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Das unsichtbare Vorurteil

Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11

AutorSina Arnold
VerlagHamburger Edition HIS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl488 Seiten
ISBN9783868546767
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Eine ebenso analytische wie fesselnde Studie zu Antisemitismusdiskursen in der US-amerikanischen Linken und zum globalen Antisemititsmus im 21. Jahrhundert Das Verhältnis linker Bewegungen zum Antisemitismus ist ein polarisierendes Thema. Auch in den USA stehen nicht erst seit den Anschlägen vom 11. September 2001 Bewegungen wie Occupy Wall Street, die Friedensbewegung oder pro-palästinensische Gruppen unter Antisemitismusverdacht. Häufig sind es ihre Kritik an Israel und damit verbundene Positionen und Aktionen wie Boykottaufrufe, die Anlass für erhitzte Debatten in den Medien, an Universitäten oder innerhalb sozialer Bewegungen wie auch der jüdisch-amerikanischen Community geben. Aufbauend auf einer empirisch-ethnografischen Studie will Sina Arnold Nüchternheit in diese Debatten bringen: Die Autorin analysiert die Sichtweisen von Aktivistinnen und Aktivisten der US-amerikanischen Linken auf Jüdinnen und Juden, das Judentum und Antisemitismus, aber auch auf Anschlussdiskurse wie Holocaust und Holocaustgedenken, Antirassismus, Kapitalismuskritik, die Politik der USA sowie Israel und den Nahostkonflikt. Sie bettet diese ein in die historische Entwicklung des Judentums und des Antisemitismus in den USA wie auch in verschiedene Epochen der Linken. Dadurch werden historische Kontinuitäten, aber auch Veränderungen linker Politik ebenso deutlich wie Paradigmenwechsel und identitäre Verhandlungen innerhalb der jüdisch-amerikanischen Community. Die Analyse linker Antisemitismusdiskurse wirft ein Schlaglicht auf die gegenwärtige Verfasstheit der amerikanischen Gesellschaft in Zeiten von ökonomischer und politischer Krise. Die Untersuchung einer Bewegung mit internationalen Traditionen und Bezugspunkten trägt überdies zu einem Verständnis des globalen Antisemitismus im 21. Jahrhundert bei.

Sina Arnold, Studium der Ethnologie, Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of Manchester. Promotion am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin. Seit 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Leseprobe

1


Theoretische Bezüge und Forschungsstand


»Neuer Antisemitismus«


Die vorliegende Arbeit knüpft durch ihren Fokus auf Antisemitismus in der politischen Linken an Debatten an, die in der Antisemitismusforschung seit Anfang der 2000er Jahre unter dem Stichwort »Neuer Antisemitismus« behandelt werden. Darüber hinaus liegt ihr die Theoriebildung zu Antisemitismus »von links« zugrunde. Zur Einordnung sollen beide Diskussionen im Folgenden kurz skizziert werden.

Das Entstehen eines »neuen«Antisemitismus wurde von einigen europäischen Autoren bereits nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 konstatiert.1 Auch im amerikanischen Raum wurde diese Vorstellung schon in den 1970er Jahren diskutiert, die Anti-Defamation League veröffentlichte 1974 sogar ein Buch mit dem Titel The New Anti-Semitism.2 Das »Neue« an diesem Antisemitismus zeichnete sich laut der Autoren weniger durch eine Ablehnung denn durch eine Gleichgültigkeit gegenüber Juden und jüdischen Anliegen aus, wie auch durch antisemitisch motivierten Hass gegenüber Israel. Neben der radikalen Rechten und proarabischen Akteuren wurde erstmals explizit die radikale Linke als relevanter Träger von Antisemitismus benannt. Commentary, die Zeitschrift des American Jewish Committee, griff die These des Buches auf, stellte in einer Artikelüberschrift die Frage Is There a New Anti-Semitism?3 und beantwortete diese positiv. Auch hier wurden an prominenter Stelle antiisraelische Entwicklungen in der US-Linken als besorgniserregend verstanden.4

1982 sah der Journalist Ernest Volkman in A Legacy of Hate – Anti-Semitism in America abermals den Beginn eines »neuen Antisemitismus«:

»Ist es möglich zu erkennen, ob gerade ein ›neuer Antisemitismus‹ beginnt? Ist es möglich, dass die amerikanisch-jüdische Community, die weltweit größte und einflussreichste – in der Jüdinnen und Juden das höchste Maß an wirtschaftlicher und politischer Gleichheit erreicht haben –, einer neuen Welle von Antisemitismus ausgesetzt sein kann, die droht, sie zu zerstören? Leider lautet die Antwort ja.«5

Und gut ein Jahrzehnt später zeigte das Cover des New York Magazine einen brennenden Davidstern und den fettgedruckten Titel The New Anti-Semitism, der auf den gleichnamigen besorgten Leitartikel von Craig Horowitz verwies.6

Trotz dieser punktuellen, schlagwortartigen Verwendung in vier Jahrzehnten kann man von der transnationalen Diskussion eines gleichnamigen Konzepts erst mit Beginn der zweiten Intifada im Jahre 2000 und der Zunahme antisemitischer Straftaten in Europa zu Beginn des Jahrtausends sprechen.7 In den USA wurde die These eines »Neuen Antisemitismus« unter anderem von dem Autor Gabriel Schoenfeld, dem Vorsitzenden der Anti-Defamation League Abraham Foxman und der Feministin Phyllis Chesler einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.8 Diese ersten Publikationen sind im Vergleich zu den europäischen stark populärwissenschaftlich und zeichnen sich stärker durch ein politisches Anliegen denn durch eine grundlegende Analyse aus. Das Schlagwort wurde entsprechend in den USA auch in öffentlichen Debatten aufgegriffen und gewann hier stärkere Popularität als im deutschsprachigen Raum. Foxman spricht von einer drängenden neuen Gefahr: »Ich bin davon überzeugt, dass wir derzeit mit einer ebenso großen Bedrohung der Sicherheit und des Schutzes jüdischer Menschen konfrontiert sind wie in den 1930er Jahren – wenn nicht sogar einer größeren.«9 Cheslers Prognose liest sich ähnlich: »Etwas Grausames geschieht mit Juden weltweit. […] Ich befürchte, dass Juden wieder einmal einer verrückt gewordenen Welt zum Opfer fallen, die auf der Suche nach einem Sündenbock ist.«10 Charakteristisch für neue Entwicklungen im globalen Antisemitismus, so die Vertreter_innen der These eines »Neuen Antisemitismus«, sei ein grundlegender Wandel der Kontexte und Argumentationsfiguren: Nicht mehr der Nationalsozialismus, sondern der Nahostkonflikt sei zentraler Bezugspunkt antisemitischer Akteure. Zunehmend würde Kritik an Israel eine antisemitische Form annehmen. Nicht mehr der nationalstaatliche Rahmen sei Orientierungspunkt für antisemitische Diskurse, vielmehr würde die Debatte international geführt, nicht zuletzt dank der von neuen digitalen Medien gebotenen Möglichkeiten. Zunehmend reproduzierten Medien, Verwaltung und wissenschaftliche Institutionen in demokratischen Gesellschaften antisemitisches Gedankengut.11 Anknüpfungspunkte seien weniger die Vorstellungen angeblicher rassischer oder ethnischer Überlegenheit, sondern vielmehr die Bezugnahme auf Antirassismus und -imperialismus.12 Auch der Antiamerikanismus sei eng mit dem neuen Antisemitismus verzahnt. Der »Neue Antisemitismus« zeichne sich aber auch durch neue Akteure aus: Islamisch geprägte Länder und Diaspora-Communitys in Europa – und hierin vor allem männliche Jugendliche – rückten in den Fokus. Und aufgrund zentraler politischer Anknüpfungspunkte – Antirassismus, Antikolonialismus, Antiimperialismus, Antizionismus, Antiamerikanismus – würde die politische Linke zum zweiten zentralen Akteur.13 Neu sei auch die Kooperation zwischen diesen Akteuren: Gerade der antizionistische Antisemitismus mache »die unterschiedlichsten politischen Lager im Antisemitismus kooperations- und koalitionsfähig«, hier könnten sich der »der islamisierte, der rechtsradikale, der marxistisch-leninistische, der globalisierungskritische und der Antisemitismus der Mitte treffen«.14 Diese Konstellation war zu vorherigen Zeitpunkten kaum möglich.

Die Frage, ob diese Merkmale tatsächlich einen »Neuen Antisemitismus« ausdrücken, bewegt sich in einem bis in die Gegenwart politisch aufgeladenen Feld, Jonathan Judaken spricht für die USA von einem »wissenschaftlichem Revierkampf mit hohen Einsätzen«.15 Kritiken artikulieren sich sowohl entlang des Wortes »neu« als auch entlang des Wortes »Antisemitismus«.

Zu Ersterem: Quantitativ konnte gerade für Europa zu Anfang des Jahrtausends durchaus eine Steigerung antisemitischer Straftaten festgestellt werden. Bergmann zeigt allerdings anhand der vergleichenden Analyse empirischer Studien die Schwierigkeit auf, mit Bestimmtheit von einem »neuartigen« Klima des Antisemitismus zu sprechen. Auf der Einstellungsebene gebe es kurze Periodeneffekte ohne längerfristigen negativen Trend, auf der Ebene der Straftaten eine deutliche Zunahme mit teilweise ungeklärten Einflussfaktoren. Auf der Basis von Umfragedaten, so Bergmanns Fazit, ließe sich bisher nicht von einem »fundamentalen Wandel in der Struktur des Antisemitismus« sprechen.16

In Bezug auf die qualitativen Charakteristika des »Neuen Antisemitismus« analysiert Klaus Holz treffend, dass man nicht von einer grundsätzlich neuen Form des Antisemitismus sprechen kann.17 Vielmehr wird dieser an veränderte weltpolitische Gegebenheiten angepasst und somit der Nahostkonflikt in den Mittelpunkt gerückt. Auch ein globaler Wandel linker Selbstverständlichkeiten nach Zerfall des Realsozialismus, so möchte ich argumentieren und im Laufe dieser Studie erläutern, erleichterte diese Konstellationen des Antisemitismus. Aktuelle Studien aus dem deutschen Kontext deuten überdies darauf hin, dass antisemitische Einstellungen zumeist weiterhin Teil eines generell ethnozentrischen, rassistischen Weltbildes sind.18

Ein zweiter Strang der Kritik fokussiert das zweite Wort des Konzepts: »Antisemitismus«. Während in Europa die Debatten um den »Neuen Antisemitismus« durch die starke Zunahme antisemitischer Übergriffe ausgelöst wurden, liegt der Schwerpunkt der US-amerikanischen Debatten größtenteils auf dem antizionistischen Antisemitismus. Diese eher politisch denn theoretisch motivierte Kritik bezieht sich auf den konstatierten Zusammenhang zwischen Kritik an Israel und Antisemitismus. Den Vertreter_innen der These eines »Neuen Antisemitismus« wird politischer Missbrauch des Konzepts vorgeworfen. Es möge zwar eine Zunahme an Antizionismus geben, aber: Der »Neue Antisemitismus« sei kein Antisemitismus, sondern lediglich legitime Kritik an Israel.19

Meines Erachtens kann der »Neue Antisemitismus« ein deskriptives Werkzeug darstellen, doch kein umfassendes theoretisches Analysekonzept. Etwas grundlegend »Neues« am »Neuen Antisemitismus« kann quantitativ wie qualitativ infrage gestellt werden, während gleichzeitig den oben genannten Beobachtungen der wandelnden inhaltlichen Bezugspunkte wie neuer Akteurskonstellationen zugestimmt werden muss. Es gilt zu...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titelseite2
Impressum3
Inhaltsverzeichnis4
Einleitung6
Fragestellung und Forschungszugang13
I Theoretische und historische Hintergründe17
1 Theoretische Bezu?ge und Forschungsstand18
»Neuer Antisemitismus«18
Antisemitismus von links22
Antisemitismus27
Antizionismus – Israelkritik – Kritik an israelischer Politik31
Zur Analyse von Antisemitismusdiskursen und ihrer Ermöglichungsbedingungen39
Manifester Aussagegehalt40
Kontext42
Ermöglichungsbedingungen43
Frameanalyse und kulturelle Gelegenheitsstrukturen44
2 Antisemitismus in den USA – Ein historischer Überblick52
Diskriminierung und Dualismen: Von den britischen Kolonien zum Ersten Weltkrieg53
Institutionalisierung und Ideologie: Das fru?he 20. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg60
Assimilation und Amerikanisierung: Nach dem Holocaust bis 9/1168
Merkmale und Ursprünge des amerikanischen Antisemitismus77
3 Traditionslinien linker Antisemitismusdiskurse87
Vom 19.Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg: Die Populists88
Antisemitismus/-debatten bei den Populists91
Das frühe 20. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg: Die Old Left und ihre Vorläufer93
Antisemitismus/-debatten in der Old Left98
Nach dem Holocaust: Die New Left und ihre Nachfolger105
Zentrale Inhalte der New Left110
Antizionismus nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967113
Schwarzer Nationalismus119
Versuchte Auseinandersetzungen: Die Jewish New Left und ju?discher Feminismus122
Die Jewish New Left125
Jüdischer Feminismus128
Zusammenfassung: Antisemitismus/-debatten in der New Left134
Das historische Erbe linker Antisemitismusdiskurse137
4 What’s left of the Left? Die US-Linke nach 9/11139
»Ein totales, wenn auch edles Scheitern«? – Die Wellen einer Bewegung143
Beschreibung einer heterogenen Bewegung146
Die Antikriegsbewegung149
Propalästinensische Gruppen153
Occupy Wall Street160
Aktuelle Antisemitismusdebatten162
Artikulation163
Akzeptanz165
Auseinandersetzung165
Abwehr167
Ausschlüsse171
II Im Gespräch – Empirie172
5 Datenu?bersicht und Methodik173
Gruppenauswahl und -übersicht173
Feldzugang und Schwierigkeiten im Forschungsprozess175
Quellen176
Teilnehmende Beobachtung176
Bewegungsliteratur178
Expert_inneninterviews178
Qualitative Leitfadeninterviews179
Der Leitfragebogen182
Auswertung der Interviews184
6 Konzeptualisierungen von Antisemitismus und Juden186
Antisemitismus in den USA und der Welt: Ausmaß und Bewertung186
»… mostly a lighthearted thing« – Antisemitismus in den USA187
Beispiele und Erlebnisse190
Antisemitische Akteure192
Aktueller Antisemitismus weltweit195
Definitionen und Erklärungen für Antisemitismus196
Funktionalistisch: »Finding something that’s different so you can exploit it«198
Deprivationstheoretisch: »They feel angry that they have to live with these minorities and they get paid the same«200
Korrespondenztheoretisch I: »A lot of Jews are in a very privileged position«200
Korrespondenztheoretisch II: »The actions of the state of Israel (…) nothing imaginable could create more antisemitism«202
Intentional: »The ruling class has always used a scapegoat«208
Antisemitische Topoi211
Das Judentum212
Jüdisches Aussehen und jüdische Eigenschaften212
Doppelloyalität213
Binnensolidarität214
Ökonomische und politische Macht215
Zusammenfassung: Zögerlicher Antisemitismus und antisemitische Trivialisierung218
7 Anschlussdiskurse220
Antirassismus220
»It’s in the air we breathe« – Rassismus in den USA224
Muslimfeindlichkeit227
Die Konkurrenz zwischen Antisemitismus und Rassismus229
»Jews are the epitome of white imperialism« – Jüdisches Weißsein232
Gesellschaftliche Repräsentation und Anerkennung238
Persönliche Sicherheit238
Ökonomische Sicherheit238
Exklusiver Opferstatus239
Juden und Schwarze242
Zusammenfassung: Rassismus als zentraler Frame246
Nahostkonflikt249
»There is no ›left‹ in Zionism« – Einstellungen zum Nahostkonflikt und Zionismus250
Sichtweisen auf Israel252
»I’m not in their position« – Einstellungen zu palästinensischen Bewegungen und Selbstmordattentaten256
Fünf Doppelstandards260
Dämonisierung265
Delegitimierung271
Verantwortlichmachen aller Juden für Israels Politik272
Die Zentralität des Nahostkonflikts für die US-Linke276
Komplizenschaft I: Die Rolle der USA276
Komplizenschaft II: Jüdische Identität277
Symbolischer Charakter: Herzstück des Imperialismus277
Zusammenfassung: Merkmale, Frames und Projektionen linker Nahostdiskurse278
Holocaust und Holocaustgedenken284
Historische Entwicklung von Holocausterinnerung in den USA286
Sichtweisen auf gegenwärtige Holocausterinnerung290
Erinnerungsdominanz und das »Hierarchisieren der Katastrophen«291
Instrumentalisierung295
Unterstützung Israels295
Nationalismus298
Antimuslimischer Rassismus301
Mangel an authentischer Erinnerung und Kritik an »Holocaust-Industrie«302
»Never Again for Anyone« – Politische Lehren aus dem Holocaust305
Holocausterinnerung und jüdische Community307
Zusammenfassung: Linke Holocaustdiskurse309
Die USA und ihre politischen Strukturen313
Nationale Identität, Nationalstaaten, Nationalismus314
»The belly of the beast« – Amerikanischer Imperialismus, 9/11, Verschwörungstheorien319
Jüdische Organisationen und die »Israel-Lobby«324
Antisemitismusbekämpfung und politische Interessen332
Zusammenfassung: Politische Strukturen und (nationaler) Antisemitismus336
Kapitalismuskritik340
Strukturanalyse: Personalisierung, Manichäismus, Verschwörungstheorien, identitäre Kollektive345
Fallbeispiel: Occupy Wall Street353
Die Auseinandersetzung mit Antisemitismusvorwürfen358
»This guy doesn’t speak for me or OWS« – Handeln gegen Antisemitismus361
Antisemitismus als unsichtbares Thema366
Zusammenfassung: Antisemitismus und Kapitalismuskritik372
8 »Different ways of being Jewish«: Ju?disch-linke Identitäten375
Historische Grundlagen linker und zionistischer ju?discher Identität in den USA376
»Perfectly happy to be a Jew« – Jüdische Selbstidentifizierung383
Jewish Advocacy Organizations und Repräsentationsstrategien390
Antisemitismus- und Selbsthassvorwürfe als Angriff auf ju?dische Identität393
Strategischer Essenzialismus: Als Juden sprechen396
»Neue Rituale des Dissens« – Das Verhandeln jüdischer Identität398
Zusammenfassung: Die Spezifik jüdischer Diskurse403
9 Schlu?sse: Merkmale, Erklärungen, theoretische Implikationen406
Zentrale Merkmale linker Antisemitismusdiskurse in den USA407
Kaum manifester Antisemitismus407
Monoperspektivische Kritik gegenüber Israel409
Antisemitische Trivialisierung414
Abwehr von Antisemitismusvorwürfen, Vorstellungen von Missbrauch und strategischem Einsatz415
Erklärungsansätze: Die Ermöglichungsbedingungen von Antisemitismusdiskursen416
Makro: Gesellschaftlicher Kontext418
Meso: Theoretische Grundlagen423
Mikro: Identität429
»I’ve been very silent« – Politische Implikationen434
Antisemitismus kann nicht thematisiert werden434
Juden und Jüdinnen werden qua Identität zu ihren Positionen zu Israel befragt und mu?ssen somit fu?r die Linke einen »Zulassungstest« bestehen435
Neue Allianzen und die Unterstützung antisemitischer Narrative437
Theoretische Implikationen437
»Neuer Antisemitismus« und die Konturen des Antisemitismus »von links«437
Versatzstücke statt Weltbild439
Jenseits der Ohnmacht: Entwicklungen und Irrwege der Linken441
Anhang445
Übersicht der Expert_inneninterviews445
Übersicht der Leitfadeninterviews445
Transkriptionsregeln448
Abkürzungsverzeichnis448
Bibliografie450
Danksagung483
Zur Autorin484

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