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Der jüdische Messias Jesus und sein jüdischer Apostel Paulus

VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2016
ReiheWissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 425
Seitenanzahl425 Seiten
ISBN9783161538735
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,00 EUR
Anlässlich des 65. Geburtstags von Rainer Riesner haben sich Schüler und Kollegen zusammengefunden, um jüdische Aspekte des messianischen Wirkens von Jesus von Nazareth und des apostolischen Wirkens von Paulus von Tarsus zu beleuchten. Die Beiträge des Sammelbands kreisen mehrheitlich um die Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Judentum und Christentum, die in den neutestamentlichen Texten über Jesus und über bzw. von Paulus zu finden sind. Die Frage nach der jüdischen Verwurzelung des frühen Christentums umfasst mindestens drei Aspekte, die hier allesamt in den Blick genommen werden: das Verhältnis des Wirkens von Jesus und Paulus zu den heiligen Schriften Israels, die Beziehung von Jesus und Paulus zum zeitgenössischen Judentum und die Verknüpfung der paulinischen Theologie mit der Verkündigung Jesu bzw. der synoptischen Tradition.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Einleitung: Von Israel in die Welt10
Teil I: Der jüdische Messias Jesus von Nazareth16
Thomas Pola: Zu „den Werken des Gesalbten“ (Mt 11,2–6 par.) vor dem Hintergrunde der alttestamentlichen und frühjüdischen Traditionsgeschichte18
A. Zum traditionsgeschichtlichen Hintergrund von Mt 11,2–6 par.20
I. Die Intention von Jes 34f. im Kontexte des Jesajabuches21
II. Zwischenergebnis26
III. Zur Intention der Fragmente von 4Q52127
IV. Zwischenergebnis30
B. Zur Restitution Israels als obligatem messianischen Werk und dessen Rezeption in den synoptischen Evangelien – eine Skizze32
C. Zum Tempelbau als obligatem messianischem Werk und zu dessen Rezeption in den kanonischen Evangelien – eine Skizze36
D. Zur endzeitlichen kultischen Sühnweihe als obligatem messianischen Werk – eine Skizze39
E. Wirklichkeitsauffassung und Erwartung eines idealen davidischen Herrschers45
F. Synthese48
Literaturverzeichnis51
Roland Deines: Der Messiasanspruch Jesu im Kontext frühjüdischer Messiaserwartungen58
A. Einleitung58
B. Die neutestamentlichen Texte als Zeugnisse frühjüdischer Messiaserwartungen62
C. Parallel-Lektüren der Heiligen Schriften68
D. Die notwendige Bezogenheit des Messias auf Israels Heilige Schriften70
I. Davidische Restaurationshoffnungen nach dem Exil70
II. Die hasmonäische Familie als Retter72
III. Messianische Intrigen am Hof des Herodes75
IV. Die Lehrerdynastie des Judas Galiläus76
V. Schriftbezogene Messiasverwirklichungen79
VI. Familienverbände und Gruppen81
E. Jesus als messianischer Schriftausleger83
I. Familienspezifische Schriftauslegungstraditionen?84
II. Explizite Schriftzitate bei Lukas93
III. Indirekte Verweise auf die Schrift bei Lukas96
IV. Jesus als Ausleger und Thema der ganzen Schrift97
F. Ausblick: Jesus und die davidisch-messianischen Traditionen seiner Familie104
I. Die Jesusfamilie als davidisch-messianischer Familienclan105
II. Nazareth als Heimatort der davidischen Nazoräer106
Literaturverzeichnis109
Emmanuel L. Rehfeld: Der Christus Israels zwischen Golgatha und Galiläa. Beobachtungen zum Verhältnis von vorösterlicher Jesusbotschaft und nachösterlichem „Christus-Kerygma“ in der Darstellung der Synoptiker116
A. Von Golgatha nach Galiläa und zurück: die „ausführliche Einleitung“ im Licht von Kreuz und Auferstehung116
B. Das Persongeheimnis Jesuund die nach österliche Christuserkenntnis119
C. Innere Spannungen im Jesusbild der synoptischen Evangelien121
I. Jesus zwischen Partikularismus (Exklusivismus) und Universalismus121
II. Jesus zwischen kontingenter (historisch bedingter) Mosetora und protologischem bzw. eschatologisch-universalem Gotteswillen123
III. Jesus zwischen gegenwärtiger Gnade und nahendem Gericht125
IV. Jesus zwischen „naher“ und zukünftiger ???????? ??? ????127
V. Jesus zwischen „freiem Unwillen“ und Erwählung („Prädestination“)129
VI. Jesus zwischen „sekundärer Konditionierung des Heils“ und unbedingter Gnade („Perseveranz“)131
D. Die Aufrichtung der neuen ??????? im Christusgeschehen vor dem Hintergrund der alten ???????133
E. Folgerungen für eine evangelische Hermeneutik137
Literaturverzeichnis141
Armin D. Baum: Zwischen Abschreibeverhältnis und frühjüdischer Gedächtniskultur. McIvers experimentalpsychologische Kriterien zur Identifizierung eines Abschreibeverhältnisses zwischen den synoptischen Evangelien146
A. Der Gedächtnisfaktor in den Lösungsmodellen zum synoptischen Problem147
I. Die unmittelbare Wiedergabe schriftlicher Quellen (Abschrift)148
1. Christian Gottlob Wilke148
2. Robert Morgenthaler148
II. Die auswendige Wiedergabe schriftlicher Quellen149
1. Michael Goulder149
2. Robert Derrenbacker149
3. John Kloppenborg150
III. Die auswendige Wiedergabe mündlicher Nebenquellen151
1. Johann Jakob Griesbach151
2. John Hawkins151
3. Mark Goodacre152
4. James Dunn152
IV. Die auswendige Wiedergabe mündlicher Hauptquellen153
1. Johann Gottfried Herder153
2. Johann Carl Ludwig Gieseler154
3. Albert Lord154
V. Fazit155
B. Die experimentalpsychologisch nachweisbare Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses155
I. Die Gedächtnisexperimente von Robert McIver und Marie Carroll156
1. Die Reproduktion schriftlicher Prosatexte156
2. Die Reproduktion mündlicher Aphorismen157
3. Die Anwendung auf die synoptische Frage158
4. Die Grenzen der Experimente von McIver und Carroll160
II. Die Gedächtnisexperimente von Earl Hunt und Tom Love162
1. Der Mehrwert der Experimente von Hunt und Love162
2. Die Reproduktion schriftlicher Prosatexte163
3. Anwendung auf die synoptische Frage164
4. Die Grenzen der Experimente von Hunt und Love165
III. Ein synoptischer Vergleich aus der Oral Poetry von Gordon Innes166
1. Lückenlose Wortlautidentität in der Oral Poetry-Forschung166
2. Die Reproduktion mündlicher Texte in der Oral Poetry167
3. Anwendung auf die synoptische Frage168
4. Die Grenzen der Studie von Innes169
IV. Fazit169
C. Der Gedächtnisfaktor in synoptischen Paralleltexten mit maximaler Wortlautidentität171
I. Jesu Zitat aus Ps 110,1 (Mt 22,44 par. Mk 12,36b)172
1. Die unmotivierten Differenzen in der Wortlautidentität172
2. Das alttestamentliche Zitat173
3. Der Parallelismus membrorum173
II. Jesu Dialog mit einem Aussätzigen (Mt 8,2b–3 par. Lk 5,12b–13)174
1. Die unmotivierten Differenzen in der Wortlautidentität175
2. Die Beibehaltung der Parataxe175
3. Die Minor Agreements176
4. Der Parallelismus membrorum177
III. Fazit177
D. Gesamtfazit178
Literaturverzeichnis179
Teil II: Jesu jüdischer Apostel Paulus von Tarsus182
Volker Gäckle: Dimensionen des Heils. Die ???????? ??? ???? in der Verkündigung Jesu und in den Briefen des Apostels Paulus184
A. Die ???????? in der Verkündigung Jesu187
I. Der Kontrast zum frühjüdischen Begriffsgebrauch191
II. Das Reich Gottes als Raum des Heils193
III. Das Reich Gottes als eine Zeit des Heils196
IV. Das Reich Gottes als eine Gabe des Heils201
V. Cruces interpretum205
1. Das Exorzismuslogion (Lk 11,20/Mt 12,28)205
2. Lk 17,20f.211
VI. Ergebnis214
B. Paulus und das Reich Gottes215
I. Die Berufung zum Reich (1Thess 2,12)216
II. Der Ausschluss vom Reich (1Kor 6,9f. 15,50 Gal 5,21)217
III. Das Reich Christi (1Kor 15,24)220
IV. Die Wirkung des Reiches (1Kor 4,20 Röm 14,17)222
V. Ergebnis226
C. Jesus, Paulus und das Reich Gottes227
Literaturverzeichnis229
Joel R. White: Führt der Messias sein Volk aus dem Exil? Eine kritische Auseinandersetzung mit N.T. Wrights These eines impliziten Metanarrativs hinter dem paulinischen Evangelium236
A. Wrights These vom anhaltenden Exil bei Paulus238
I. Wrights Weiterführung der These von O.H. Steck239
II. Wrights Anwendung des soziologisch-narrativen Ansatzes von N.R. Petersen240
III. Methodische Vorüberlegungen im Blick auf die Untersuchung von Wrights These241
B. Exegetisch-theologische Untersuchungen der These Wrights anhand des Römerbriefs243
I. Römer 9–11243
II. Röm 15,14–20246
C. Schluss249
Literaturverzeichnis249
Hanna Rucks: Paulus als Jude(n) lesen. Zur Auslegung von Römer 9–11 unter jesusgläubigen Juden252
A. Vorbemerkungen252
B. Inhaltliche Ebene254
C. Hermeneutischer Ansatz263
D. Emotionale Ebene269
E. Schluss272
Literaturverzeichnis272
Guido Baltes: „Freiheit vom Gesetz“ – eine paulinische Formel? Paulus zwischen jüdischem Gesetz und christlicher Freiheit274
A. „Freiheit vom Gesetz“ im Römerbrief281
B. Freiheitsterminologie im Galaterbrief292
I. Galater 2,4292
II. Gal 2,11–14294
III. Galater 3,22–25295
IV. Gal 4,21–5,1303
V. Zusammenfassung: Gesetz und Freiheit bei Paulus308
C. Gesetz und Freiheit in anderen frühjüdischen Texten309
D. ??? ????? und ??? ??? ????? als paulinische Formeln312
E. Konsequenzen für die halachische Praxis des Paulus314
F. Fazit316
Literaturverzeichnis319
Detlef Häußer: Die Verkündigung des jüdischen Messias in der paganen Welt. Der Beitrag der Gemeinde in Philippi zur Mission des Apostels Paulus324
A. Neue Wege: Mission unter Heiden324
B. Philippi als Ort der paganen Welt325
C. Die Partnerschaft von Paulus und der Gemeinde in Philippi327
D. Der Beitrag der Gemeinde durch die Verkündigung des Evangeliums (Phil 2,15f.)329
E. Der Beitrag in Form personeller Unterstützung338
F. Der Beitrag in Form finanzieller Unterstützung – Geben und Nehmen (Phil 4,10–20, bes. V. 15)338
G. Fazit345
Literaturverzeichnis345
Alexander Weiß: Paulus und die coloniae. Warum der Apostel nicht der einzige römische Bürger unter den frühen Christen war350
A. Das römische Bürgerrecht des Paulus350
B. Paulus war nicht der einzige römische Bürger unter den frühen Christen352
C. Personen mit lateinischen Eigennamen im Umfeld des Paulus352
D. Paulinische Gemeinden in römischen coloniae353
E. Wenn christliche Gemeinden Querschnitt durch die lokale Gesellschaft bildeten, waren in coloniae römische Bürger unter den Christen355
I. Zum proportionalen Verhältnis zwischen Personen mit und ohne römisches Bürgerrecht in den coloniae356
1. Allgemeine Überlegungen356
2. Das Beispiel der paulinischen colonia Alexandria Troas357
II. Zur Zahl der Personen mit römischem Bürgerrecht in den coloniae359
1. Allgemeine Überlegungen359
2. Das Beispiel der paulinischen colonia Philippi360
F. Fazit und Ausblick361
Literaturverzeichnis363
Michael Theobald: Alt und Neu. Innovative Begriffsbildungen in den Pastoralbriefen als Indiz ihres pseudepigraphen Charakters366
A. Glaube und Erkenntnis (Tit 1,1). Zum gnoseologischen Interesse des Autors370
B. Vom tugendhaften Leben angesichts der „Epiphanie“ Gottes und Jesu Christi (Tit 2,11–14)376
C. Vom Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Geist (Tit 3,4–7)379
D. Anknüpfung und Fortschreibung – ein Ausblick382
E. Anhang383
Literaturverzeichnis386
Autorenverzeichnis390
Stellenregister392
A. Altes Testament392
B. Apokryphen und Pseudepigraphen zum Alten Testament396
C. Qumranische Schriften398
D. Jüdisch-hellenistische Literatur399
E. Neues Testament399
F. Apokryphen zum Neuen Testament409
G. Frühchristliche und altkirchliche Schriften409
H. Rabbinica409
I. Targumim410
J. Pagane antike Schriften410
K. Inschriften411
Autorenregister412
Namen- und Sachregister420

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