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Der Einfluss von Interessenverbänden auf den politischen Willensbildungsprozess auf Bundesebene - Herrschaft der Verbände?

Herrschaft der Verbände?

AutorEva Christensen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638259262
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Doch das von der Verfassung umfangreich gewährte Grundrecht auf Vereinigung ist immer wieder kritisch hinterfragt worden: So stellte Theodor Eschenburg in den Anfangsjahren der Bundesrepublik die bange Frage nach der 'Herrschaft der Verbände?'2. Er beschrieb damit die Angst der Nachkriegsgesellschaft vor einer Übermacht der Verbände gegenüber der Politik, vor der Bedrohung des vom Staat verkörperten Gemeinwohls durch Partikularinteressen. Wenn auch nicht mehr so dominant wie in den 50er und 60er Jahren, so existiert doch auch heute noch das 'Negativbild übermächtiger, undemokratischer und gemeinwohlgefährdender Verbände'3. Welche bundespolitischen Akteure sind Adressaten des Verbandseinflusses? Existieren Methoden der Einflussnahme, die eine 'Herrschaft der Verbände' ermöglichen? Gibt es institutionelle Barrieren, die eine unerwünschte Übermacht verhindern? Haben alle Interessen die gleiche Chance in den politischen Willensbildungsprozess einzufließen? Um den Antworten auf diese Fragen näher zu kommen, werde ich im folgenden zuerst Adressaten und Methoden der Einflussnahme von Interessenverbänden erläutern, um dann die so vorgenommene Bestandsaufnahme unter Gesichtspunkten des gerechten Ausgleichs und der Transparenz kritisch zu betrachten. Dabei sollen die Theorie des Neopluralismus, die Korporatismusforschung und die Frage nach der 'Herrschaft der Verbände?' nur als `Sprungbretter´ dienen und nicht etwa näher diskutiert oder erläutert werden. Unter Interessenverbänden seien im folgenden Organisationen verstanden, die eine innere Arbeitsteilung und Verfassung sowie gemeinsame, verbindliche, überörtliche und längerfristige Ziele haben. Sie vertreten die Interessen ihrer Mitglieder nach außen gegenüber der Öffentlichkeit, dem Staat und anderen Verbänden und wollen auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen. Interessenverbände, Interessengruppen und Verbände werden als Synonyme verwendet, ebenso wie die Begriffe Interessenvertreter, Verbandsvertreter und Lobbyisten. 2 Vgl.: Theodor Eschenburg: Herrschaft der Verbände, Stuttgart 1955. 3 Werner Reutter: Organisierte Interessen in Deutschland. Entwicklungstendenzen, Strukturveränderungen und Zukunftsperspektiven, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 26-27 (2000), S. 7.

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