Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die klassischen Darstellungen des Parisurteils auf attischen Vasenbildern des 5. Jhs. v. Chr. zum Thema. Insbesondere soll hierbei die Erzählweise derselben untersucht werden. Das Parisurteil ist schon Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen. Den Versuch einer systematischen Bearbeitung aller erhaltenen bildlichen Darstellungen des Mythos aus der griechischen und römischen Antike unternahm Christoph Clairmont bereits 1951 in seiner Dissertation. Obschon Clairmonts Werk, anders als es das 1949 von Wüst verfasste Lemma zum Parisurteil in der RE zuvor getan hatte, das archäologische Material umfassend behandelte, gelang eine abschließende Deutung darin nicht. Das Verdienst seiner Arbeit besteht somit eher in der Ansammlung und Zusammenfassung von Material. Als dann Irmgard Raab 1972 in ihrer Dissertation das Parisurteil in der griechischen Kunst behandelte, konnte sie auf Clairmonts Vorarbeiten rekurrieren. Erfreulich ist Raabs Studie insofern, als sie im Ergebnis insgesamt über Clairmonts Arbeit hinausgeht. Trotzdem ist die Erzählweise der Urteilsbilder auch von ihr nicht ausreichend behandelt worden. Es bleibt an dieser Stelle also zu konstatieren, daß eine Monographie zu den Bildern des Parisurteils unter besonderer Berücksichtigung der Erzählweise noch nicht geschrieben worden ist. Auch das rezentere und insgesamt sehr fundierte Lemma zum Urteil des Paris von Anneliese Kossatz-Deissmann im LIMC befasst sich nicht näher mit Fragen der Erzählweise.
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