Das Priming-Konzept in 'Agenda-Building, Agenda-Setting, Priming, Individual Voting Intensions, and the Aggregate Results: An Analysis of Four Israeli Elections'
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Agenda-Setting, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Priming stellt eine Art von Medienwirkung dar, die eine große Bedeutung in der Medienwirkungsforschung hat. Durch Priming sind bedeutende Prozesse z.B. im Bereich der Politik zu erklären, insbesondere was politische Wahlen angeht. Das Priming-Konzept als Erweiterung des Agenda-Setting-Ansatzes wurde besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten zwar vielmals untersucht, bleibt aber im Vergleich zu Agenda-Setting und Framing immer noch untersuchungsbedürftig. Vor allem die Einseitigkeit der bisherigen Forschung ist zu kritisieren. Ein so wichtiger und komplexer Aspekt der Kommunikationswissenschaft, was Priming unumstritten ist, braucht eine breitere Zuwendung aus Seiten der Kommunikationswissenschaft und zwar in allen Forschungsrichtungen. Die vorliegende Arbeit versucht zunächst den Beitrag des Dozenten an der Amsterdam School of Communications Research (ASCoR) der Universität Amsterdam Jochen Peter über die Grundlagen des Priming-Konzeptes und den aktuellen Forschungsstand vorzustellen. Anhand der von ihm geklärten Konzepte wird anschließend auf einen Artikel der beiden israelischen Kommunikationswissenschaftler Tamir Sheafer und Gabriel Weimann eingegangen. Dieser Artikel berichtet über deren Studie, die Agenda-Building-, Agenda-Setting- und Primingprozesse bei vier israelischen Wahlen untersucht und stellt somit der Hauptgegenstand dieser Hausarbeit dar. Dabei lege ich die Betonung auf die Priminguntersuchung und die Ergebnisse zu Priming-Effekten der Massenmedien. Das Ziel der Arbeit ist zu zeigen, ob und - wenn ja - inwiefern die Studie von Sheafer und Weimann die Priming-Forschung bereichert, welche Richtung sie wählt und ob sie den Anforderungen von J. Peter gerecht wird, der in seinem Beitrag den klaren Wunsch nach einer Erweiterung der Priming-Forschung äußert.2. Das Priming-Konzept nach Jochen Peter (2002) In seinem Beitrag 'Medien-Priming - Grundlagen, Befunde und Forschungstendenzen' (2002) betont Jochen Peter den Mangel an einer theorieorientierten Diskussion hinsichtlich des Medien-Primings und geht deshalb detailliert auf die Konzepte des Medien-Primings ein. Er stellt sich in seinem Artikel drei Ziele: 1. Definition des Medien-Priming-Konzeptes; 2. Narrative Systematisierung der wesentlichen Befunde zum Medien-Priming anhand der Bestandteile der Definition; 3. Entwicklung von Vorschlägen über die zukünftige Forschung.
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