Sie sind hier
E-Book

Das Wechselverhältnis zwischen Medien und Linksterrorismus im 'Deutschen Herbst'. Herolde und Helfershelfer des Terrorismus?

AutorJulian Dorn
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783668120969
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Eine inszenatorische Qualität der Ereignisse' bescheinigt der Journalist Andreas Elter den islamistisch-fundamentalistischen Anschlägen des 11. Septembers auf das World Trade Center in New York und charakterisiert damit eine neue Dimension des Terrorismus, dem nun eine weltumspannende Aufmerksamkeit zuteil wird. Terroranschläge gelten nie nur den Opfern, sie zielen immer auch auf die Gesellschaft in toto ab. Diese intendierte Öffentlichkeitswirksamkeit wird jedoch erst durch die Multiplikatorwirkung moderner Massenmedien ermöglicht. Terroristische Gruppierungen haben längst realisiert, wie entscheidend die Medien für die Genese flächendeckender Aufmerksamkeit sind und haben daher begonnen, diese Kanäle zu nutzen, um mit minimalem Aufwand maximalen Schrecken zu verbreiten. Das aktuell brisante islamistische Bedrohungsszenario durch den Islamischen Staat (IS) bestätigt dies: Mit massenmedial inszenierten Videos der Enthauptungen westlicher Journalisten instrumentalisieren die Extremisten die globale Vernetzung durch das Internet zu propagandistischen Zwecken - und sorgen so gleichzeitig dafür, dass sich die Bilder im kollektiven Gedächtnis einprägen. Der amerikanische Historiker und Publizist Walter Laqueur versuchte sich bereits im Jahr 1977 an einer Bestimmung des funktionalen Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terrorismus und konstatierte in diesem Zusammenhang: 'The success of a terrorist operation depends almost entirely on the amount of publicity it receives. (...) The terrorist's act by itself is nothing, publicity is all.' Wie jede Form der Kommunikation bedarf auch die terroristische der Vermittlung, woraus sich nun die Schnittstelle zwischen Terrorismus und Massenmedien ergibt: Die in der Gewalttat codierte ideologische Botschaft muss durch den medialen Distributionskanal flächendeckend verbreitet werden, um das Maximum der intendierten psychologischen Wirkung zu erzielen. Dabei entsteht jedoch gleichermaßen der Eindruck, dass auch die Medien ökonomisch erheblich von spektakulären Terroranschlägen profitieren, da sich mit solchen Ereignissen die Auflagenzahl potenzieren lässt. Daraus ergibt sich nun ein komplexer Zusammenhang wechselseitiger Abhängigkeiten. Diese symbiotischen Wechselwirkungen und die Charakterisierung des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terrorismus stehen nun im Zentrum der folgenden Betrachtung.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

elektrobörse handel

elektrobörse handel

elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...