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Der Begriff des 'Habitus' bei Pierre Bourdieu

AutorHeike Albrecht
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl39 Seiten
ISBN9783832455637
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Habitat, Habit, Habitus. Drei ähnlich klingende Begriffe, die auf die Persönlichkeit eines Menschen bezogen werden können. Geht man quasi von außen nach innen, steht als erstes die nähere räumliche Umgebung. Das ist bei den meisten Personen die Wohnung, das Habitat. Ein Habitat ist ein Bereich der Menschen Wohnung bietet. Eine Wohnstätte ist die künstliche, äußere „Haut“ einer Person. Dort läßt er nicht jeden hinein. In seiner Wohnung kann jeder Mensch bestimmen, was er dort tut, wie er diese Umgebung nutzt. Eine Umgebung, die ein Mensch nach seinem eigenen Willen und Wünschen gestalten kann. Zeig mir deine Wohnung und ich weiß, wer du bist. Dem einen ist es egal, ob er jahrelang aus Pappkartons lebt und der andere braucht es absolut ordentlich und gediegen in seiner Wohnung, sonst fühlt er sich nicht wohl. Es gibt Menschen, die würden in einer Großstadt einfach durchdrehen und andere brauchen den Trubel, um überhaupt in die Gänge zu kommen. Soweit möglich versucht sich jeder Mensch an einem Ort einzurichten, der seinen Bedürfnissen entgegenkommt. „Habit ist Kleidung, die einer beruflichen Stellung, einer bestimmten Gelegenheit oder Umgebung entspricht.“ Als Habit wird das Gewand bezeichnet, das ein Ordensmann oder ein Richter trägt. Es ist die letzte künstlich hergestellte Grenze zwischen einer Person, bzw. ihrem Körper und der Umwelt. Der Habit zeigt aber auch der Umwelt, was das für eine Person ist, die in dieser Kleidung steckt. Ein Arzt in seinem weißen Kittel, ein Bankdirektor mit Schlips und Anzug, ein Künstler in schwarz, ein Wohnungsloser in abgetragenen Kleidern, ein Gangmitglied in seiner Kluft. Jeder der Genannten hat seinen ganz speziellen Habit. In mittelalterlichen Städten wurden durch ständische Regeln oder anderen gesetzgebenden Organen festgelegt, daß bestimmte Gewerbe oder Stände nur bestimmte Farben tragen durften. Ein Beispiel dafür ist, daß Prostituierte ein rotes Kopftuch tragen mußten, um sie von ehrbaren Bürgersfrauen unterscheiden zu können. Heutzutage ist es nicht mehr ganz so einfach, anhand der Kleidung zu erkennen, an welcher Stelle jemand in der Gesellschaft steht. Das beste Beispiel dafür ist der hochbetitelte Universitätsprofessor, der in Jeans, selbstgestricktem Pullover und „Jesuslatschen“ zum Empfang des Bürgermeisters kommt und nicht vorgelassen wird. Trotzdem wird Kleidung als Anhaltspunkt genommen, um die Gruppenzugehörigkeit herauszufinden, genauso aber auch, um sie zu [...]

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