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Der Gedanke einer englischen Sprachakademie im 17. und 18. Jahrhundert

AutorStephanie Helmer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl10 Seiten
ISBN9783638394895
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für englische Philologie), Veranstaltung: Die Geschichte der englischen Sprache von der Renaissance bis zum Zeitalter der Aufklärung, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Rund zwei Jahrhunderte hinweg beschäftigte der Gedanke, eine englische Sprachakademie zu errichten, die englischen Gemüter; man forderte eine Fixierung der Orthographie und Grammatik, die durch die Einführung des Buchdruckes in England 1475 auch zwingend notwendig erschien. Bücher konnten nun überall in England rezipiert werden, so war es nötig, aus den verschiedenen Varianten des Englischen eine gemeinsame Standardsprache zu entwickeln. Zu Regierungszeiten Königin Elisabeths (1558-1603) existierten in England bereits einige gelehrte Gesellschaften, deren Ziele eher historischer denn sprachlich-literarischer Art waren, so hatte die Societät der Antiquare, gegründet von Erzbischof Parker 1572, von der Königin den Auftrag erhalten, das Altertum und die Geschichte genauer zu untersuchen. Der erste schriftlich belegte Vorschlag, das Parlament solle durch einen Erlaß dafür sorgen, die englische Sprache durch eine konkrete Grammatik und Orthographie zu normieren, findet sich in der privaten Korrespondenz Harvey/Spenser um 1580 wieder, blieb aber mangels Veröffentlichung unberücksichtigt. Fast zur gleichen Zeit (1582) findet in Italien die Gründung der Accademia della Crusca zum Zweck der Reinigung der italienischen Sprache statt. In England jedoch wurde der weiteren Entwicklung der gelehrten Gesellschaften durch König Jakob I. ein jähes Ende gesetzt, ca. 1604 ließ er diese auflösen; seine Beweggründe dafür sind nicht näher bekannt. Erst als sich um 1616 der allmächtige Günstling des Königs, der Duke of Buckingham für den Plan des Antiquars Edmund Bolton, eine antiquarische als auch literarische Gesellschaft zu gründen, einsetzte, fand König Jakob wieder Gefallen an solch einer Akademie und definierte selbst noch weitere Aufgabenbereiche, so zum Beispiel die Zensur aller in Druck gehenden Bücher, soweit sie nicht theologischen Inhalts waren. Als König Jakob jedoch im März 1625 verstarb, war das Vorhaben immer noch nicht konkretisiert worden, und der Thronfolger Karl zeigte kein Interesse daran, die Akademie ins Leben zu rufen.

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