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Das Solidaritätsprinzip im Umweltvölkerrecht.

AutorKatrin Frauenkron
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Umweltrecht 162
Seitenanzahl473 Seiten
ISBN9783428527991
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Solidarität im Umweltvölkerrecht ist ein Thema von hoher Aktualität und Praxisrelevanz. Aus den Medien sind die derzeitigen Bemühungen um einen effektiven Klimaschutz hinlänglich bekannt. Aber auch andere globale Umweltprobleme dringen immer öfter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Dass ein internationaler Umweltschutz nicht ohne Solidarität gegenüber wirtschaftlich schwächeren Staaten Erfolg haben kann, liegt dabei auf der Hand. Umso erstaunlicher ist es, dass dieser Bereich bislang nur stiefmütterlich wissenschaftlich bearbeitet wurde. Diese Lücke füllt nun die Autorin und legt dar, dass sich der Gedanke der Solidarität insbesondere im Klima- und Ozonschutz, aber auch in anderen, weniger medienpräsenten Bereichen zu einem verbindlichen Rechtsprinzip verdichtet hat. In nahezu handbuchartiger Weise werden die relevanten umweltvölkerrechtlichen Verträge in den verschiedenen Bereichen des internationalen Umweltschutzes auf solidarische Strukturen, wie gemeinsame Ziele und aktive Hilfeleistungen, untersucht. Zudem zeigt die Autorin auf, inwieweit sich das Solidaritätsprinzip in den Katalog der bereits anerkannten Prinzipien des Umweltrechts einfügt. Das Ergebnis der Arbeit erstaunt und macht für die Zukunft des internationalen Umweltschutzes Hoffnung: Das Solidaritätsprinzip hat sich als ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Umweltvölkerrechts etabliert.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis26
Einführung: Fragestellung und Gang der Untersuchung36
Erster Teil: Die Entwicklung des Solidaritätsgedankens41
A. Ursprung und Entwicklung des Solidaritätsbegriffs41
B. Die Entwicklung des Solidaritätsgedankens im Völkerrecht44
Zweiter Teil: Das Solidaritätsprinzip im allgemeinen Völkerrecht54
A. Inhaltliche Bestimmung des Solidaritätsprinzips im allgemeinen Völkerrecht54
I. Die bisherigen Auffassungen zum Inhalt des Solidaritätsprinzips54
II. Ableitung der Solidaritätselemente59
1. Gemeinschaft60
2. Gemeinsames Ziel69
a) Ableitung von Staatengemeinschaftsinteressen als gemeinsame Ziele der Staatengemeinschaft72
b) Einteilung der Staaten in Gruppen75
c) Bestimmung der Ziele77
aa) Friedenssicherung77
bb) Schutz der Menschenrechte79
cc) Lösung internationaler Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art82
dd) Umweltschutz85
d) Ergebnis: Formulierung der gemeinsamen Ziele88
3. Staatenverantwortung aufgrund globaler Interdependenz90
a) Verantwortung im Rahmen von erga omnes-Normen92
b) Verantwortung durch Institutionalisierung94
4. Positive Leistungen97
5. Bindung und Rückbindung an das gemeinsame Ziel als solidarspezifische Reziprozität100
III. Ergebnis: Kernelemente der Solidarität105
B. Solidarität als Rechtsprinzip des allgemeinen Völkerrechts107
I. Prinzip und Rechtsprinzip107
1. Die Prinzipientheorien nach Dworkin und Alexy107
2. Die Umsetzung eines Prinzips als Rechtsprinzip108
II. Normierung der Solidarität im Völkerrecht109
1. Verankerung in völkerrechtlichen Verträgen111
a) UN-Charta111
b) Konkretisierende vertragliche Normierung solidarischer Pflichten113
aa) Vertragliche Normierung im Bereich der Friedenssicherung113
bb) Vertragliche Normierung im Bereich des Menschenrechtsschutzes113
cc) Vertragliche Normierung im Bereich des Entwicklungs- und Wirtschaftsvölkerrechts115
dd) Vertragliche Normierung im Bereich des Umweltvölkerrechts116
c) Ergebnis116
2. Verankerung im Gewohnheitsrecht117
a) Gewohnheitsrechtliche Normierung im Bereich der Friedenssicherung117
b) Gewohnheitsrechtliche Normierung im Bereich des Menschenrechtsschutzes118
c) Gewohnheitsrechtliche Normierung im Bereich des Entwicklungs- und Wirtschaftsvölkerrechts119
d) Gewohnheitsrechtliche Normierung im Bereich des Umweltvölkerrechts120
e) Ergebnis121
3. Verankerung in den allgemeinen Rechtsgrundsätzen122
a) Einforderung berechtigter Erwartungen nach Treu und Glauben122
b) Ableitung aus dem Sozialstaatsprinzip123
c) Ergebnis124
III. Ergebnis: Solidarität als Prinzip des allgemeinen Völkerrechts124
Dritter Teil: Solidarität im Umweltvölkerrecht126
A. Solidarität als Rechtsprinzip im Umweltvölkerrecht127
I. Untersuchung der umweltvölkerrechtlichen Verträge auf Solidaritätselemente127
1. Schutz der marinen Umwelt127
a) Entstehungsgeschichte des Regimes der marinen Umwelt127
b) Solidaranalyse des Regimes der marinen Umwelt130
aa) Gemeinsames Ziel der Gemeinschaft130
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten130
(2) Legitimation134
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz137
cc) Positive Leistung139
(1) Walfang-Übereinkommen139
(2) Londoner Übereinkommen und Protokoll zum Londoner Übereinkommen139
(3) MARPOL140
(4) UN-Seerechtskonvention141
(a) Positive Leistungen zum Schutz der Meeresumwelt141
(b) Positive Leistungen im Bereich der Tiefseebodenaktivitäten141
(c) Positive Leistungen in anderen Bereichen143
(5) Ölverschmutzungs-Übereinkommen143
(6) Fischereifahrzeugeabkommen144
(7) Fischbeständeabkommen145
dd) Bindung und Rückbindung147
c) Ergebnis148
2. Schutz der Antarktis149
a) Entstehungsgeschichte des Antarktisregimes149
b) Solidaranalyse des Antarktisregimes151
aa) Gemeinsames Ziel der Gemeinschaft151
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten151
(2) Legitimation152
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz154
cc) Positive Leistung155
dd) Bindung und Rückbindung156
c) Ergebnis156
3. Schutz vor gefährlichen Stoffen157
a) Nukleare Stoffe157
aa) Entstehungsgeschichte des Nuklearregimes157
bb) Solidaranalyse des Nuklearregimes158
(1) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft158
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten158
(b) Legitimation158
(2) Verantwortung aufgrund von Interdependenz160
(3) Positive Leistung161
(4) Bindung und Rückbindung162
cc) Ergebnis162
b) Gefährliche Abfälle162
aa) Entstehungsgeschichte des Abfallregimes162
bb) Solidaranalyse des Abfallregimes165
(1) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft165
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten165
(b) Legitimation165
(2) Verantwortung aufgrund von Interdependenz166
(3) Positive Leistung168
(a) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Entwicklungsländer168
(b) Technologietransfer und Informationsaustausch168
(c) Finanzielle Unterstützung170
(4) Bindung und Rückbindung170
cc) Ergebnis171
c) Gefährliche Chemikalien und andere gefährliche Stoffe171
aa) Entstehungsgeschichte des Chemikalienregimes171
bb) Solidaranalyse des Chemikalienregimes173
(1) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft173
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten173
(b) Legitimation174
(2) Verantwortung aufgrund von Interdependenz175
(3) Positive Leistung176
(a) Rotterdamer Abkommen176
(aa) Technische Unterstützung und Informationsaustausch177
(bb) Außerhalb des Abkommens: der Special Trust Fund177
(b) POPs-Übereinkommen178
(aa) Allgemeine Kooperationspflicht, Informationsaustausch, Beachtung der unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten179
(bb) Technische Unterstützung, Technologietransfer179
(cc) Finanzmechanismus181
(4) Bindung und Rückbindung183
cc) Ergebnis184
4. Schutz des Weltraums184
a) Entstehungsgeschichte des Weltraumregimes184
b) Solidaranalyse des Weltraumregimes186
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft186
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten186
(2) Legitimation188
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz188
cc) Positive Leistung189
(1) Kooperation189
(2) Hilfs- und Informationspflichten190
(3) Besondere Berücksichtigung der Entwicklungsländer191
dd) Bindung und Rückbindung192
c) Ergebnis192
5. Schutz der biologischen Vielfalt193
a) Schutz der biologischen Vielfalt in ihrer Gesamtheit193
aa) Entstehungsgeschichte des Regimes der biologischen Vielfalt193
bb) Solidaranalyse des Regimes der biologischen Vielfalt195
(1) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft195
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten195
(aa) Erhalt der Biodiversität196
(bb) Nachhaltige Nutzung der Bestandteile197
(cc) Gerechte und ausgewogene Aufteilung der Vorteile197
(b) Legitimation198
(2) Verantwortung aufgrund von Interdependenz198
(3) Positive Leistung199
(a) Notifikation im Notfall199
(b) Technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit199
(c) Technologietransfer, Informationsaustausch201
(d) Forschungsbeteiligung und Aufteilung der Vorteile, „benefit-sharing“201
(e) Finanzielle Unterstützung und Kapazitätsaufbau202
(4) Bindung und Rückbindung203
cc) Ergebnis204
b) Schutz einzelner Ebenen der biologischen Vielfalt204
aa) Artenvielfalt204
(1) Entstehungsgeschichte des Artenschutzregimes204
(2) Solidaranalyse des Artenschutzregimes207
(a) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft207
(aa) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten207
(bb) Legitimation209
(b) Verantwortung aufgrund von Interdependenz212
(c) Positive Leistung214
(aa) IPPC214
(bb) UNESCO-Konvention214
(cc) CITES215
(dd) Bonner Übereinkommen216
(d) Bindung und Rückbindung217
(3) Ergebnis218
bb) Genetische Vielfalt219
(1) Entstehungsgeschichte des ITPGRFA219
(2) Solidaranalyse des ITPGRFA219
(a) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft219
(aa) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten219
(bb) Legitimation220
(b) Verantwortung aufgrund von Interdependenz221
(c) Positive Leistung222
(aa) Allgemeine Kooperationspflicht222
(bb) Technologietransfer, Informationsaustausch und Aufbau von Kapazitäten222
(cc) Finanzielle Unterstützung durch Aufteilung der aus der Nutzung gewonnenen Vorteile223
(d) Bindung und Rückbindung224
(3) Ergebnis224
cc) Ökosysteme225
(1) Schutz der Feuchtgebiete225
(a) Entstehungsgeschichte der Ramsar-Konvention225
(b) Solidaranalyse der Ramsar-Konvention226
(aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft226
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten226
(ß) Legitimation227
(bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz228
(cc) Positive Leistung229
(a) Informations- und Konsultationsregelungen229
(ß) Außerhalb der Konvention: der Ramsar Small Grants Fund for Wetland Conservation and Wise Use229
(dd) Bindung und Rückbindung230
(c) Ergebnis230
(2) Schutz der Wälder230
(a) Entstehungsgeschichte des Waldregimes230
(b) Solidaranalyse des Waldregimes233
(aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft233
(a) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten233
(ß) Legitimation235
(bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz236
(cc) Positive Leistung237
(dd) Bindung und Rückbindung239
(c) Ergebnis239
6. Schutz der Luftqualität240
a) Entstehungsgeschichte des Luftregimes240
b) Solidaranalyse des Luftregimes242
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft242
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten242
(2) Legitimation243
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz243
cc) Positive Leistung244
(1) ECE-Luftabkommen244
(a) Informationsaustausch244
(b) Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, gemeinsame Erfüllung245
(c) Finanzierung der Überwachung durch den Trust Fonds246
(d) Austausch von Technologien246
(e) Außerhalb des Abkommens: das ECE-Capacity-Projekt247
(2) ASEAN-Abkommen248
(a) Kooperationspflichten auf dem Gebiet des Informations- und Technologieaustauschs und der Forschung248
(b) Hilfe im Notfall249
(c) Finanzierung durch den ASEAN Transboundary Haze Pollution Control Fund250
dd) Bindung und Rückbindung250
c) Ergebnis251
7. Schutz der Ozonschicht251
a) Entstehungsgeschichte des Ozonregimes251
b) Solidaranalyse des Ozonregimes254
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft254
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten254
(2) Legitimation255
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz255
cc) Positive Leistung256
(1) Aufschub der Pflichten für Entwicklungsländer256
(2) Informationsaustausch und Technologietransfer257
(3) Finanzierungsmechanismus durch Multilateralen Fonds258
dd) Bindung und Rückbindung259
c) Ergebnis259
8. Klimaschutz260
a) Entstehungsgeschichte des Klimaregimes260
b) Solidaranalyse des Klimaregimes263
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft263
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten263
(2) Legitimation264
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz265
cc) Positive Leistungen267
(1) Unterschiedliche Verpflichtungsstufen267
(2) Zusammenarbeit269
(3) Finanz- und Technologietransfer269
(4) Emissionszertifikatserwerb durch Clean Development Mechanism (CDM) und Joint Implementation (JI)271
dd) Bindung und Rückbindung272
c) Ergebnis272
9. Schutz vor Wüstenbildung273
a) Entstehungsgeschichte des Wüstenregimes273
b) Solidaranalyse des Wüstenregimes275
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft275
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten275
(2) Legitimation276
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz276
cc) Positive Leistung277
(1) Allgemeine Unterstützungsleistungen277
(2) Unterstützung der Aktionsprogramme278
(3) Wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit278
(4) Aufbau von Kapazitäten, Bildung und öffentliches Bewusstsein280
(5) Finanzielle Unterstützung280
(6) Spezielle regionale Regelungen282
dd) Bindung und Rückbindung282
c) Ergebnis283
10. Schutz des Süßwassers283
a) Entstehungsgeschichte des Süßwasserregimes283
b) Solidaranalyse des Süßwasserregimes287
aa) Gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft287
(1) Formulierung des gemeinsamen Ziels durch die Vertragsstaaten287
(2) Legitimation288
bb) Verantwortung aufgrund von Interdependenz289
cc) Positive Leistung290
(1) UN-Wasser-Übereinkommen290
(a) Allgemeine Kooperationspflicht, Konsultation, Notifikation und Informationsaustausch290
(b) Allgemeines Schädigungsverbot bzw. Vermeidungsgebot291
(c) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Entwicklungsländer und „equitable and reasonable utilization and participation“292
(2) ECE-Wasser-Übereinkommen294
(a) Zusammenarbeit aller Vertragsstaaten294
(aa) Gemeinsame Forschung294
(bb) Informationsaustausch294
(b) Zusammenarbeit der Anrainerstaaten295
(aa) Allgemeine Kooperations- und Konsultationspflicht295
(bb) Gemeinsame Überwachung und Bewertung296
(cc) Gemeinsame Forschung und Informationsaustausch296
(dd) Notifikation und Hilfe im Notfall297
(c) Pflichten der Zusammenarbeit unter dem Protokoll über Wasser und Gesundheit297
(d) Weiterentwicklung der Erfüllungshilfe außerhalb des Vertragstextes durch Kapazitätsaufbau und Trust Fonds298
dd) Bindung und Rückbindung299
c) Ergebnis300
II. Ergebnis zu A.301
1. Gesetzmäßigkeiten301
2. Außervertraglicher Ausgleich der vertraglichen Defizite im Bereich der positiven Leistungen302
B. Solidarpflichten im Umweltvölkerrecht – Verbindlichkeit, Grenzen und Einforderbarkeit303
I. Verbindlichkeit und Grenzen der vertraglich normierten Solidarpflichten im Umweltvölkerrecht303
1. Schutz der marinen Umwelt303
a) Londoner Übereinkommen und Protokoll zum Londoner Übereinkommen303
b) MARPOL304
c) UN-Seerechtskonvention304
aa) Positive Leistungen zum Schutz der Meeresumwelt304
bb) Positive Leistungen im Bereich des Tiefseebodens305
cc) Positive Leistungen in anderen Bereichen308
d) Ölverschmutzungs-Übereinkommen310
e) Fischereifahrzeugeabkommen311
f) Fischbeständeabkommen311
2. Schutz der Antarktis314
3. Schutz vor gefährlichen Stoffen314
a) Nukleare Stoffe314
b) Gefährliche Abfälle316
aa) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Entwicklungsländer316
bb) Technologietransfer und Informationsaustausch316
cc) Finanzielle Unterstützung319
c) Gefährliche Chemikalien319
aa) Rotterdamer Abkommen319
(1) Technische Unterstützung und Informationsaustausch319
(2) Finanzielle Unterstützung320
bb) POPs320
(1) Allgemeine Kooperationspflicht, Informationsaustausch, Beachtung der unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten320
(2) Technische Unterstützung, Technologietransfer321
(3) Finanzmechanismus321
4. Schutz des Weltraums322
a) Kooperation322
b) Hilfs- und Informationspflichten323
c) Besondere Berücksichtigung der Entwicklungsländer323
5. Schutz der biologischen Vielfalt326
a) Biologische Vielfalt in ihrer Gesamtheit326
aa) Notifikation im Notfall326
bb) Technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit326
cc) Technologietransfer und Informationsaustausch327
dd) Forschungsbeteiligung und Aufteilung der Vorteile, „benefit-sharing“330
ee) Finanzielle Unterstützung331
b) Artenschutz333
aa) IPPC333
bb) UNESCO-Konvention333
cc) CITES334
dd) Bonner Übereinkommen334
c) Schutz der genetischen Ressourcen335
aa) Allgemeine Kooperationspflicht335
bb) Technologietransfer, Informationsaustausch und Aufbau von Kapazitäten335
cc) Finanzielle Unterstützung durch Aufteilung der aus der Nutzung gewonnenen Vorteile336
d) Schutz der Ökosysteme337
aa) Feuchtgebiete337
bb) Wälder337
6. Schutz der Luftqualität337
a) ECE-Luftübereinkommen337
aa) Informationsaustausch337
bb) Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, gemeinsame Erfüllung338
cc) Finanzierung der Überwachung durch Trust Fonds338
dd) Austausch von Technologien339
b) ASEAN-Abkommen340
aa) Kooperationspflichten auf dem Gebiet der Information, Technologie und Forschung340
bb) Hilfe im Notfall340
cc) Finanzierung durch den ASEAN Transboundary Haze Pollution Control Fund341
7. Schutz der Ozonschicht341
a) Aufschub der Pflichten für Entwicklungsländer341
b) Informationsaustausch und Technologietransfer341
c) Finanzierungsmechanismus durch Multilateralen Fonds343
8. Klimaschutz344
a) Unterschiedliche Verpflichtungsstufen344
b) Zusammenarbeitspflichten345
c) Finanz- und Technologietransfer345
d) Emissionszertifikatserwerb durch Clean Development Mechanism und Joint Implementation346
9. Schutz vor Wüstenbildung347
a) Allgemeine Unterstützungsleistungen347
b) Unterstützung der Aktionsprogramme348
c) Wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit348
d) Aufbau von Kapazitäten, Bildung und öffentliches Bewusstsein349
e) Finanzielle Unterstützung349
10. Schutz des Süßwassers351
a) UN-Wasser-Übereinkommen351
aa) Allgemeine Kooperationspflicht, Konsultation, Notifikation und Informationsaustausch351
bb) Allgemeines Schädigungsverbot bzw. Vermeidungsgebot353
cc) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Entwicklungsländer, „equitable and reasonable utilization and participation“353
b) ECE-Wasser-Übereinkommen354
aa) Zusammenarbeit aller Vertragsstaaten354
bb) Zusammenarbeit der Anrainerstaaten355
(1) Allgemeine Kooperations- und Konsultationspflicht355
(2) Gemeinsame Überwachung, Bewertung und Forschung sowie Informationsaustausch355
(3) Notifikation und Hilfe im Notfall356
cc) Pflichten der Zusammenarbeit unter dem Protokoll über Wasser und Gesundheit356
dd) Weiterentwicklung der Erfüllungshilfe außerhalb des Vertragstextes durch Kapazitätsaufbau und Trust Fonds357
II. Einforderbarkeit der vertraglich normierten Solidarpflichten im Umweltvölkerrecht – Die Frage der Aktivlegitimation357
1. Vertragliche Regelungen zur Durchsetzung der Solidarpflichten in den Verträgen359
a) Schutz der marinen Umwelt359
b) Schutz der Antarktis359
c) Schutz vor gefährlichen Stoffen360
d) Schutz des Weltraums361
e) Schutz der Biodiversität362
f) Schutz der Luftqualität363
g) Schutz der Ozonschicht364
h) Klimaschutz364
i) Schutz vor Wüstenbildung365
j) Schutz des Süßwassers366
2. Durchsetzung der Solidarpflichten nach allgemeinen völkerrechtlichen Mechanismen367
III. Ergebnis zu B.368
1. Solidarität als Rechtsprinzip mit umfassenden verbindlichen Solidarpflichten368
2. Keine Derogation von Solidarpflichten369
3. Solidarplichten als Verpflichtungen „erga omnes contractantes“370
C. Einordnung des Solidaritätsprinzips in den Katalog der Strukturprinzipien des Umweltvölkerrechts – Kollision und Bereicherung371
I. Souveränitätsprinzip371
1. Souveränität und Internationalisierung der Gemeinschaftsräume374
a) Hohe See und Tiefseeboden374
b) Antarktis375
c) Weltraum375
2. Das Prinzip der „permanent sovereignty over natural resources“376
a) Inhalt und Berührungspunkte376
b) Ausgestaltung möglicher Kollisionen377
aa) Verträge zum Schutz globaler Umweltgüter377
(1) Meeresressourcen377
(2) Biodiversität378
(3) Luft, Ozon und Klima379
bb) Verträge zum Schutz von Umweltgütern, die innerhalb des Hoheitsgebiets eines Staates liegen380
c) Beziehung zwischen Souveränitäts- und Solidaritätsprinzip380
aa) Allgemeine Feststellungen380
bb) Das Beispiel der Nutzung genetischer Ressourcen381
3. Das Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten383
a) Inhalt und Berührungspunkte383
b) Ausgestaltung möglicher Kollisionen in ausgewählten Verträgen383
aa) Gleichheit der Rechte384
bb) Gleichheit der Pflichten385
c) Beziehung zwischen Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten und dem Solidaritätsprinzip386
aa) Differenzierte Rechtspflichten und gerechte Teilhabe als Ausweitung der formellen Gleichheit der Staaten386
bb) Das Beispiel der Nutzung des Tiefseebodens387
II. Prinzip der Gegenseitigkeit388
1. Inhalt und Berührungspunkte388
2. Ausgestaltung möglicher Kollisionen in den Verträgen388
3. Beziehung zwischen Gegenseitigkeits- und Solidaritätsprinzip391
III. Verursacherprinzip391
1. Inhalt und Berührungspunkte391
2. Ausgestaltung möglicher Kollisionen in den Verträgen392
3. Beziehung zwischen Verursacher- und Solidaritätsprinzip392
IV. Subsidiaritätsprinzip als immanente Schranke der Solidarität393
V. Ergebnis zu C.395
Vierter Teil: Die Rechtsnatur des Solidaritätsprinzips – Rückschlüsse und Einordnung397
A. Die unterschiedliche Anerkennung des Solidaritätsprinzips im allgemeinen Völkerrecht und im Umweltvölkerrecht397
B. Das Solidaritätsprinzip als gewohnheitsrechtlich anerkannter Grundsatz397
I. Das Solidaritätsprinzip als gewohnheitsrechtlich anerkannter Grundsatz des allgemeinen Völkerrechts – Staatenpraxis und „opinio iuris“398
II. Das Solidaritätsprinzip als gewohnheitsrechtlich anerkannter Grundsatz des Umweltvölkerrechts399
C. Das Solidaritätsprinzip als allgemeiner Rechtsgrundsatz399
I. Vorüberlegungen399
II. Solidarität als allgemeiner Rechtsgrundsatz des Völkerrechts402
1. Solidarität als notwendige moralische Grundordnung des allgemeinen Völkerrechts402
2. Solidarität als in den regionalen Rechtsordnungen bestehender Grundsatz403
a) Europa404
b) Amerika406
c) Afrika407
d) Ehemaliger Ostblock407
e) Arabische bzw. islamische Staaten408
f) Ergebnis410
III. Solidarität als allgemeiner Rechtsgrundsatz des Umweltvölkerrechts410
D. Ergebnis und Ausblick411
Fünfter Teil: Thesen413
Anhang 1: Liste der für die Arbeit relevanten umweltvölkerrechtlichen Abkommen418
Anhang 2: Ratifizierungsstand der wichtigsten umweltvölkerrechtlichen Verträge430
Anhang 3: Für die Arbeit verwendete Einteilung der Staaten446
Literaturverzeichnis449
Stichwortverzeichnis471

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