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Der Bauernjörg

Feldherr im Bauernkrieg

AutorPeter Blickle
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl590 Seiten
ISBN9783406675027
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Kaiser Karl V. hat ihn als Retter des Reiches gepriesen - Georg Truchsess Freiherr zu Waldburg. Als Oberster Feldhauptmann eines Fürstenheeres hat er den größten Aufstand niedergeworfen, den Europa vor der Französischen Revolution erlebt hat. Peter Blickle entwirft in seiner fulminanten Geschichte des Bauernjörg ein dramatisches Panorama des Bauernkriegs. Erstmals werden der Verlauf des Bauernkriegs in Süddeutschland und das Ringen um seine Legitimierung detailliert beschrieben. Anhand meisterhaft erzählter Episoden zeigt Peter Blickle das Hauptproblem des Konflikts: Machtdenken verbietet es den Herren, sich mit den berechtigten Anliegen ihrer Untertanen auseinanderzusetzen. Georg Truchsess von Waldburg ist nicht nur Vollstrecker dieser arroganten Mentalität des Adels, er selbst fördert sie durch die ihm eigene Kriegslüsternheit. Viele prägnante Zitate lassen ein lebendiges und anschauliches Charakterbild entstehen, das den Bauernjörg als autoritären militärischen Führer, robusten Politiker und begabten Redner zeigt.

Peter Blickle lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern.

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Leseprobe

EINFÜHRUNG UND VORWORT


Der Bauernjörg ragt aus der Geschichte Oberschwabens heraus wie die Waldburg aus der Landschaft. Ein regionaler Held ist er nicht geblieben, er hat seinen Weg in die literarische Welt der Romane und die der geschichtswissenschaftlichen Handbücher gefunden, als Kurzform für jenen Feldherrn, der den Bauernkrieg zugunsten der Obrigkeiten entschieden hat – Georg Truchsess Freiherr zu Waldburg. An dem deutschen Revolutionsjahr 1525 haftet kaum ein Name fester als seiner, sieht man von Thomas Müntzer ab. Der Titel «Bauernjörg» bringt zum Ausdruck, dass hier keine Biografie vorgelegt wird. Der Untertitel «Feldherr im Bauernkrieg» festigt nochmals den Bezug zu diesem kriegerischen Ereignis, gibt aber seinem Helden Waldburg auch ein eigenes, wohl einmaliges Gepräge. Denn spätestens gegen Ende des Jahres 1525 hatte sich die Auffassung durchgesetzt, Georg von Waldburg habe mit der Niederwerfung der Bauern, die Zehntausende das Leben kostete, eine in jeder Hinsicht rühmenswerte Tat zur Sicherung der Reichsverfassung vollbracht. Kaiser Karl V. hat das in die Worte gekleidet, Georg Truchsess habe im Heiligen Römischen Reich Frieden und Recht, geistliche und weltliche Obrigkeit, Satzung und Ordnung wiederhergestellt.

Was und wer wurde niedergeworfen? Nach zweihundert Jahren intensiver Bauernkriegsforschung hat sich fortschreitend ein Bild dieser Revolution des gemeinen Mannes, wie sie heute verbreitet heißt, herausgebildet, das als konsensfähig gelten kann, was freilich abweichende Interpretationen im Detail und umfassend neue Deutungen in der Zukunft nicht ausschließt[1]. Gestritten wurde erstens für eine Art Verfassung, die Freiheit (anstelle von Leibeigenschaft), Pfarrerwahl durch die Gläubigen (anstelle der Einsetzung durch Obrigkeiten) und eine Grundausstattung der Gemeinden an Selbstverwaltung sichern sollte, zweitens für eine politische Repräsentation des Gemeinen Mannes in den Ständeversammlungen der Zeit (Landschaften) und drittens für eine Rechtsreform nach christlichen Normen (göttliches Recht). Die Reichsverfassung wurde durch dieses Programm nicht gekränkt.

Wer wollte, konnte im Frühjahr 1525 wissen, wogegen er antrat, wenn er gegen die Bauern in den Krieg zog. Die seit 500 Jahren geläufige Meistererzählung, die politischen Eliten aus Fürsten und Adel seien gegen mordende, Burgen stürmende und Klöster in Brand setzende Bauern eingeschritten, ist eine geschickt erzeugte und über Jahrhunderte gepflegte Legende. Der Stillstand genannte Nichtangriffspakt, der vor der ersten großen Schlacht am 4. April 1525 bestand, ist durch den Schwäbischen Bund, der diesen Krieg organisierte, gebrochen worden und nicht durch die Bauern. Jedenfalls kann man diese These so gut vertreten wie bislang das Gegenteil.

Um einen Krieg gegen Bauern zu eröffnen, bedurfte es einer Begründung. Sie wurde früh, schon um die Jahreswende 1524/25 durch Erzherzog Ferdinand von Österreich für seine Vorlande zunächst versuchsweise geliefert mit der Einschätzung, dabei handele es sich um eine Empörung im Range eines Landfriedensbruchs. Träfe das uneingeschränkt zu, wäre das kriegerische Vorgehen zur Sicherung der bestehenden Ordnung berechtigt gewesen, wo nicht, würde es sich um zehntausendfachen Mord an den eigenen Untertanen handeln.

Jörg Truchsess Freiherr zu Waldburg hat zu keiner Zeit Zweifel daran genährt, wo er stand. Sonst hätte er auch nicht der Oberste Feldhauptmann werden können, der einem über Jahrhunderte befestigten Urteil nach diesen Krieg entschieden hat. Daraus ergeben sich notwendige Weiterungen in der Behandlung des Themas.

Kontrahenten im Bauernkrieg waren, vereinfacht gesagt, auf der einen Seite die Bauern, auf der anderen der Adel. Georg von Waldburg hatte als Herr mehrerer oberschwäbischer Herrschaften einen dadurch bestimmten Blick auf Bauern, sein hoher Rang in der Adelsgesellschaft Süddeutschlands prägte sein alltägliches Leben. Das legt es nahe, beide sozialen Beziehungsnetze vor und nach dem Bauernkrieg zu prüfen. Über die Bauern hat er geherrscht, den Fürsten hat er gedient. Welche Einsichten, Erfahrungen, Urteile, Vorurteile, Ideologien sind daraus erwachsen? Haben sie seine Entscheidung, die Oberste Feldhauptmannschaft in diesem Krieg zu übernehmen, begünstigt oder die Kriegführung geprägt? Wie verändert sich ein Mensch, der Zehntausende tötet und töten lässt, eigene Untertanen, Bauern befreundeter Grafen und Fürsten, Bürger kleiner Landstädte und Weinbaugemeinden? Türmten sich danach Widerstände gegen ihn auf, eröffneten sich ihm neue, zuvor verschlossene Möglichkeiten?

Vorausgreifend ist als bemerkenswert hervorzuheben, dass sich Jörg Truchsess Freiherr zu Waldburg die Deutungshoheit über sein Leben nicht nehmen ließ. Dem verdankt man bislang unbekanntes Material, dessen Lektüre dem Bild Georgs von Waldburg weit über das bekannte hinaus Konturen verleiht und schließlich auch sein politisches Handeln verständlich macht. Nicht zuletzt wurzelt darin der Mythos Bauernjörg. Das sei hier nur angedeutet, weil es zu Fragen der Methode überleitet. Es sind drei.

Forschungsstand und Methoden


Erstens, nach Eröffnung der Kampfhandlungen werden die Bauern stumm. Das Bild vom Verlauf des Bauernkriegs wird geprägt durch die Sieger, selbst die neutralen Schweizer Chronisten schweigen. Welch verzerrtes Bild das ergeben konnte, belegt die sogenannte Weinsberger Tat von Ostern 1525, bei der von den Bauern mehr als ein Dutzend Adelige durch die Spieße gejagt und so ums Leben gebracht wurde. Es ist das einzige Ereignis, bei dem Menschen im gegnerischen Lager von Bauern getötet wurden. Zu diesem Zeitpunkt lagen schon rund 5000 tote Bauern in den Donauauen und im Wurzacher Ried. Der Adel hat diese Tat sofort propagandistisch ausgenützt, die Namen der Getöteten geradezu wie Litaneien verbreiten lassen, und zwar im ganzen Reich; selbst in einer Depesche an den Kaiser wurde Barbarei zum definitorischen Merkmal der Kriegführung der Bauern stilisiert. Weinsberg selbst wurde schließlich durch eine Brandwüstung ausgelöscht. Wohingegen eine umfassendere Kontextualisierung die Interpretation erlaubt, in Weinsberg habe nach einem rechtlichen Verfahren (Spießgericht), kriegsrechtlich möglicherweise gedeckt durch die Einnahme Weinsbergs im Sturm, die Tötung von Gegnern stattgefunden, deren Hauptmann, der Graf von Helfenstein, sein Amt als Vogt des Amtes Weinsberg grob missbraucht hatte. Zeugenverhöre – also für einmal keine rein obrigkeitliche Sicht auf die Ereignisse – dürften ein solches Urteil stützen.

Derartigen überlieferungsgeschichtlichen Schwierigkeiten gerecht zu werden, erfordert eine gewisse Breite in der Schilderung des Kriegsverlaufs. Auch die Darstellung ist ein Teil der Methode. Selten genug gibt der kritische Kommentar eines Hauptmanns des Heeres oder die Beschwerde einer Reichsstadt über Plünderungen ihrer Dörfer einen wirklichen Einblick in die Kriegführung. Neben den objektiven Daten sind die subjektiven Einschätzungen derjenigen, die in Form ihrer Berichte das Rohmaterial für diese objektiven Daten geliefert haben, für eine Urteilsbildung von gleichem Gewicht. Die zeitliche und örtliche Nähe zum Geschehen erlaubt Wahrheiten zu erkennen, auch wenn sie widersprüchlich sind, die der große Überblick des Historikers in seiner Abstraktion notwendigerweise vernachlässigt. Schließlich – die vorliegenden, oft sehr gerafften Arbeiten, zumeist lokal oder regional auf eine Schlacht beschränkt, haben den Kriegszug als Ganzen nicht im Blick.

Auch einer gewissen Lokalborniertheit ist die Breite der Darstellung geschuldet oder zu danken. Gedacht ist dabei an Leser, bei denen Namen wie Waldburg, Wolfegg oder Eglofs Bilder erzeugen, für die ein Schlachtfeld lebendig wird, weil sie die Topografie kennen, die noch wissen, dass sie Nachfahren der Freien auf Leutkircher Heide sind. Lokalborniertheit ist freilich auch, machen Historiker daraus eine Methode, ein Erkenntnismittel und firmiert dann als Landesgeschichte.

Das alles legt Zurückhaltung in den Abstraktionen und Mäßigung bei der Thesenbildung nahe. Das Erzählerische jeder Geschichtsschreibung gewinnt damit mehr Raum, zumal der Historiker trotz aller geschichtstheoretischen Beteuerungen weiß, dass er aus seiner Zeit nur wenig heraustreten kann und schon dadurch seiner hermeneutischen Professionalität Grenzen gesetzt sind.

Zweitens ergibt sich daraus, dass der Krieg selbst durch eine systemische Einkleidung verständlich gemacht werden soll. Dazu gehören zunächst scheinbar banale Dinge wie der Aufbau des Heeres, seine Zusammensetzung, seine Strategie, seine Ausrüstung, seine Finanzierung. Das ist nach zwei Seiten hin zu präzisieren. Die Kriegsakten des kollektiven Kriegsherrn, des Schwäbischen Bundes, spielen in den bisherigen Darstellungen zum Bauernkrieg keine Rolle, es ist kaum bekannt, wo sie liegen. Allein die genauen Zahlen über die Stärke des Heeres angeben zu können, bringt herkömmliche Interpretationen ins Rutschen. Niemand hat die Feldschreiberei (Kanzlei) des Obersten Feldhauptmanns als...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel3
Impressum4
Inhalt5
Einführung und Vorwort11
Forschungsstand und Methode13
Auf dem Weg ins Archiv Georgs von Waldburg17
Herrschen und Dienen19
1. Burg, Herrschaft und Leibeigene21
Waldburg – wer, wo, was?21
Herrschaft Wolfegg24
Gerichte und Landschaft28
Leibeigene machen31
Rumor in Oberschwaben – Flucht in die Stadt, Flucht vom Land34
Der König schreitet ein, gefolgt von Adel und Prälaten37
Gericht und Recht38
Fehden und Aufruhr40
Wolfegg in Oberschwaben42
2. Als Diener «Von Haus Aus» von Krieg zu Krieg45
Mit Herzog Ulrich gegen den «Armen Konrad»45
Frontenwechsel – Landeshauptmann in München51
Innenpolitik gegen die Landstände und für die «Gute Policey»52
Zum Leutnant gedrungen und gezwungen?58
Vom Herzog von Bayern zum Erzherzog von Österreich62
Familiengeschichten – der Krieg gegen die fränkische Ritterschaft64
Auf dem Weg nach oben71
Oberster Feldhauptmann75
3. Wie Erklärt Man Bauern Den Krieg?77
Stühlingen und die mangelnde Konfliktkultur79
Das eidgenössische Schaffhausen vermittelt80
Der Schaffhausener Vertrag82
Und die gescheiterte Demütigung von Untertanen89
Schaffhausen, ein mediales Ereignis91
Dominoeffekte am Hochrhein93
Jörg Truchsess als Oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes95
Die Kriegserklärung vom 15. Februar 1525100
Legitimitätslücken105
4. Das Bett des Herzogs in Stuttgart und Die Kramerzunftstube in Memmingen – Auf dem Weg zum 7. März 1525109
Herzog Ulrich bereitet die Rückeroberung Württembergs vor110
Misslungene Ansage einer Fehde115
Auf dem Weg nach Herrenberg117
Der 7. März119
Oberschwäbische Bundesordnung120
Festung Stuttgart123
Ulrichs Rückzug und Georgs von Waldburg bemäkelter Sieg125
5. Der Krieg Gegen das Göttliche Recht – Oberschwaben128
Oberschwaben und die Zwölf Artikel130
Die Reorganisation des Heeres – Moral und göttliches Recht132
Ein ungleiches Paar, durch «Gewalt» vereint: Waldburg und Luther136
Spekulationen über Beute und Brandschatzung138
Die Feldartikel140
Abgelehnt: die Zwölf Artikel und die Reformatoren142
Fragwürdige Traditionsbildung: der Beginn des Bauernkriegs?146
Das Bundesheer – Organigramm147
Das Bundesheer – Amtsträger und Zugordnung149
Die erste Schlacht: Leipheim159
Nachspiele: Desertion und Kapitulation160
Zug nach Baltringen164
6. Von Wurzach Nach Weingarten167
Befehlen vor Wurzach168
Kriegen bei Wurzach170
Kriegserprobte Wutbauern173
Verhandeln in Weingarten175
Landsknechte und Büchsenschützen179
Der Bodenseeische Vertrag182
Ratifizierungsprobleme186
Österliche Apokalypse188
7. Von Weingarten Nach Weinsberg190
Streit um den Hegau192
Aufruhr in Württemberg194
Landschaft – Begriffe besetzen197
Herrenberg – Böblingen: die Entscheidungsschlacht199
Der gebratene Zinkenbläser203
Das Heer der Rebellen im Licht des Stuttgarter Fähnleins205
Weinsberg strafen210
Für die Weinsberger Bluttat212
Oder war es ein gerichtliches Verfahren?215
Gegen Amtsmissbrauch des Vogtes?218
Memoria und Adelsdenkmal220
Weinsberg als Seelgerätstiftung224
8. Von Weinsberg Nach Würzburg228
Taubertaler Haufe und die Landschaft zu Franken229
Neckartal-Odenwälder Haufe und die Amorbacher Artikel230
Reichsreform statt Revolution234
Schlacht Königshofen-Ingolstadt236
Bürger im Bauernhaufen242
Meuterei, Sold, Bundesfinanzen243
Mit Geharnischten und Henkern nach Würzburg246
Rothenburgs Kapitulation als Spektakel249
Hinrichtungen in Bamberg, ein Missverständnis251
Moralische Auflösung des Heeres – wird Georg von Waldburg entlassen?253
Nürnbergs Furcht und Dürers Alptraum255
9. Verbrannte Erde «In Denselben Lannden» – Der Zug Ins Allgäu261
Die Allgäuer kündigen die Leibeigenschaft265
Wird die Leibeigenschaft aufgehoben? Falsche Versprechen im Namen des Kaisers?267
Karl V. missversteht die Freiheit269
Beutend und brennend nach Memmingen271
Das Bundesheer auf dem Weg nach Leubas276
Taumel in den totalen Krieg280
Der Sieg wird verwaltet, die Niederlage bei der Wolfgangskapelle ritualisiert283
Die Kränkung des Obersten Feldhauptmanns und die Ehrung durch den Kaiser289
10. «Mit der Tat Gehandelt» Gegen 3000 Dörfer – Zusammenfassung292
Kriegszug, Schlachten und Tote292
Das Heer des Bundes …296
… und seine Finanzierung301
Der Landsknecht in beiden Heeren – Modenschau und Waffenpracht302
Artillerie306
Reiterei307
Mit Brand demoralisieren308
Mit Plakaten diffamieren309
Kriegsfinanzierung312
Brandschatzung und Reparationen314
Heeresverwaltung funktional317
Landesdefension als Machtinstrument der Bauern318
Bauernhaufen322
Kriegstheorie und Kriegsrecht327
Statthalter, Orator, Landvogt331
11. Waldburg in Württemberg – der Stellvertreter333
Wilhelm Truchsess, 1520–1525334
Regiment, Hof und Landschaft338
Religionsfragen343
Enthauptet und verbrannt auf dem Stuttgarter Marktplatz: Augustin Bader345
Ulrichs unruhige Freunde, die Eidgenossen347
Verwalten: Polizeien und Finanzen351
12. Reformationsreichstage – Der Diplomat356
1526, 1529, 1530 – ein Überblick356
Speyer: Jörg Truchsess als Orator359
Speyer: Leibeigenschaft und Bauernkrieg360
Jörg Truchsess der Orator 1529363
Protestation verhindern365
Ulm helfen366
Begegnung mit dem Kaiser 1530367
Waldburg und Vehus, Ringen um den Reichsabschied370
Auf der Höhe der Macht?373
13. Obrigkeit und Untertanen – Der Reichslandvogt375
Disziplinieren durch Urfehden376
Verspätete Beschwerden379
Stabilisieren durch Verträge381
Der Wolfegger Vertrag zwischen Freiheit und Leibeigenschaft383
Der Freikauf – Norm und Praxis384
Ratifizierung des Vertrags386
Stabilisierung durch Gebote und Verbote387
Fiskalisierte Seelsorge in der Pfarrei Ellwangen390
Blockierter Immobilienmarkt393
Die Landvogtei Oberschwaben lockt mit schlummernden Rechten393
Freie entrechten – die Leutkircher Heide396
Im Altdorfer Forst gefangen wegen Holzdiebstahls399
Der Traum vom Herzog von Oberschwaben401
Mythos Bauernjörg409
14. Ich, Reichserbtruchsess411
Kaiser Karl V. dankt411
Urkundenbesserung durch den Empfänger412
Reichserbtruchsess, Titel und Amt413
Jörg Truchsess der Reichsretter, das Reichslehen Zeil414
In der Werkstatt der Selbstzeugnisse – die Truchsessen-Chronik416
Jörg Truchsess in der «Allgemeinen Waldburger Biographie»419
Der Schreiber des Truchsessen423
Die Rekonstruktion einer verschollenen Tradition427
Das Original428
Truchsessen-Chronik – Aufklärungsvariante432
15. Du, Bauernjörg435
Zeitenwende Revolution435
Georg Sartorius: Bauernjörg catholisch436
Wilhelm Zimmermann, Bauernjörg entkonfessionalisiert439
Die Schelte der Dichter – Hauff und Kerner443
Verdrängt durch die soziale Frage445
Friedrich Engels und der internationale Marxismus447
Haushistoriografie: Walchner – Bodent, Joseph Vochezer448
16. Er, Landfriedenskrieger451
Motivation des Truchsessen451
Legitimation des Truchsessen454
Verfassungsumsturz der Bauern?455
Ab in die Walhalla460
Wissenschaftliches Nachwort und Schluss461
Anhang471
Abkürzungen473
Anmerkungen474
Verzeichnis der Quellen und der Literatur538
Bild- und Kartennachweis560
Liste der Preise, Löhne, Abgaben und Bußen562
Register564
Personenregister564
Ortsregister572
Sachregister581
Vorsatz/Nachsatz587
Zum Buch590
Über den Autor590

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