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E-Book

Der Asiatische Laubholzbockkäfer als Gefahr für das urbane Grün in Deutschland

AutorMarkus Oeste
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl47 Seiten
ISBN9783638900263
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Biologie - Botanik, Note: 1,7, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gebietsfremde Arten werden sowohl absichtlich als auch unbeabsichtigt in andere Länder verschleppt. Dadurch kann es im schlimmsten Fall zu Störungen empfindlicher Ökosysteme kommen. Nur den Wenigsten ist bekannt, dass allein durch den Menschen ca. 12.000 gebietsfremde Arten in Deutschland eingebracht wurden. Seit Mai 2004 tritt in der Bundesrepublik Deutschland (2004 in Neukirchen am Inn, 2005 in Bornheim/Roisdorf) vermehrt ein Käfer auf, dessen ursprüngliche Heimat der ostasiatische Raum ist. Hierbei handelt es sich um den Asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, ALB, MOTSCHULSKY, 1853). Dieser gefährliche Quarantäneschädling ist das erste Mal außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes 1996 in den USA aufgetreten. In Europa wurden erste Befallsnachweise 2001 aus Braunau in Österreich gemeldet. Als Medium der Verschleppung wird Verpackungsholz aus dem asiatischen Raum angenommen. Der ALB gilt als besonders gefährlich, da im Gegensatz zu anderen Bockkäfern fast alle Laubbäume jeden Alters zu seinen Wirtsbaumarten zählen. Zudem befällt er nicht nur kranke, sondern oft auch völlig vitale Bäume. Gefährdet sind vor allem Ahornarten(Acer spp.), Pappeln (Populus spp.), Weiden (Salix spp.), Eschen (Fraxinus spp.), Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und Birken (Betula spp.). Sämtliche Meldungen über ALB-Funde stammen bisher von Laubbäumen des urbanen Grüns. Der Befall des ALB verursacht das Absterben von Ästen und Kronenteilen. Dies kann zur Bruchgefährdung und im schlimmsten Fall zum Tod der Bäume führen. Insbesondere der Larvenfraß stellt für den infizierten Baum eine erhebliche Bedrohung dar. Die einzige derzeit wirkungsvolle Bekämpfungsmethode ist die Vernichtung der Pflanze (KREHAN, 2002). Trotz weit reichender Quarantäne- und Eradikationsmaßnahmen ist es bisher weder in den USA noch in Europa gelungen, den Käfer erfolgreich zu bekämpfen und auszurotten.

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