Sie sind hier
E-Book

Denken in Übergängen

Weiterbildung in transitorischen Lebenslagen

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783658065324
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR

Die erkenntnisleitende Fragestellung besteht in der Einschätzung, dass sich pädagogische Professionalität in einer nachindustriell verfassten Gesellschaft der Spätmoderne von dem Erwerb vorgegebener Statusanforderungen zu lösen hat und stattdessen durch ein Denken in Übergängen charakterisiert sein muss. Der Band bettet die empirisch bereits weitgehend gesicherte Problemdiagnose in den gegenwärtigen transformationstheoretischen Diskurs ein, um schließlich im Ergebnis bildungspraktische Konsequenzen in Richtung auf einen faktisch schon wirksamen Funktionswandel professioneller Unterstützungssysteme in Übergängen deutlich zu machen: ein Beitrag zu einer erwachsenenpädagogischen Veränderungsforschung.



Dr. Heide von Felden ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Dr. Ortfried Schäffter war Professor an der Humboldt Universität zu Berlin und lebt und arbeitet in Berlin.

Dr. Hildegard Schicke ist Beraterin und leitet die Beratungseinrichtung 'KOBRA - Beruf -Bildung - Arbeit' in Berlin.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung:Erwachsenenpädagogische Übergangsforschung Lernwelten in gesellschaftlichen und biographischen Übergängen8
I. Transformationstheoretische Beiträge9
II. Berufsbiographische Forschungsberichte13
III. Funktionswandel professioneller Unterstützungsstrukturen14
Erwachsenenpädagogische Übergangsforschung:16
I. Transformationstheoretische Beiträge17
Zeit und Bildung Eine temporaltheoretische Sicht auf Lernen in Übergängen18
1. Eine relationale Rekonzeptionalisierung von Zeit und Bildung22
2. Zur Individuierung der Moderne - Wandel, Veränderungen und Übergänge als lernhaltige Lebenslagen24
3. Lernbewegungen zwischen erfahrener Vergangenheit, vergegenwärtigtem Jetzt und offenen Zukünften27
4. Übergänge als transitorische Bewegungsmomente – Bedeutung der Gegenwart30
Literatur32
Navigieren durch vernetzte Bildungslandschaften. Zum impliziten Erwerb von Übergangskompetenz in Lernbiographien35
1. Einleitung35
2. Transformationsgesellschaft als Rahmenbedingung der späten Moderne35
3. Allgemeinbildung zwischen Residualkategorie und Schlüsselkompetenz37
3.1 Ausdifferenzierung von Bildung zu einem gesellschaftlichen Funktionssystem38
3.2 Die Historizität des Bildungsverständnisses in spezifischen Lernkulturen39
3.3 Die Reproduktionsfunktion und die Reflexionsfunktion von Bildung40
3.4 Die Komplementarität alltagsgebundener und funktional didaktisierter Lernkontexte43
4. Institutionalformen an Schnittstellen des Übergangs45
4.1 Lernen in Übergangszeiten345
4.2 Von der Statuspassage zur Transition46
4.3 Lernhaltige Übergänge im Bedeutungshorizont eines life-trajectory48
4.4 Intermediäre Institutionalformen in gesellschaftlichen Spannungsfeldern50
5. Intermediäre Unterstützungsstrukturen beim Erwerb von Übergangs-kompetenz53
Literatur54
Transformationen in Lern- und Bildungsprozessen und Transitionen in Übergängen58
1. Einleitung58
2. Gesellschaftsanalysen58
3. Forschungsansätze der Übergangsforschung60
4. Lern- und Bildungsprozesse in Transitionen62
4.1 Lernen in phänomenologischer und sozialkonstruktivistischer Perspektive62
4.2 Ansätze transformativen Lernens bzw. transformatorischer Bildung66
5. Fazit75
Literatur77
Beruflicher Übergang im Kontext reflexiv individualisierter Beruflichkeit82
1. Institutionelle Ordnungen rahmen den beruflichen Übergang84
2. Strukturwandel gesellschaftlicher Arbeit und historische Kontingenz des Berufsbegriffs90
2.1. Berufe der ständischen Gesellschaft90
2.2. Industrialisierung als Übergangsphase: Kontinuierung ständischerBerufe, Diversifizierung wissenschaftlicher Wissenssysteme und ersteindustrielle Berufe91
2.3. Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts: Zwei Modelle der Beruflichkeit gebenStruktursicherheit in der Verberuflichung von Arbeit:92
2.4a. Entgrenzung und Autonomisierung von Arbeit als Konstitutionsbedingungeines neuen Typs von Beruflichkeit: der Individualberuf93
2.4b. Professionen, die auf Autonomie und selbstständige Berufsausübung gründen,verlieren ihre Sonderstellung: Organisationen bzw. die neuen Managementpraktikentransformieren die Charakteristik professioneller personenbezogenerArbeit94
3. Reflexiv individualisierte Beruflichkeit96
4. Ansätze einer reflexiven Berufspädagogik lebensbegleitenden Lernens100
Literatur104
Bildungsformate im gesellschaftlichen Strukturwandel107
1. Einleitung107
2. Eine relationstheoretische Sicht auf pädagogisches Handeln107
3. Fünf Strukturmodelle lernförmiger Prozesse des Übergangs110
3.1 Strukturhermeneutischer Kommentar I113
3.2 Strukturhermeneutischer Kommentar II115
3.3 Strukturhermeneutischer Kommentar III117
3.4 Strukturhermeneutischer Kommentar IV124
3.5 Strukturhermeneutischer Kommentar V126
4. Denken in Übergängen127
Literatur131
Wann wird der Arbeitsmarkt erwachsen? Folgen des Strukturwandels für die Übergänge zwischen Bildung und Beschäftigung133
1. Wie wirkt sich der Strukturwandel des Arbeitsmarkts auf individuelle Übergänge und betriebliche Personalpolitik aus?134
2. Wie können Übergänge in niedrige Löhne und Arbeitslosigkeit durch Bildung vermieden oder wenigstens vermindert werden?147
3. Soll der Arbeitsmarkt die Bildung oder das Bildungssystem den Arbeitsmarkt steuern?155
Literatur163
II. Berufsbiographische Forschungsberichte166
Berufliche Multioptionalität als Ressource inbiographischen Übergängen Ergebnisse einer projektevaluierenden Begleitforschung167
1. Defizitäre Bildungsabschlüsse oder Defizitblick der Berufsbildung168
2. Das Praxisprojekt „Transnational Empowerment“ aus der Sicht der Gestaltungsevaluation176
2.1 Rahmendaten176
2.2 Ein bildungswissenschaftliches Verständnis von lernförderlicher Projekt-begleitung178
2.3 Projektertrag180
2.4 Das Projektdesign als lernförderlicher Übergangsraum des Bildungsformats181
3. Erwerb von Übergangskompetenz: Lernprozesse in strukturell ungesicherten Übergängen186
3.1 Das berufsförmige Matching in Form einer Statuspassage als strukturelles Problem186
3.2. Die Konzeptualisierung des berufsbiographischen Übergangs als Transition189
3.3 Die doppelte Kompetenzwende190
3.4 Der Umschlag im Perspektivwechsel als ein krisenhafter Schwebezustand192
3.5 Zur Designgestaltung der liminalen Phase194
3.6 Das Konzept eines „korrelativen Matching“ zum Erwerb von Übergangs-kompetenz195
3.7 Konsequenzen für die Designgestaltung197
4. Perspektivischer Ausblick198
Literatur199
Transitionen zwischen Studium und Beruf als Suchbewegungen202
1. Einleitung202
2. Das Verhältnis von Studium und Beruf202
3. Übergänge als Transitionen208
4. Suchbewegungen210
4.1 Interview mit Frau P6210
4.2 Interview mit Herrn P4217
5. Vergleich der Interviews und Fazit224
Literatur228
III. Funktionswandel professioneller Unterstützungsstrukturen230
Das Coaching zur Kompetenzenbilanzierung als ein Verfahren zur kompetenzbasierten Laufbahnentwicklung231
1. Kompetenzbilanzierung Was bedeutet der Begriff?231
2. Dramaturgische Ähnlichkeiten von Kompetenzbilanzierungsverfahren233
3. Die Kompetenzenbilanz von PerformPartner234
3.1 Ausgangssituation234
3.2 Beschäftigungsfähigkeit235
3.3 Ablauf der Kompetenzenbilanz238
4. Evaluation der Kompetenzenbilanz240
4.1 Wirkungen der Kompetenzenbilanz240
4.2 Wirkprinzipien der Kompetenzenbilanz240
5. Ausbildung der Kompetenzenbilanz-Coaches241
6. Anwendung und Weiterentwicklung241
7. Qualitätskriterien für subjektivierende Kompetenzbilanzierung242
Literatur243
Von der Transparenz der Weiterbildung zur lebensbegleitenden Übergangsberatung - zum Funktionswandel von Weiterbildungsberatung245
1. Transitorische Lebenslagen als Ausgangssituation für Weiterbildung und Forschung246
2. Lebensbegleitende Übergangsberatung248
2.1 Transition von Paradigmen249
2.2 Anforderungen an Berater/innen250
2.3 Lebensführung als Weg und Ziel vor dem Hintergrund von transitorischen Lebenslagen251
2.4 Aufstieg über Bildung252
2.5 Mentoring als Transformationsriemen253
3. Wie die Beratungslandschaft sich verändert253
4. Von der Forderung „Bildung für alle“ hin zum kommunalen Bildungsmanagement255
Literatur257
Professionalität für eine lernförderliche Unterstützung in berufs- und lernbiographischen Übergängen259
1. Lern und Bildungsprozesse in Transitionen263
2. Lernende Subjekte in transitorischen Lebenslagen265
3. Dynamisierter Lebensverlauf und biographische Selbststeuerung267
4. Innen/Außen Verhältnis pädagogischer Steuerung269
5. Übergangskompetenz273
6. Zusammenfassender Ausblick:276
Literatur277
Autorinnen und Autoren279

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...