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Das Wesen des Geldes.

Zugleich ein Beitrag zur Reform der Reichsbankgesetzgebung.

AutorFriedrich Bendixen
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2015
ReiheDuncker & Humblot reprints 
Seitenanzahl64 Seiten
ISBN9783428560936
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,90 EUR
Friedrich Bendixen verfasste mehrere grundlegende Werke zur Geld- und Kredittheorie. Seine Schrift »Das Wesen des Geldes« erschien erstmals 1908 und gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil behandelt Bendixen die herkömmliche Vorstellung vom Geld und dessen staatliche Natur. Darin setzt er sich auch mit Georg Friedrich Knapps »Staatlicher Theorie des Geldes« auseinander. Der zweite Teil ist der wirtschaftlichen Natur des Geldes sowie der Geldschöpfung gewidmet. Im letzten Teil übt Bendixen vorsichtige Kritik an der damals noch geltenden Goldwährung und mahnt die Reichsbank zu Reformen an.

»Volkswirt, * 30.9.1864 San Francisco, ? 29.7.1920 Hamburg. (evangelisch) Bendixen kam im Alter von sechs Wochen mit seinen Eltern nach Hamburg. Er studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und Leipzig, wo er promovierte, trat 1891 in den Vorstand des Stempel-Comptoirs ein und war Reichsstempelrevisor in Hamburg. Seit 1895 gehörte er als Direktor dem Vorstand der Hypothekenbank an, wo er sich hauptsächlich mit dem Pfandbriefgeschäft befaßte. Aus Scheu vor der Öffentlichkeit lehnte er jede Betätigung im politischen Leben ab, obwohl ihm wiederholt leitende Stellungen angetragen wurden. Von seiner praktischen Tätigkeit und in der Theorie von Georg Friedrich Knapp ausgehend wurde Bendixen einer der bedeutendsten deutschen Geldtheoretiker. Er betonte die Tauschmittelfunktion des Geldes, für dessen Wert der Geldstoff verhältnismäßig gleichgültig sei, und definierte es vom Standpunkt der Volkswirtschaft aus als eine >Legitimation zum Empfang von Gegenleistungen auf Grund von Vorleistungen<, d.h. als ein dem Warenwechsel verwandtes Phänomen. Obzwar er die von der klassischen Volkswirtschaftslehre eingenommene >Maulwurfsperspektive der Einzelwirtschaft< verwarf - weil er, wie schon Adam Müller, den rein geselligen Charakter des Geldes erkannte und die Zahlungsgemeinschaft gegenüber dem einzelnen Wirtschafter als primär auffaßte -, empfahl Bendixen daher etwa im Sinne der englischen Banking-Schule die Geldschöpfung auf der Grundlage des Warenwechsels, weil hierdurch gleichzeitig die Güterentstehung und die Rückströmung der Geldzeichen nach Ablauf der Kreditfrist gesichert sei. Ähnlich wie Friedrich List für die gesamte Volkswirtschaft betonte Bendixen für die Geldtheorie die Notwendigkeit, den Blick anstatt auf die Güter auf die ihnen zugrundeliegenden produktiven Kräfte zu richten. Nicht im Besitzen und Tauschen, nicht als Tauschwirtschaft, sondern in der Arbeit aller für alle unter dem Zeichen der Wirtschaftsgemeinschaft erkannte er das Wesen der modernen Geldwirtschaft.« Baxa, Jakob, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 40

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