Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aufbau und die Etablierung eines europäischen Flugzeugbauers scheint ein gutes Beispiel für die europäische Industriepolitik darzustellen. Mit dem Unternehmen Airbus ist es den europäischen Regierungen gelungen der amerikanischen Konkurrenz Marktanteile abzunehmen und ein Prestigeobjekt in der Öffentlichkeit zu erschaffen. Kaum eine andere Branche hatte es bislang geschafft einen Handelskrieg zwischen der EU und den USA zu schüren. Demnach stellt sich die Frage, ob das Unternehmen Airbus und der Mutterkonzern EADS wirklich ein Erfolg sind oder ob der Erfolg von der Politik und den Medien propagiert wird, um weitere Projekte ohne öffentlichen Widerstand zu subventionieren. Denn gerade der Erhalt und der Aufbau von Arbeitsplätzen ist von Politikern ein beliebtes Mittel, um die Öffentlichkeit zu weiteren Subventionen zu bewegen. Das Ziel dieser Hausarbeit wird es im Folgenden sein, die Frage zu beantworten ob Airbus wirklich ein Erfolg ist, also die zu Anfang gesetzten Ziele erfolgreich umgesetzt hat und obdieinvestiertenSubventionen sichtatsächlichrentierthaben. Der erste Teil dieser Hausarbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen, in welchen die europäische Industriepolitik erläutert wird, und die Unternehmen EADS und Airbus in aller Kürze vorgestellt werden. Das Kapitel über die Geschichte von Airbus verdeutlicht die Bedeutung des Unternehmens für die europäischen Regierungen und wie viele Subventionen bereitsindasdenFlugzeugbauerAirbusinvestiertwurden. Der zweite Teil beschäftigt sich zuerst mit dem Kalibrierungsmodell von Gernot Klepper, mit welchem die weltweite Entwicklung der Wohlfahrtseffekte bei Markteintritt von Airbus aufgezeigt wird und welches die logische Erklärung liefert, ob sich Subventionen lohnen. Im Anschluss daran wird die Marktsituation im Jahr 2009 betrachtet und mit den Ergebnissen von Gernot Kleppers Kalibrierungsmodell verglichen.
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