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E-Book

Das Verhältnis von Emotion und Kognition bei René Descartes

AutorAnne Schneider
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl74 Seiten
ISBN9783842831544
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: 1649 veröffentlichte der französische Philosoph René Descartes seine Abhandlungen über die Leidenschaften der Seele (frz. Les passions de l‘âme). In diesem Werk beschäftigt er sich mit der Entstehung von Affekten und Gefühlen, die er nicht nur kategorisch einteilt, sondern auch versucht, ihre Existenz und ihr Auftreten zu erklären. Nach genauen Beobachtungen von Menschen und ihren Gefühlen, sowie der Erforschung des eigenen Körpers hat er Thesen aufgestellt, mit denen er Emotionen begreifen möchte. Descartes geht davon aus, dass alles, was unsere Seele erleidet, sei es Trauer, Hass, Liebe, Freude oder ähnliche Empfindungen, durch natürliche Zusammenhänge, also rein mechanisch wirkende Vorgänge, abläuft. In seinen Ausführungen versucht Descartes folglich alle körperlichen Funktionen, die zu den verschiedenen Gefühlslagen führen und nach seiner Meinung mit ihnen notwendig einhergehen, darzulegen. Zudem stellt er die These auf, dass alle Emotionen Wirkungen auf den Menschen, seine körperlichen Reaktionen und Handlungen haben, die gut oder schlecht für den Lebensalltag sind. Inwiefern die Leidenschaften für uns nützlich sind und auf welche Art und Weise wir auf sie hören oder sie lieber beseitigen sollen, möchte Descartes in seinem Werk aufzeigen. Doch das Thema der Emotionen ist kein einfaches und wurde nicht nur im 17. Jahrhundert thematisiert. In der antiken Philosophie wurden Gefühle in erster Linie in ethischen Debatten angeführt. Gefühlen wurden in jenen Zeiten kein hoher Wert zugesprochen, es galt sie zu zügeln, um moralisch korrektes Handeln ermöglichen zu können. Wer sich am wenigsten seinen Gefühlsregungen hingab, galt als starker und ethisch korrekter Mensch. Dass Gefühle einen rationalen Charakter haben könnten, so wie man bei Descartes‘ Theorien über ihren Nutzen für den Lebensalltag vermuten kann, beachtete man nicht. Viele Denker zur Zeit Descartes‘, im 19. Jahrhundert und sogar noch heute, debattieren schließlich weiter über Gefühle, entwickeln Descartes‘ Positionen weiter oder widersprechen seinen Behauptungen. Darüber, dass Gefühle einen bestimmten Nutzen für unser Leben haben, sind sich aber heute die meisten Philosophen einig. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwiefern die Vernunft bei der Entstehung und der Erhaltung von Gefühlen eine Rolle spielt. Denn sind Emotionen für uns nützlich, beurteilen sie scheinbar Sachlagen und informieren uns über Situationen, in denen wir sie empfinden. Somit [...]

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