Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: sehr gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Von der EPZ zur ESVP - Europa auf dem Weg zu einer eigenständigen Außen- und Sicherheitspolitik?, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1994 Jacques Chirac Präsident der Französischen Republik wurde, war eine seiner ersten Amtshandlungen eine große Atombomben-Testserie auf dem zu Frankreich gehörenden Mururoa-Atoll. Die europäischen Partner, zumindest die Mehrheit der eher pazifistisch geprägten Bevölkerung war empört, glaubte man doch, nach der erst vier Jahre alten Überwindung des alten Blocksystems der Welt nun in eine immerwährende Periode des Friedens eingetreten zu sein.
Doch ging es Chirac wahrscheinlich weniger um eine wissenschaftliche Erprobung und Weiterentwicklung seiner ,,force de frappe', als vielmehr um eine Demonstration von Stärke. Die Funktionsfähigkeit der von seinem sozialistischen Vorgänger François Mitterrand mit weniger Aufmerksamkeit bedachten Atomwaffen sollte von ihm, dem Parteigänger des von Charles de Gaulle gegründeten Rassemblement pour la République (RPR), demonstriert und so der Weltöffentlichkeit in Erinnerung gerufen werden, dass Frankreich unter den westlichen Staaten einer der mächtigsten, weil eine der drei westlichen Atommächte, ist.
Was im Grunde mehr eine ,,Muskelschau' als ein Akt der Aggressivität in Zeiten der zumindest europaweiten Entspannung war, fügt sich nahtlos ein in das Gebaren vor allem der gaullistischen Präsidenten Frankreichs. Die Tradition des Generals wahrend, wollte Chirac die militärische Macht und Kraft Frankreichs unter Beweis stellen, um seine bedeutende Rolle nicht nur innerhalb der Europäischen Gemeinschaft, sondern vielmehr innerhalb des westlichen Bündnisses NATO zu unterstreichen. In ihm verfügten und verfügen noch heute nur die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich über atomare Waffen und zumindest Frankreich kann - ein Detail von ungemeiner Wichtigkeit - souverän darüber verfügen. Ob es den anderen passt oder nicht.
Woher der Stolz des westlichen Nachbarn Deutschlands rührt und wohin er im Laufe der Geschichte der NATO führte, möchte diese Arbeit ergründen. Dabei geht es nicht nur um einen chronologischen Abriss der Geschehnisse, sondern vor allem um den Versuch einer Analyse sowohl der Ideen und sicherheitspoltischen Maximen des übermächtigen Vaters der Fünften Republik, Charles de Gaulle, als auch der Tragweite ihrer Beeinflussung der französischen Präsidenten in allen Entscheidungen in Bezug auf die NATO und die nationale Verteidigung vom Austritt Frankreichs aus dem militärischen Arm der nordatlantischen Allianz bis zu ihrer Strukturdiskussion der Jahre 1994 bis 1997.
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