Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Filmwissenschaft), Veranstaltung: Genrekino, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Genrekino innerhalb des Studiosystems Hollywoods differenziert seine Filme und gruppiert sie als Einheiten bestimmter Kategorien, die anhand ihrer spezifischen Charakteristik und kulturellen Funktion als autonome Genres gekennzeichnet werden. Jedes Genre konzipiert seine eigenen Konventionen, nach denen die ihm unterordneten Filme strukturiert werden und demnach über ein ähnliches narratives und technisches Gefüge verfügen. Die Überlegungen nach der Funktion dieser streng organisierten Konzipierung im Bereich des Kinos, also dieser Genre - Bildung, führt zu einer anderen Konstellation, die über ähnliche Charakterisierung verfügt und demzufolge womöglich eine ähnliche gesellschaftliche und kulturelle Rolle spielt, nämlich dieser des Mythos. Diese Hausarbeit ist konzipiert als ein Versuch, strukturelle und funktionale Parallelen zwischen Musical als Genrefilm und Mythos als kulturellem Phänomen festzustellen, sowie den Charakter ihrer Beziehung näher zu betrachten. Im Vorfeld werden die Begriffe des Filmgenres und des Genrefilmes erläutert, deren Charakteristika viele Anknüpfungspunkte zu denen des Mythos aufweisen. Anschließend wird das Musical als konkretes Produkt des Genrekinos, also als differenzierter Genrefilm charakterisiert. Eine faktische Verbindung zwischen Musical und Mythos lässt sich jedoch erst nach einer Definition und funktionalen Charakteristik des Mythos eruieren. Demzufolge wird eine figurative Analyse der symbiotischen Beziehung zwischen Musical und Mythos bezüglich politischen, kulturellen und sozialen Aspekten vollzogen, die eine deutliche Veranschaulichung der tatsächlichen narrativen und technischen Inszenierung und Thematisierung eines Mythos, bzw. einer amerikanischen Mythologie im klassischen Hollywood - Musical bewerkstelligt.
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