Sie sind hier
E-Book

Der Einfluss von Rohstoffspekulation

Spekulationseinfluss auf Preislevel, Volatilität und Co-Movement von Rohstoffpreisen

AutorMoritz Stern
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl87 Seiten
ISBN9783656972211
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Makroökonomie und Finanzmärkte), Sprache: Deutsch, Abstract: Rohstoffe bilden die Basis des weltweiten Wohlstands und haben zudem eine hohe politische Relevanz. Die aktuellen Aufstände in Ägypten, Tunesien oder Syrien werden allgemein als das Streben nach Demokratisierung und Selbstbestimmung in autoritär regierten Staaten angesehen. Die auslösende, treibende Kraft des arabischen Frühlings begründet sich jedoch in Hungerkrisen (Pies, 2012, S. 2). Rasant steigende Agrarpreise in den Jahren 2007/08 und 2011 trieben die Lebensmittelpreise dort in kaum mehr bezahlbare Sphären. Infolgedessen trafen sich die Menschen zu Protestaktionen auf dem Tahrir-Platz oder in den Straßen von Tunis. Besonders mit dem Blick auf die ärmere Bevölkerung der Erde beschuldigten einige Zivilgesellschaftliche Organisationen (ZGOs) schnell Spekulanten, die durch Fonds, Futures und sonstige Derivate am Rohstoffmarkt auf Preisentwicklungen wetten, für hohe Lebensmittelpreise verantwortlich zu sein. Aufgrund des großen öffentlichen Drucks haben viele Finanzinstitute in Deutschland der Rohstoffspekulation bereits den Rücken zugekehrt, darunter die Commerzbank und einige Landesbanken (Drost, 2013, S. 26). Nur die Deutsche Bank beharrt auf dem Geschäft mit Rohstoffen und verweist gegenüber Spekulationskritikern auf wissenschaftliche Studien, die keine negativen Effekte der Spekulation messen können. In der öffentlichen Debatte in Deutschland kritisieren die ZGOs alle Spekulanten und insbesondere die Deutsche Bank als Institution für den Handel mit Rohstoffen aufs Schärfste: In der von der europäischen Verbraucherinformationsorganisation Foodwatch in Auftrag gegebenen Studie wird die Deutsche Bank gar als 'Hungermacher' betitelt. Ferner wird vom Staat gefordert, die Spekulation mit Nahrungsmitteln und Energierohstoffen drastisch einzuschränken, um Hungersnöte in den ärmsten Ländern der Welt zu vermeiden (Behme, 2011, S. 3). Das Gros der Wissenschaft entgegnet jedoch, dass solche Studien schlicht keine empirischen Untersuchungen aufweisen und auf Vermutungen und zeitlichen Übereinstimmungen von Beobachtungen fußen. In dieser hitzigen Auseinandersetzung diskreditiert die Foodwatch-Studie zudem die Finanzmarktkenntnisse des Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften Paul Krugman und führt stattdessen ein Interview mit einem Bauer auf Rügen als Beweis für einen Preiseinfluss der Spekulation an (Pies, 2012, S. 8). Während viele Aktivisten ein Bild gieriger und manipulierender Finanzjongleure bei dem Begriff des Spekulanten vor Auge haben, so (...)

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...