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Der Europäische Verwaltungsverbund.

Grundfragen, Kennzeichen, Herausforderungen.

AutorWolfgang Weiß
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Europäischen Recht 153
Seitenanzahl201 Seiten
ISBN9783428533466
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Wolfgang Weiß geht grundlegenden Fragen des Europäischen Verwaltungsverbunds nach. Er bietet eine systematisierende Erarbeitung zu Grundfragen des Verwaltungsverbunds nach Anlass, Zielen und Grenzen sowie eine Herausarbeitung von Kennzeichen des Verwaltungsverbunds. Der Autor versteht den Verwaltungsverbund als eine notwendige Entsprechung zu einer Integrationsgemeinschaft. Der Verbund sichert daher nicht nur die Effizienz und Einheitlichkeit der EU-Rechtsdurchführung, sondern dient auch der Einspeisung spezifischer gemeineuropäischer oder transnationaler Interessen und der Kontrolle entsprechender Vollzugsbeiträge. Ferner ermöglicht der Verbund die unionale Steuerung des Vollzugs durch wechselseitige Informations- und Kooperationspflichten, durch Einwirkungsrechte der Kommission und durch soft law Instrumente wie Leitlinien und Empfehlungen. Der Autor geht sodann den institutionellen Ausgestaltungen in Form von Vernetzungen in Agenturen und Netzwerken nach. Abschließend erörtert er grundlegende Anfragen an und Herausforderungen für den Verwaltungsverbund.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis12
I. Europäische Integration und Integrierte Verwaltung in Europa14
II. Zu Notwendigkeit und Grenzen des Verwaltungsverbundes21
1. Anlass21
a) Zunehmende Entscheidungs- und Beurteilungsspielräume der Verwaltung21
b) Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume im europäischen Kontext23
c) Weitere Besonderheiten und Eigenarten des Europäischen Integrationsprozesses24
2. Ziele28
a) Grundanliegen: Steigerung der Effektivität und Einheitlichkeit der Durchführung des Gemeinschaftsrechts29
b) Generierung von Informationen und Ausgleich von Informationsasymmetrien33
c) Akzeptanz und Legitimität des Gemeinschaftsrechtsvollzugs am Beispiel transnationaler Entscheidungen34
d) Verfahren zur Einspeisung europäischen Gemeinwohls35
e) Wechselseitige Kontrolle der Durchführung des Gemeinschaftsrechts36
f) Fazit37
3. Rechtliche Grenzen der Europäisierung der Durchführung des Gemeinschaftsrechts: Zur Reichweite der Kompetenzen der EU37
a) Kompetenzordnung und Verwaltungskompetenzen37
b) Allgemeine Durchführungsmaßnahmen41
c) Einzelfallmaßnahmen42
d) Zur Errichtung von Netzwerken44
e) Fazit46
III. Kennzeichen des Europäischen Verwaltungsverbundes48
1. Vorbemerkung: Die Vielgestaltigkeit des Verwaltungsverbundes48
2. Institutionelle Diversifizierung: Verflechtungen und Ausgliederungen50
a) Ausschusswesen51
aa) Komitologie als Rahmenregelung für Durchführungsakte der Kommission52
bb) Der Komitologiebeschluss54
cc) Reform des Ausschusswesens und Vertrag von Lissabon58
b) Netzwerke und Agenturen als institutionelle Verflechtungen zwischen nationaler und europäischer Ebene61
c) Ausgliederungspolitik der Kommission64
3. Informations- und Kommunikationsstrukturen66
4. Vertikale und horizontale Entscheidungszusammenhänge71
5. Handlungsformen des Europäischen Verwaltungsverbundes73
a) Verwaltungsvereinbarungen74
b) Exekutive Normkonkretisierung insbesondere via Leitlinien75
c) Nationale Hoheitsakte mit transnationaler Wirkung: Der transnationale Verwaltungsakt81
6. Objektivierung statt Subjektivierung des Rechts82
7. Hohe Bedeutung von Verfahrensregeln und von legislativen Zielvorgaben für die Steuerung des Vollzugs83
IV. Agenturen und Netzwerke: Über Konvergenzen der administrativen Steuerung im Verwaltungsverbund und Notwendigkeiten einer weiteren Supranationalisierung86
1. Agenturen und Netzwerke als gegensätzliche Instrumente des Gemeinschaftsrechtsvollzugs?86
2. Eine kurze Typologie von europäischen Agenturen und Netzwerken88
a) Agenturen88
b) Netzwerke92
c) Schlussfolgerung96
3. Gründe für die Errichtung von Agenturen und Netzwerken: Gibt es Unterschiede?97
4. Aspekte der Akteurswahl99
a) Aufgaben und Befugnisse99
aa) Aufgaben99
bb) Befugnisse100
b) Einfluss von Mitgliedstaaten und Kommission102
c) Schlussfolgerung104
5. Konvergenz von Netzwerken und Agenturen106
a) Beispiel 1: Europäisches Migrationsnetzwerk107
b) Beispiel 2: Vorschlag für eine Europäische Telekommunikationsagentur109
c) Beispiel 3: Die neue Energieagentur111
6. Fazit und Ausblick112
V. Der Regulierungsverbund im Energierecht als Referenzgebiet116
1. Komitologie im Energierecht116
a) Bestandsaufnahme116
b) Bewertung122
2. Der Europäische Regulierungsverbund im Energiesektor124
a) Die derzeit maßgebliche Rechtslage125
aa) Nationale Regulierungsbehörden und ihre Aufgaben125
bb) Aufgaben der Kommission128
cc) Verflechtungen zwischen nationalen Behörden und der Kommission im Regulierungsverbund130
(1) Die Regelung im Energiesekundärrecht im Allgemeinen131
(2) Entscheidungsverflechtungen zwischen nationalen Regulierungsbehörden und der Kommission133
(a) Netzzugangsverweigerung wegen langfristiger Zahlungsverpflichtungen im Gasbereich133
(b) Netzzugangsverweigerung bei neuen Gasinfrastrukturen134
(c) Regulierungsfreistellung neuer Infrastruktur im Strombereich136
(3) Informationsverflechtungen136
dd) Informale und weitere institutionalisierte Verflechtungen: Die Foren, der CEER und die ERGEG137
ee) Zusammenarbeit nach dem EnWG141
ff) Zusammenfassung und Fazit142
b) Künftige Änderungen: Das dritte Legislativpaket von 2009144
aa) Anlass144
bb) Die Neuregelungen mit Relevanz für den Regulierungsverbund145
(1) Aufwertung der nationalen Regulierungsbehörden145
(2) Errichtung einer Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden146
(3) Neue Kompetenzen für die Kommission148
(4) Intensivierung der Verflechtung, insbesondere durch Leitlinien150
(5) Zweifel aufgrund der umfangreichen Rolle der Leitlinien in der Neufassung150
VI. Gefahren, Defizite, Herausforderungen des Europäischen Verwaltungsverbunds153
1. Zur Notwendigkeit einer Ergänzung des Verwaltungsverbundes durch einen wahren Rechtsprechungsverbund153
2. Stärkung der demokratischen Legitimation und Verantwortlichkeit166
a) Legitimation166
b) Verantwortlichkeits- und Kontrollmechanismen169
3. Unterschiedlichkeit nationaler Verfahrensgestaltungen170
4. Defizite in der Verfahrensstellung und im Grundrechtsschutz Betroffener173
VII. Fazit184
Literaturverzeichnis187
Sachwortverzeichnis200

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