarkus Malik
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640143740
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Wissenschaft und Aufklärung, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: François- Marie Arouet, welches der eigentliche Name des französischen Dichterphilosophen Voltaire ist, wird als jüngstes von fünf Kindern am 21. November 1694 in Paris geboren. So schwach und gebrechlich er als Kind auch erscheint, so zäh und widerstandsfähig ist er dennoch gleichermaßen, so dass er nie ernsthaft erkrankt. Seine Kindheit steht noch unter dem Glanze der ludovizischen Epoche, er kennt Menschen, die derselben unmittelbar entstammen. Im sozialen Kontext betrachtet nimmt sein Elternhaus die Schwelle zwischen Adel und gehobenem Bürgertum ein. Voltaire verliert seine Mutter, ihrerseits von adliger Herkunft, schon 1701, als er acht Jahre alt ist. Sein Vater hat die Stellung eines anerkannten und sehr wohlhabenden Notars inne. Obwohl die Gesinnung im Geburtshause Voltaires freimütig und offen vonstatten geht, trägt sie trotzdem keine libertinerhaften Züge. Einer Klientin seines Vaters, nämlich der Madame Ninon de Lenclos, hat der junge Voltaire es zu verdanken, dass ihm von ihrer Seite, nach ihrem Tod 1705, eine nicht unbeträchtliche Summe zum Kauf von Büchern zukommt. Auf heftigen Widerstand stößt Voltaire wenige Jahre später bei seinem Vater, als er schließlich doch die Grenze vom Mondänen hin zum Libertinertum überschreitet. In den Jahren 1704 bis 1710 besucht er das vornehme jesuitische Collège Louis-Le-Grand: 'Bei den Jesuiten (...) lernt Voltaire viel Latein, weniger Griechisch, noch weniger Französisch, am wenigsten Naturwissenschaftliches und moderne Geschichte, vor allem Weitläufigkeit und selbstverständliche Hinnahme des gesellschaftlichen Vorrangs der Aristokratie.' Ebendort ist er auch die ganze Zeit über mit jungen Adligen zusammen, verkehrt mit ihnen und wird nahezu wie ihresgleichen. Anstelle von Rebellion, die sich in einer weiter unten gelegenen Gesellschaftsschicht der oberen gegenüber oftmals einzustellen pflegt, ist Voltaire im Gegenteil von dem Drang besessen dazuzugehören. Als Notarssohn ist er zudem dieser Möglichkeit im vornherein nicht völlig enthoben. Schnell begreift er, dass es zu diesem Zweck gewisser intellektueller, besonders aber auch finanzieller Mittel bedarf, um in der Abendgesellschaft nicht als kleinlich zu gelten.

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