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E-Book

Das ultimative Schimpfwörterbuch fürs Büro

AutorAndreas Rother
VerlagRedline Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783864147685
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Mit diesem Grund- und Aufbauwortschatz der Beleidigungen im Büro können Sie Chef und Kollegen endlich gezielt aufs Korn nehmen. Eine Fundgrube, die vergnügliche und garstige Schimpfwörter sowohl für die spezifi schen Schwächen Ihrer Lieblingsabteilung als auch für allgemein menschliche Verhaltensweisen bereithält: Tonerverschütter, Anhang-Vergesser, Bewirtungsbeleg- Anzweifl er, Vorstandsgroupie, Abteilungsmutti, CKunden- Beschaffer, Druckertreiber, Frühheimkehrer, Pförtnerkenner oder Praktikantenschoner - hier ist mit Sicherheit für jeden das Richtige dabei!

Andreas Rother war Division Manager im Bereich Kommunikationsforschung bei GfK Marktforschung Nürnberg. Heute ist er Dozent für Marktforschung/Marketing und freier Autor, u.a. für media & marketing, Die Woche, Was guckst du? (SAT.1) und Olm! (RTL).

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Leseprobe

A


Abreißkalendarier Die erste Amtshandlung des „Abreißkalendariers“ zu Beginn einer jeden Woche besteht darin, die Kalenderblätter für Samstag und Sonntag vom Kalender abzureißen und, während er danach seinen Mantel an die Garderobe hängt, mit innerer Genugtuung festzustellen, dass es bis Silvester schon wieder zwei Tage weniger sind.

Absatzästhet auch Absatzfetischist Der „Absatzästhet“ arbeitet in der Marketing-Abteilung und ist nicht bereit, die Schönheit eines Produkts, an dessen Entwicklung Heerscharen von Forschern jahrelang gefeilt haben, nach etwas anderem als schnöden Abverkaufszahlen zu beurteilen. Aus Sicht seiner eigenen Kollegen denkt er darüber hinaus etwas zu kurzfristig und nicht strategisch genug.

Abteilungsmutti Die „Abteilungsmutti“ kümmert sich rührend um alle, denen das lästig ist. Die wenigen, die das genießen, sind höchstwahrscheinlich → Büropantoffler.

Abwehrspezialist Der „Abwehrspezialist“ konzentriert sich vor allem darauf, neue Aufgaben und Ideen von vornherein weit von sich zu weisen, meistens mit der Begründung, dass das alles sowieso nicht geht und es genug andere gibt, die noch weniger zu tun haben. → Innovationsallergiker.

Adjutante Scherzhaft für: Assistentin, die sich auf dem besten Wege befindet, dereinst eine veritable → Abteilungsmutti zu werden.

Agendasklave Anstatt sich lässig und mit einer weltmännischen Geste über einengende Strukturen und Abläufe hinwegzusetzen, bevorzugt der „Agendasklave“ das Prinzip der übersichtlichen Ordnung. Starre und nicht aufweichbare Regeln gereichen ihm immer zur Freude, außer der einen vielleicht, die er nicht kennt und die besagt, Leute mit einer solchen → Beamtenmentalität nicht allzu weit kommen zu lassen.

AkadämikerDiplomschussel.

Akten: Die Akten und die Toten Mit dem Verweis auf den literarischen Klassiker „Die Akten und die Toten“ spielen Sie auf eine überraschende Kongruenz hinsichtlich der Leblosigkeit von Sache und Sachbearbeiter an.

Aktenhascherl auch Aktenhätschler Das „Aktenhascherl“ zimmert sich sein unternehmerisches Weltbild aus Kurzbriefen und Telekom-Rechnungen zusammen. Es ist sehr zum Leidwesen seiner Kollegen oft übermotiviert und will sich überall dort einbringen, wo es die wenigste Ahnung mitbringt, also überall.

Aktenordner Bezeichnung für einen Kollegen mit ausgeprägter → Beamtenmentalität.

Aktenputtel Das „Aktenputtel“ fristet ein freudloses Dasein hinter hohen Aktenschränken und träumt davon, einmal → Miss Management zu werden.

Aktenwallach Der Kollege, den Sie als „Aktenwallach“ erkannt haben, verfügt in der Regel nicht einmal mehr über den nötigen Elan, um als Aktenhengst durchzugehen.

Aktienvernichter Der „Aktienvernichter“ führt durch seinen kontraproduktiven Arbeitsstil den Aktienkurs Ihrer Firma direkt in das → Shareholder Valley. → Erfolgsvermeider.

AktivträumerKampfschläfer.

Alcatraz Kosename für die eigene Abteilung, sofern man nicht der Chef ist. Vielleicht aber auch gerade dann.

Alchemist Forscher und Entwickler sind wundersame Menschen, die in allerlei Kochtöpfen rühren, Reagenzgläser schütteln und mit Vorschlaghämmern in immer gleichen Abständen von exakt einer Sekunde auf Motorhauben oder Glasplatten schlagen. Dem verständigen Beobachter entgeht dabei nicht, dass diese Tätigkeiten einem höheren Zweck dienen, der im Entdecken völlig neuartiger Substanzen und Formen besteht, die alles bisher Dagewesene mühelos in den Schatten stellen. Weisen Sie Ihre Kollegen mit dem „Alchemisten“ auf die großartige historische Tradition hin, in der sie sich sehen dürfen und stellen Sie mit dieser Bezeichnung gleichzeitig klar, dass Sie ihnen bei ihrer Arbeit viel Erfolg wünschen. → Druide, → Element, → Miraculix, → Schamane.

Allesfräser Mitarbeiter aus der Produktion haben gerade im Vergleich zu ihren Kollegen aus der Verwaltung und dem Management meist ein weitaus schwächer ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Leisten Sie Ihren Beitrag zu mehr gegenseitiger Anerkennung, indem Sie mit dem „Allesfräser“ betonen, dass bei Beherrschen der jeweiligen Tätigkeit auch im technisch-gewerblichen Bereich letztlich nichts unmöglich ist.

Allroundlaie auch Allrounddilettant Der Arbeitserfolg hängt nicht zuletzt davon ab, dass man sich in seinem Fachgebiet auskennt. Die fachgerechte Ausführung von Aufträgen hängt mehr denn je von hochgradigem Spezialistentum ab. Von geradezu unschätzbarem Wert sind dabei Fachleute, die sich in einer Vielzahl verschiedenster Bereiche auskennen und deshalb zu Recht Allroundexperten genannt werden können. Weitaus weniger begehrt dagegen sind jene Mitmenschen, die auf jedem nur erdenklichen Gebiet den Amateurstatus nicht wirklich hinter sich gelassen haben. Warnen Sie Ihre Umwelt vor solchen „Allroundlaien“ und regen Sie die betreffenden Personen, die sich oftmals ihrer eigenen engen Grenzen nicht bewusst sind, durch direkte Ansprache zu heilsamen Denkprozessen an. → General-Allrounder, → Profiamateur.

Alphaschaf Ein Leittier, das allerdings kein Wolf ist. → Leitschaf, → Säbelzahnschnecke.

Amt für Rechnungsunwesen Die überragende Funktion des Controlling besteht in der Prüfung von Projekten auf deren hinreichende Rentabilität. Dies betrifft sowohl abgeschlossene wie auch laufende oder geplante Projekte. Dabei besteht die Gefahr, dass selbst aussichtsreiche Vorhaben bereits in der Konzeptionsphase scheitern, weil der Wert einzelner Kennziffern sie als zu riskant erscheinen lässt, selbst dann, wenn das Projekt als insgesamt lukrativ gelten darf. Mit dem „Amt für Rechnungsunwesen“ benennen Sie punktgenau die nicht zuletzt institutionell bedingte geistige Unbeweglichkeit der dort arbeitenden Kollegen, mit der sie ihre nicht selten sinnlosen oder irrelevanten Kalkulationen durchführen. → Kennziffernkönig.

Angestelltenverhältnis: die beiden haben ein Angestelltenverhältnis Jeder Arbeitsplatz ist ein potenzieller Nährboden für private Beziehungen. Verleihen Sie Ihrer Missbilligung solcher Verbindungen Ausdruck, indem Sie mit der gezielt geäußerten Vermutung eines „Angestelltenverhältnisses“ gleichzeitig die geistige und emotionale Enge einer derartigen Liaison anklingen lassen. → Werkverkehr.

Anhangvergesser auch Attachment-Nachschicker Der „Anhangvergesser“ verschickt jede Mail zweimal, wobei beim zweiten Mal dann der beim ersten Mal angekündigte Anhang tatsächlich dabei ist. Der Informationsgehalt der Mail erhöht sich bei diesem Kollegen dadurch aber meist nicht sonderlich. → E-Mail-Fluter.

anpacken: er kann kräftig mit anpacken lassen Immer wieder gibt es zeitliche Engpässe, die ein beherztes Zugreifen aller Beteiligten erfordern, unabhängig von der Stellung des Einzelnen in der Hierarchie. Eine willkommene Gelegenheit für jeden echten Vorgesetzten, wieder einmal unter Beweis zu stellen, dass er die praktischen Tätigkeiten an der Basis nicht nur nicht verlernt hat, sondern sie immer noch besser beherrscht als seine Mitarbeiter. Wenn einer Ihrer Kollegen im nächsten Führungskreis dafür gelobt wird, dass seine Abteilung in letzter Sekunde noch einen wichtigen Auftrag erledigt hat, versäumen Sie nicht, ihn zu verunglimpfen, indem Sie anerkennend nicken und wohlwollend bestätigen: „Ja, ja, der Kollege Meier, der konnte schon immer kräftig mit anpacken lassen.“ Damit bringen Sie klipp und klar auf den Punkt, dass es sich bei dem Kollegen um einen faulen Hund handelt, auf den nur insofern Verlass ist, dass er seine Mitarbeiter auch in größter Not konsequent hängen lässt.

Anrufbeantworter Gerade Mitarbeiter, deren Arbeit eher dem exekutiven Bereich zuzurechnen ist, neigen dazu, den Wert ihrer Tätigkeit systematisch zu überschätzen. Holen Sie die betreffenden Kollegen...

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