Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Gründung des Deutschen Ordens während des Kreuzzugsgeschehens im Heiligen Land 1189/1190 gab Antwort auf eine konkrete Notlage des Ortes und der Zeit': die Pflege der verwundeten Kreuzfahrer. Mit diesen Worten wird auf der Homepage des Deutschen Ordens der 'Auftrag des Ordens aus seiner Geschichte' beschrieben. Dieser 'Auftrag' änderte sich mit dem Beginn der Herrschaft des Staufers Friedrich II.: Nun spielte der Orden die Vermittlerposition im Konflikt zwischen dem Kaiser und den Päpsten Innozenz III., Honorius III. und Gregor IX.. Dieses Thema behandelt die vorliegende Hausarbeit, mit besonderem Blick auf die Rolle des Deutschen Ordens in der Kontroverse des Kaisers mit den Päpsten und den Konsequenzen dieser Position, sei es mit positiver oder negativer Ausrichtung. Der Gegenstand der Hausarbeit verbindet mehrere Themenkomplexe, die man in einem Proseminar 'Krieg, Unruhe und Fehde' zur Einführung in die mittelalterliche Geschichte behandelt: Man findet den Wandel des Berufsstandes 'Ritter' zu einem 'Diener Gottes' wieder, ebenso stößt man auf die 'Formen der gütlichen Konfliktbeilegung' durch den Einsatz eines Mediators und beobachtet, wie der Papst die Anwendung von Gewalt legitimiert, indem er von dieser Gebrauch macht. Im Folgenden erwartet den Leser eine kurze Vorstellung des Deutschen Ordens, eine Zusammenfassung der Studienergebnisse über den Konflikt des Kaisertums mit dem Papsttum, wobei die Hausarbeit bei der Konkretisierung des Konflikts des Kaisers Friedrich II. mit den Päpsten eher auf den Zeitraum seiner Amtszeit als Kaiser (1220 - 1250) eingeht, und als schließlich stößt man auf die Beantwortung der Fragestellung, wie sich der Deutsche Orden zwischen den Fronten verhalten hat.
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