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Der Finanzwesir - Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen. Intelligent Geld anlegen und finanzielle Freiheit erlangen mit ETF und Index-Fonds

- Wie sie sich auch als Börsen-Anfänger einfach und unkomplizert mit Exchange Traded Funds eine solide Altersvorsorge aufbauen

AutorAlbert Warnecke
Verlagepubli
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl408 Seiten
ISBN9783741873898
Altersgruppe1 – 99
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Sie wollen wissen, wie Sie Ihr Geld anlegen sollen, um sich eine sichere und rentable Altersvorsorge aufzubauen, mit der Sie Ihren Lebensstandard halten können? Sie wollen einen 'Leitfaden', der Ihnen erklärt, wie Sie als Aktien-Anfänger in 10 bis 20 Jahren ein (kleines) Vermögen aufbauen? In diesem Buch präsentiert Ihnen Albert Warnecke 20 Jahre Geld- und Börsenerfahrung in 9 Kapiteln auf rund 450 Seiten. Das Buch ist eine Mischung aus philosophisch-psychologischen Grundlagen und knallharten Excel-Kalkulationen. Geschrieben aus der Opfer-Perspektive, denn der Autor hat sich beim Lehrgeldzahlen für die Premiumvariante entschieden. Sie müssen nicht jede Erfahrung selbst machen. Lassen Sie den Autor Ihr Sherpa durch die fünf Ebenen der Geldanlage sein. Darum geht es im Buch: - Ebene eins: Die Anlagepolitik. Was wollen Sie? Muß es Reichtum sein oder reicht die finanzielle Freiheit? Wollen Sie Geld sparen und dann souverän am Aktienmarkt investieren oder doch lieber eine Immobilie kaufen? Wenn Sie nicht wissen, was Sie wollen, wird das nichts mit 'reich und glücklich'. - Ebene zwei: Die Vermögenswerte. Aktie oder Fonds (ETF oder klassischer Indexfonds)? Sind Anleihen das Sparbuch 2.0? Lohnt sich ein Rohstoff-Investment oder sollte man lieber Betongold kaufen? Fragen über Fragen, die Schritt für Schritt geklärt werden. - Ebene drei: Die Umsetzungsstrategie. Aktiv oder passiv? Wollen Sie den Markt schlagen oder einfach nur langfristig die Marktrendite abgreifen? Den Markt schlagen ist natürlich viel attraktiver, aber unser Gehirn wirft uns so manchen Psycho-Knüppel zwischen die Beine. Albert Warnecke beschreibt anschaulich, wie das Reptiliengehirn uns immer wieder austrickst. - Ebene vier: Die konkrete Produktauswahl. Endlich! 44 steuereinfache ETFs und 9 Muster-Portfolios, die der Autor empfehlen kann. Plus: So umgehen Sie die Fallstricke bei der Auswahl Ihres Tagesgeldes. - Ebene fünf: Den richtigen Broker finden. Mit Checkliste.

Albert Warnecke ist Ingenieur, verheiratet, hat drei Kinder, ist vielseitig interessiert und seit 20 Jahren an der Börse aktiv. Eine formale Ausbildung als BWLer oder Banker kann er zwar nicht vorweisen, wohl aber eine Menge Lebenserfahrung und Fehltritte in Finanzdingen. Er kümmert sich seit rund zehn Jahren erfolgreich selbst um die Familienfinanzen und möchte sein Wissen in diesem Buch mit Ihnen teilen. Begonnen hat alles Anfang 2014 mit seinem Blog 'Der Finanzwesir'. Im November 2015 kam der Podcast 'Der Finanzwesir rockt' dazu. Auch außerhalb seines Blogs sind Albert Warneckes Texte gefragt. Seit zwei Jahren schreibt er unter anderem regelmäßig für das Geld-Magazin der 'ZEIT' sowie für 'ZEIT Online'. Auch die Redaktion des 'STERN' bezeichnet ihn mittlerweile als Geld-Experten.

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Leseprobe

Die Sache mit dem Reichwerden


Vermögen bilden, reich werden, finanziell frei werden sind beliebte Ziele der Anlagepolitik. Da lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen.

Wie werde ich reich?


Bevor wir uns dieser Frage zuwenden, würde ich gerne erst einmal folgende Frage klären: Warum reich werden?

Es gibt viele Gründe reich oder zumindest wohlhabend sein zu wollen. Da ist zum einen natürlich das Prestige, das viele Menschen mit Reichtum verbinden, die Macht, die mit viel Geld einhergeht, der Wunsch nach einem Leben ins Saus und Braus, der Wunsch nach finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit …

Ich finde Letzteres besonders erstrebenswert: Wenn das passive Einkommen die Ausgaben übersteigt, weil das Vermögen so groß geworden ist, dass man arbeiten gehen kann, aber nicht muss.

Für Reichtum zum Selbstzweck, wegen Macht und Prestige oder uneingeschränkten Konsum sind hohe Einnahmen zwingend notwendig. Wem es aber um finanzielle Unabhängigkeit geht, braucht zwar solide Einnahmen, kann aber auch an den Ausgaben drehen – es geht letztlich um die Balance von Einnahmen und Ausgaben. Dieses Ausbalancieren ist den anderen Reichtumstypen verwehrt: Wem es um Macht und Ansehen geht, kann einfach nie genug haben, es bleibt die ewige Jagd nach mehr, wohingegen der Verschwendertyp seine Ausgaben nicht reduzieren möchte.

Nur die finanzielle Unabhängigkeit macht frei. Das ist allerdings meine persönliche Ansicht und keine moralische Wertung. Zumindest der Verschwendertyp ist volkswirtschaftlich gesehen durchaus wertvoll, schließlich hält er den Geldkreislauf in Schwung und lässt auch andere an seinem Wohlstand teilhaben.

Wie kommt man zu Reichtum?

Auch hier gibt es verschiedene Varianten: plötzlicher Reichtum (erwartete oder unerwartet) und langsam aufgebautes Vermögen.

Lottogewinn

Sehr selten, aber wenn er eintritt, ist es der ultimative Reichtumsschock. Gestern noch arm wie eine Kirchenmaus, heute in Samt und Seide gekleidet und morgen oft schon wieder arm wie eine Kirchenmaus. Man ist eben nicht wirklich auf das Unerwartete vorbereitet, mit den entsprechenden negativen Konsequenzen.

Erbe

Wenn es nicht der sprichwörtliche reiche Erbonkel aus Amerika ist, dann kommt ein Erbe nicht so überraschend wie ein Lottogewinn. Im Allgemeinen sind die vererbten Summen auch nicht so schwindelerregend hoch wie beim Lotto. Hier hat man die Möglichkeit, sich beizeiten darauf vorzubereiten – oder auch nicht. Zumindest besteht eine Chance, damit umgehen zu können.

Selbst erarbeiten

Simpel, aber mühsam. Man muss einfach weniger ausgeben, als man einnimmt. Das ist das ganze Geheimnis reicher Leute. Reiche Leute sind reich, weil sie sparen und investieren.

  • Sparen: Weniger ausgeben, als man einnimmt.
  • Investieren: Das Geld so anlegen, dass es sich vermehrt.

Wie bleibt man reich?

Indem man auf Dauer weniger ausgibt, als man einnimmt.

Warum ist es so schwierig, reich zu werden?

Was genau steckt hinter dem Satz: Ich will reich werden? Wie wird man reich? Was genau ist Reichtum und kann man ihn in Zahlen ausdrücken?

Reichtum in Zahlen

Reichsein ist ein bewegliches Ziel. Der Reichtum des einen ist die Portokasse des anderen. Absolut oder relativ – Sie haben zwei Möglichkeiten Ihren Reichtum zu messen:

Absolut: Mein Haus und mein Wertpapierdepot sollen 500.000 € wert sein.

Relativ: Ich strebe einen Finanzielle-Freiheit-Faktor (FFF) von 0,7 an.

FFF? Nie gehört? Wie berechnet sich der? Nehmen wir an, Sie brauchen monatlich 2.000 € zum Leben. Wenn Sie einen FFF von 0,7 anstreben bedeutet das, dass 1.400 € (0,7 * 2.000 €) als passives Einkommen über Zinsen und Dividenden zusammenkommen.

Wie werde ich reich?

Ich denke man wird reich, wenn man sich mit Geld und wirtschaftlichen Zusammenhängen gut auskennt. Viele Prokon-Anleger haben sich nie Gedanken darüber gemacht, ob das Prokon-Geschäftsmodell überhaupt in der Lage war, die versprochenen Renditen zu erwirtschaften. Hier geht es nicht um Finanz-, sondern um Wirtschaftswissen. Es geht um mehr als den Vergleich von Tagesgeldzinsen. Man muss ein grundlegendes Verständnis dafür entwickeln, wie der denn so läuft, der Business-Hase.

Ich will reich werden bedeutet immer auch Ich will reich bleiben. Langfristiger Erfolg ist in jedem Lebensbereich auf Wissen und harte Arbeit zurückzuführen. Warum ist Michael Schumacher so ein guter Rennfahrer gewesen? Weil er mit den Mechanikern noch über die letzte Schraube diskutiert hat. Warum wurde Cristiano Ronaldo 2013 zum Weltfußballer des Jahres gewählt? Weil er in seiner Jugend noch Ecken getreten hat, als die anderen Mitspieler längst unter der Dusche verschwunden waren.

Reich werden ist Knochenarbeit

Wie Schumi und Ronaldo braucht ein Reich-werden-Woller Disziplin und Ausdauer. Dazu kommt aber noch eine dritte Komponente, die das Ganze so extrem schwer macht: Das Nachdenken über Geld und Finanzkonzepte ist unglaublich abstrakt. Man kann den ganzen Tag über sein Geld nachdenken (das wird von führenden Finanzmogulen übrigens sehr empfohlen) und hat am Ende erstmal nicht viel vorzuweisen.

Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken,
als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.

John D. Rockefeller I

Ein Handwerker ist stolz auf die geflieste Wand, Schumi war als Erster im Ziel, und Ronaldo hat ein Tor geschossen. Selbst jemand wie ich, der bloggt, kann auf eine URL und einen Text verweisen. Wer aber nur über seine Finanzen nachgedacht hat, hat entweder lediglich einen Plan im Kopf oder einige Punkte auf einem Blatt Papier notiert.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nachdenken über Geld ist echt Scheiße. Man murkst den ganzen Tag herum, plant, kalkuliert in Excel, sucht sich Produkte heraus, nur um dann festzustellen, dass die ganze Sache nicht hinhaut und man von vorne anfangen kann. Der Fachmann nennt das einen iterativen Prozess, ein Euphemismus für 90 Prozent ist für den Papierkorb.

Abends nach der Arbeit ist der falsche Zeitpunkt, um mit diesem Thema anzufangen. Finanzplanung ist kein Zwischen-Tür-und-Angel-Thema, sondern verlangt den ganzen Mann beziehungsweise die ganze Frau.

Zu diesem ganzen Mist kommt noch erschwerend hinzu, dass man die Früchte seiner Arbeit erst Jahrzehnte später ernten kann. Das verlangt eine große Vorstellungskraft und eine hohe Frustrationstoleranz. Wer reich werden will, muss also sehr langfristig denken. Das ist schwer. Aber wenn reich werden einfach wäre, wären alle reich, dann wäre reich sein nichts Besonderes mehr und würde lediglich bedeuten, dass wir eine massive Inflation hätten.

Oder, um es mit Felix Dennis, dem britischen Unternehmer und Poeten, zu sagen: Um reich zu werden, musst du dich verhalten wie ein Jäger. Du musst ein Jäger werden.

Reich werden ist vor allem eine mentale Sache

Schon Buddha wusste:

Von der Art des Denkens hängt alles ab. Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen. Wer schlecht redet oder handelt, dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres.

Reichtum fängt – wie jede Spitzenleistung – im Kopf an. Wer ein klares Ziel vor Augen hat, der erträgt die Strapazen des Weges besser. Reich werden bedeutet immer auch sparen. Und wer spart, muss die mitleidigen Blicke der anderen – kannst dir nichts leisten, armer Kerl – ertragen. Diesen Mangel an Sozialprestige erträgt man jedoch nur, wenn man weiß warum und wofür. Reich werden bedeutet auch immer, ein Stück weit eine Außenseiterrolle einzunehmen. Man exponiert sich und tut Dinge anders als die breite Masse.

Aber es lohnt sich, denn:

Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit Geld zu verdienen.

John D. Rockefeller I

Deshalb ist Reichwerden ein Minderheitenprogramm.

Andererseits gab es noch nie so viele so gut ausgebildete und so gesunde Menschen in Deutschland, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von knapp 81 Jahren muss der Reichtum auch nicht über Nacht kommen.

Warum schaffen es dann nur so wenige Normalbürger, ohne Erbe oder entsprechenden familiären Hintergrund ein Vermögen zu bilden? Ich denke das liegt daran, dass der Weg zum eigenen Vermögen vor allem ein Weg des Verzichts ist. Wer ein Vermögen aufbauen will, muss im Bereich persönliche Finanzen und Geldanlage Wissen, Leidenschaft und Ausdauer mitbringen, ohne die man in keinem Gebiet Herausragendes leisten kann. Egal ob Sportler, Künstler, Wissenschaftler oder Bürohengst: Wer es zu etwas bringen will, muss verzichten.

Spieler wie Mesut Özil und Manuel Neuer haben auf ihre Kindheit verzichtet: mit zwölf auf eine Eliteschule des DFB, viermal wöchentlich Training plus die Spiele, dazu die Schule – daran scheitern drei Viertel der Jungs. Ein paar allerdings werden Weltmeister.

Im Wissenschaftsbereich ist es ähnlich: Wer Herausragendes leisten möchte, muss sich jahrelang an einen bestimmten Professor ketten und mit ihm und für ihn arbeiten. Das ist Leibeigenschaft auf einer halben befristeten Stelle. Frauen verzichten auf Familie, Männer brauchen eine Frau, die ihnen den Rücken frei hält. Das Problem hier: Wer auf den falschen Professor setzt, der nicht so gut verdrahtet ist und bei dem Stellen gekürzt werden, hat...

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