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Von der Entstehung des Geldes zur Sicherung der Währung

Die Theorien von Bernhard Laum und Wilhelm Gerloff zur Genese des Geldes

AutorFelix Brandl
VerlagSpringer Gabler
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl510 Seiten
ISBN9783658078669
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,44 EUR
Felix Brandl befasst sich mit Bernhard Laum und Wilhelm Gerloff sowie ihren Theorien zur Geldentstehung. Vermittels einer Weiterentwicklung des Gerloffschen Konzeptes der Kaufmacht bietet er einen neuen Blickwinkel auf die Rolle des Geldes in aktuellen geldtheoretischen und -politischen Diskussionen, indem er auf die Bedeutung der Verwendungsfähigkeit des Geldes aufmerksam macht. Die betrachteten Theorien sowie die zugehörige Darstellung und Analyse der Rezeptionsgeschichten bilden den Analyserahmen, in dem Brandl die Anschlussfähigkeit eines heterodoxen Verständnisses des Geldes an moderne Diskussionen der Geldtheorie demonstriert. Ein Schlüsselelement seiner Argumentation ist die Rekonstruktion der Vorstellungen Gerloffs von den Aufgaben der Geldpolitik. Der Autor fragt, wie sich diese zu modernen Diskussionen um Aufgabe und Funktionsweise der Geldpolitik verhalten und kommt zu dem Ergebnis, dass Geld von seinen Beschränkungen der Verwendung her gedacht werden muss, womit er die ordnungspolitische Dimension geldpolitischer Institutionen betont.

Felix Brandl geht nach der Promotion im Frankfurter Graduiertenkolleg 'Wert und Äquivalent' nun wieder seiner Tätigkeit in der Deutschen Bundesbank nach.

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Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
1 Hintergrund und Annäherung an frühe geldtheoretische Überlegungen in Frankfurt15
1.1 Was ist Geld? Die Hauptfragen derGeldtheorie15
1.2 Die Frankfurter Universität27
1.2.1 Hintergrund und Gründung27
1.2.2 Die Fünfte Fakultät30
1.3 Aufbau der Untersuchung32
1.3.1 Bernhard Laum – „Heiliges Geld“32
1.3.2 Wilhelm Gerloff – Zur Entstehung und Entwicklungdes Geldes36
1.3.3 Die „Kaufmacht“ des Geldes in der Geldpolitik und-theorie37
2 Stand der geldtheoretischenDiskussion zu Beginn des20. Jahrhunderts44
2.1 Die zwei Hauptlinien der Diskussion46
2.2 Eine Einteilung katallaktischerGeldtheorien49
2.2.1 Originärwerttheorien des Geldes51
2.2.2 Carl Mengers Theorie der Marktgängigkeit55
2.2.3 Derivativtheorien65
2.3 Akatallaktische Geldtheorien am Beispielder staatlichen Theorie von Knapp69
Teil IBernhard Laum –„Heiliges Geld“82
3 Bernhard Laum – Vita undWerdegang83
3.1 Vita83
3.2 Laums akademischer Werdegang84
3.2.1 Bernhard Laum an der Universität Frankfurt84
3.2.2 Wirken in Braunsberg und Marburg93
3.3 Laums Arbeit im Verhältnis zurNationalsozialistischen Ideologie100
3.3.1 Liberalismus – Nationalismus – Sozialismus:Die gestaltenden Ideen des 19. Jahrhunderts102
3.3.2 Die geschlossene Wirtschaft105
3.3.3 Schriften zur Wirtschaftsgeschichte107
3.3.4 Laum im Disput mit dem nationalsozialistischenRegime114
3.3.5 Die Konsequenzen der Haltung Laums120
3.3.6 Fazit125
4 Bernhard Laums Theorie derGeldentstehung127
4.1 Heiliges Geld127
4.1.1 Das Rind als Wertmesser in den Homerischen Epen127
4.1.2 Die Bedeutung des Kultes als normative Institution129
4.1.3 Verbindungen zwischen sakraler und profanerSphäre133
4.1.4 Stellvertretungsprozesse136
4.1.5 Ausführungen zur Münze141
4.1.6 Rechtsordnung und Kultordnung144
4.2 Laum und die soziale Funktion der Münze145
4.3 Rezeption148
4.3.1 Inhaltliche Ordnung der Kritik und ältereRezeptionsgeschichte151
4.3.2 Neuere Rezeptionsgeschichte171
4.3.3 Fazit und Bewertung der Rezeptionsgeschichte194
4.4 Bemerkungen zu Laums „Heiliges Geld“197
4.4.1 Das Anliegen Laums198
4.4.2 Form der Arbeit202
4.4.3 Methodisches205
4.4.4 Bewertung der Argumentationsstränge209
4.4.5 Fazit215
4.5 Das Verhältnis Laums zur staatlichenTheorie Knapps217
Teil IIWilhelm Gerloff –Zur Entstehung undEntwicklung des Geldes224
5 Wilhelm Gerloff – Vita undWirken225
6 Gerloff zur Geldentstehungund -entwicklung242
6.1 Die Entstehung des Geldes und dieAnfänge des Geldwesens243
6.2 Ursprung und Sinn des Geldes263
6.3 Gesellschaftliche Theorie des Geldes267
6.4 Geld und Gesellschaft270
6.4.1 Aufteilung des Buches272
6.4.2 Die Entstehung des Geldes als Klassengeld275
6.4.3 Die weitere Entwicklung des Klassengeldes276
6.4.4 Geld als Rechnungsmittel: Demokratisches Geld278
6.4.5 Das „richtige“ Geld: Erste normative Überlegungen281
7 Rezeptionsgeschichte283
7.1 Die Beurteilung der Interdisziplinaritätder Arbeiten Gerloffs286
7.2 Kritik an Methodik, Argumentation undBegrifflichkeiten293
7.2.1 Zur Methode Gerloffs294
7.2.2 Zur Begriffsbildung und Verwendung303
7.3 Bewertung der Rezeptionsgeschichte314
7.4 Kritik der Geldentstehungstheorie Gerloffs323
8 Das Verhältnis der TheorienLaums, Gerloffs und Knappszueinander328
8.1 Die Rolle der Verteilungsordnung beiGerloff und Laum328
8.2 Das Verhältnis Gerloffs zur staatlichenTheorie Knapps335
Teil IIIDie „Kaufmacht“ desGeldes in Geldpolitik undGeldtheorie341
9 Die „Kaufmacht“ des Geldes– Grundlagen342
9.1 Begriffsentwicklung aus derGeldentstehung342
9.2 Kaufweite und Kaufbreite – Die zweiDimensionen der Kaufmacht345
9.3 Exkurs: Das Salzgeld der Baruya – eineDemonstration der BegrifflichkeitenGerloffs anhand eines konkreten Beispiels349
9.4 Die Entwicklung der Kaufmacht356
10 Die Kaufmacht alsnormativer Begriff362
10.1 Die Ambivalenz unbeschränkterKaufmacht in der Marktwirtschaft363
10.1.1 Die Notwendigkeit unbeschränkter Kaufmacht363
10.1.2 Die Risiken unbeschränkter Kaufmacht368
10.2 Exkurs: Bedeutung der Kaufmacht amBeispiel der Eisenkontingentierung inDeutschland376
10.3 Die Kaufmacht im Spannungsfeld derInteressen388
10.4 Normative Implikationen für dieGeldpolitik395
11 Die Verortung vonWerturteilen in derGeldpolitik406
11.1 Die Sicherung der Währung durch dieDeutsche Bundesbank – ein Abgleich mitden Positionen Gerloffs407
11.2 Art or Science? Zur Rolle der Urteilskraftin der Geldpolitik418
12 Die Kaufmacht alsdeskriptiv-analytischerBegriff430
12.1 Auswirkungen von Kaufweite und -breiteauf den Transmissionsmechanismus430
12.1.1 Kapitalverkehrskontrollen als Beschränkung derKaufweite437
12.1.2 Regulierung als Beschränkung der Kaufweite444
12.1.3 Handelsbeschränkungen als Beschränkung derKaufbreite452
12.1.4 Auswirkungen der Erwartungen über dieEntwicklung der Kaufmacht454
12.2 Die heterogene Verwendungsfähigkeit desGeldes: Banken und Nicht-Banken457
12.3 Schlussüberlegungen und Ausblick466
13 Schluss475
Literaturverzeichnis485

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