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DER KALKULIERTE RUIN - Soziale und politische Hintergründe der deutschen Inflation 1914-1923

Soziale und politische Hintergründe der deutschen Inflation 1914-1923

AutorEduard Luft
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638442299
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,5, Universität Leipzig (Historisches Institut), Veranstaltung: Vom Versailler Vertrag zur Weltwirtschaftskrise: Gesellschaft und Wirtschaft im Deutschen Reich 1918-1933, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Gründen für die Instabilität und das letztliche Scheitern des in der Zwischenkriegszeit konstruierten wirtschaftlichen und politischen Systems der Weimarer Republik hat den Blick stets auch auf die Folgewirkungen der großen deutschen Inflation gelenkt. Dabei wurde der Gegenstand von der älteren Forschung eher als Nebenphänomen betrachtet und eher deskriptiv denn analytisch angegangen. Vor allem über die Wirkungsweise der Inflation auf die Masse der lohnabhängigen Bevölkerung sowie auf das allgemeine Wirtschaftsleben ist ausführlich geschrieben worden, während ihre Hintergründe, sei es politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Art, weitgehend unbeachtet geblieben sind. Erst seit dem Ende der achtziger Jahre hat sich hier mit einer Reihe von Veröffentlichungen eine Veränderung angebahnt, die bis heute nicht abgeschlossen ist. Sicherlich ist das Gesamtphänomen der deutschen Inflation, zumal vor dem Hintergrund der in vielerlei Hinsicht krisenhaften Nachkriegszeit, nicht monokausal zu erklären, vielmehr haben neben den Defiziten der öffentlichen Haushalte offensichtlich zu verschiedenen Zeiten eine ganze Reihe von anderen endogenen und exogenen Faktoren eine Rolle gespielt. Unbestritten entzogen sich einige dieser Faktoren, deren komplexe Wirkungszusammenhänge im Folgenden nur angeschnitten werden können, dem Zugriff der Weimarer Regierungen und können deshalb durchaus als Sachzwänge deklariert werden. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet jedoch gerade die Hypothese, dass die Inflation zu einem wesentlichen Teil das Ergebnis eines politischen Konsensus war, von denjenigen Akteuren in Politik und Wirtschaft gesteuert und in zunehmendem Maße instrumentalisiert, denen sie bis zuletzt enorme Vorteile versprach. Dabei ist es nicht die Intention dieser Arbeit, die Inflation als ein von Beginn an planmäßiges politisches Unternehmen erscheinen zu lassen. Marxistische Historiker haben in diesem Sinne von der 'größte(n) Umverteilung des Nationaleinkommens in der bisherigen Geschichte des Kapitalismus' gesprochen, durchgeführt von gemeinsam agierenden Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft. Jedoch legt diese Argumentation nicht nur gewissermaßen ex post die Wirkungsweise der Inflation als Deutungsmaß an, sie bleibt auch ausschließlich ihrer sozialen und innenpolitischen Dimension verhaftet.

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