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Der hermetische Bund teilt mit: 23

Hermetische Zeitschrift

AutorJohannes H. von Hohenstätten
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl148 Seiten
ISBN9783744876445
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
"Der hermetische Bund teilt mit" ist die einzig magisch-mystische Zeitschrift, welche vollständig auf die universelle Lehre der Hermetik begründet ist. Sie hält sich strikt an die Gesetze des 4-poligen Magneten und erteilt Wissen sowie Hinweise für die Praxis, damit der Leser die Möglichkeit hat, sicher auf seinem heiligen Pfad voranzuschreiten. 1. Vom Pantheismus und vom Gebet 2. Die Gedanken als Schöpfer unseres Schicksals 3. Khan - Hermetische Aufsätze 4. Geheime Liebe 5. Das Selbst 6. Die Prometheus-Sage 7. Das goldene Buch der Venus 8. Geheimnisse der Willensmacht 9. Das moderne Kloster 10. Warum müssen wir hungern? 11. Über die Tierkreiszeichen Widder und Stier 12. Ist Hypnose schädlich? 13. Richtig atmen 14. Gelöste Rätsel ältester Geschichte von Edda, Atlantis und der Bibel

Der Autor war Schüler von Anion und Ariane, welche ihn beide auf dem "Weg zum wahren Adepten" von Franz Bardon meisterlich weiterhalfen. Die beiden Meister gaben ihm den Auftrag, sein Wissen und seine Erfahrungen niederzuschreiben, um sie so der Öffentlichkeit preiszugeben.

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Leseprobe

1. Vom Pantheismus und vom Gebet –
Theosophische Ansichten von Helena Petrowna Blavatsky in einem Interview dargelegt.


Glauben Sie an Gott?

Das kommt darauf an, was Sie unter diesem Ausdruck verstehen.

Ich meine den Gott der Christen, den Vater Jesu, den Schöpfer, kurz den biblischen Gott des Moses.

An einen solchen Gott glauben wir nicht. Wir lehnen die Vorstellung von einem persönlichen, außerkosmischen und anthropomorphen Gott ab, der nichts anderes ist als ein gigantisches Schattenbild des Menschen selbst und dabei nicht einmal des besten Menschen. Der Gott der Theologie, so sagen wir – und beweisen es auch –, ist ein Bündel von Widersprüchen und logischen Unmöglichkeiten. Darum wollen wir nichts mit ihm zu tun haben.

Legen Sie mir bitte Ihre Gründe dar.

Es gibt so viele, dass ich nicht alle erwähnen kann, aber hier sind einige: Dieser Gott wird von seinen Anhängern als unendlich und absolut bezeichnet, nicht wahr?

Ich glaube, dass er dies ist.

Nun, wenn er unendlich, das heißt, grenzenlos ist, und insbesondere, wenn er absolut ist, wie kann er dann eine Form haben und wie kann er der Schöpfer von irgendetwas sein? Form bedeutet Begrenzung und sowohl einen Anfang als auch ein Ende. Um etwas zu erschaffen, muss ein Wesen denken und planen. Wie kann vom Absoluten angenommen werden, dass es denkt, das heißt, dass es irgendeine Beziehung zu etwas Begrenztem, Bestimmtem und Bedingtem hat? Das ist eine philosophische und logische Absurdität. Selbst die hebräische Kabbala lehnt eine solche Vorstellung ab und macht daher aus dem einen und absoluten gottähnlichen Prinzip eine unendliche Einheit, die Ain-Soph genannt wird. Um zu erschaffen, muss der Schöpfer tätig werden, und da dies für das Absolute unmöglich ist, musste das unendliche Prinzip als eine indirekte Ursache der Evolution (nicht Schöpfung) dargestellt werden, das heißt durch die Emanation der Sephiroth aus sich selbst heraus.

Aber wie steht es mit jenen Kabbalisten, die immer noch an Jehovah und das Tetragrammaton glauben?

Es steht ihnen frei, zu glauben was sie wollen, denn ihr Glaube oder Unglaube kann eine selbstverständliche Tatsache nicht berühren. Die Jesuiten sagen uns, dass 2 + 2 nicht mit Sicherheit immer 4 ist, da es vom Willen Gottes abhängt, aus 2 x 2 = 5 zu machen. Sollen wir deshalb ihre Sophisterei akzeptieren?

Dann sind Sie also Atheisten?

Nicht dass wir wüssten; es sei denn, dass die Bezeichnung Atheist auch auf jene angewendet wird, die nicht an einen anthropomorphen Gott glauben. Wir glauben an ein universales göttliches Prinzip, die Wurzel von ALLEM, aus dem alles hervorgeht und in das am Ende des ganzen Seinszyklus alles wieder absorbiert sein wird.

Das ist die altbekannte Behauptung des Pantheismus. Wenn Sie Pantheisten sind, können Sie keine Deisten sein, und wenn Sie keine Deisten sind, können Sie sich nicht dagegen wehren, dass man Sie Atheisten nennt!

Nicht unbedingt. Der Ausdruck Pantheismus ist wieder eine der vielen falsch gebrauchten Bezeichnungen, deren ursprüngliche Bedeutung durch blindes Vorurteil und einseitige Betrachtung verzerrt worden ist. Wenn Sie die christliche Etymologie dieses zusammengesetzten Wortes annehmen und es aus „alles“ und „Gott“ bilden und sich vorstellen und lehren, dies bedeutet, jeder Stein und jeder Baum in der Natur sei ein Gott oder gar der EINE Gott, dann wären Sie im Recht, wenn Sie aus den Pantheisten Götzenanbeter machen. Sie werden damit aber keinen Erfolg haben, wenn Sie das Wort Pantheismus von seiner esoterischen Bedeutung ableiten, so wie wir es tun.

Nun, wie definieren Sie dieses Wort also?

Lassen Sie mich einmal fragen, was verstehen Sie unter Pan oder Natur?

Ich nehme an, Natur ist die Gesamtsumme aller um uns herum existierenden Dinge; das Vorhandensein von Ursachen und Wirkungen in der Welt der Materie, die Schöpfung, das Universum.

Demnach die personifizierte Summe und Anordnung von bekannten Ursachen und Wirkungen; die Summe aller begrenzten Wirkungen und Kräfte, völlig losgelöst von einem intelligenten Schöpfer oder Schöpfern, und vielleicht „aufgefasst als eine einzige für sich bestehende Kraft“, wie es in den Lexika beschrieben wird?

So ist es wohl.

Nun, wir meinen weder diese objektive und materielle Natur, die wir eine vergängliche Täuschung nennen, noch verstehen wir unter dem Wort Pan die Natur in dem Sinne, wie er vom lateinischen natura (werdend von nasci geboren werden) abgeleitet ist. Wenn im theosophischen Sinne von der Gottheit gesprochen und diese mit Natur gleichgesetzt wird, so ist die ewige und ungeschaffene Natur gemeint und keineswegs die Summe von vorübergehenden Schattenbildern und endlichen Unwirklichkeiten. Wir überlassen es den Hymnenmachern, das sichtbare Firmament oder den Himmel Gottes Thron zu nennen und unsere niedere Erde als seinen Fußschemel zu bezeichnen. Unsere Gottheit ist weder in einem Paradies, noch in einem besonderen Baum, Gebäude oder Berg; sie ist überall, in jedem Atom des sichtbaren sowie des unsichtbaren Universums; in, über und um jedes unsichtbare Atom und teilbare Molekül herum, denn ES ist die geheimnisvolle Kraft der Evolution und Involution, das allgegenwärtige, allmächtige und ebenso allwissende schöpferische Wirkungsvermögen.

Einen Augenblick! Allwissenheit ist das Vorrecht von etwas Denkendem, und Sie sprechen ja Ihrer Absolutheit das Denkvermögen ab!

Wir sprechen sie dem Absoluten ab, da Denken etwas Begrenztes und Bedingtes ist. Aber Sie vergessen offenbar, dass in der Philosophie absolute Unbewusstheit zugleich auch absolutes Bewusstsein ist, denn sonst wäre es nicht absolut.

Dann denkt also Ihr „Absolutes“?

Nein. Das tut ES nicht; aus dem einfachen Grunde, weil es selbst absoluter Gedanke ist. Aus dem gleichen Grunde existiert es auch nicht, da es absolute Existenz ist, es ist Sein und nicht ein Wesen. Lesen Sie das wunderbare kabbalistische Gedicht von Solomon Ben Yehudah Gabirol im Kether Malkuth und Sie werden verstehen: „Du bist eins, die Wurzel aller Zahlen, aber nicht als ein Element des Zählens, denn Einheit gestattet weder Multiplikation, Veränderung noch Form. Du bist eins, und im Geheimnis deiner Einheit sind die weisesten Menschen verloren, denn sie erkennen sie nicht. Du bist eins, und Deine Einheit wird nie vermindert oder erweitert und kann nicht verändert werden. Du bist eins, und keiner meiner Gedanken kann Dir eine Grenze setzen oder dich klar umreißen. Du BIST, aber nicht als ein Existierendes, denn das Verstehen und die Schau von Sterblichen kann Dein Sein nicht erreichen, noch kann es für Dich das Wo, das Wie und das Warum bestimmen“. Kurz, unsere Gottheit ist der ewige, unaufhörlich entwickelnde, nicht erschaffende Erbauer des Universums. Das Universum entfaltet sich aus seiner eigenen Essenz, es wird nicht erschaffen. Es ist, symbolisch ausgedrückt, eine Kugel ohne Umfang, die eine einzige ständig wirksame Eigenschaft hat, welche alle anderen existierenden und denkbaren Eigenschaften einschließt – sich selbst. Es ist das eine Gesetz, das den Anstoß für die manifestierten, ewigen und unveränderlichen Gesetze gibt, innerhalb des nie manifestierenden, weil absoluten Gesetzes, welches in seinen Manifestationsperioden das Immer-Werdende ist.

Ich habe einmal von einem Ihrer Mitglieder die Bemerkung gehört, dass die universale Gottheit, da sie überall sei so wohl in würdigen als auch in unwürdigen Gefäßen gegenwärtig sei und daher z. B. auch in jedem Atom meiner Zigarrenasche. Ist das nicht glatte Gotteslästerung?

Ich denke nicht, denn einfache Logik kann kaum als Gotteslästerung betrachtet werden. Wollten wir das allgegenwärtige Prinzip auch nur von einem einzigen mathematischen Punkt im Universum oder von einem einzigen Materieteilchen, das einen wahrnehmbaren Raum einnimmt, ausschließen, könnten wir es dann noch als unendlich betrachten?

Ist es notwendig zu beten? Glauben Sie an den Wert des Gebetes, und beten Sie jemals?

Nein, wir handeln anstatt zu reden.

Sie bringen also nicht einmal dem absoluten Prinzip Gebete dar?

Warum sollten wir? Da wir sehr beschäftigte Menschen sind, können wir es uns kaum leisten, damit Zeit zu verlieren, dass wir Wortgebete an eine reine Abstraktion richten. Nur die Teile des Unerkennbaren sind fähig, miteinander in Beziehung zu treten, das Unerkennbare ist aber, soweit es begrenzte Beziehungen betrifft, nicht existent. Das sichtbare Universum hängt hinsichtlich seiner Existenz und seiner Erscheinungen von seinen wechselseitig aufeinander einwirkenden Formen und ihren Gesetzen ab, nicht von Gebeten.

Also glauben Sie überhaupt nicht an die Wirksamkeit von Gebeten?

Nicht an wortreiche Gebete, die dauernd wiederholt werden, und wenn Sie unter Gebet eine äußerliche Bitte verstehen, die an einen unbekannten Gott gerichtet ist, eine Übung, die von den Juden erfunden und von den Pharisäern populär gemacht wurde.

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