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Der Kapp-Putsch und die deutsche Arbeiterbewegung

AutorLutz Niffka
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl85 Seiten
ISBN9783640267842
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universität Hamburg, 127 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll ein Beitrag zur Beantwortung der Frage geleistet werden, inwiefern der Generalstreik, den die überwiegende Mehrheit der deutschen Arbeiterbewegung lostrat, dazu beigetragen hat, den Staatsstreich niederzuschlagen. Es soll bewiesen werden, dass der Kapp-Putsch unter den gegebenen Bedingungen im Frühjahr 1920 gar nicht erfolgreich sein konnte. Dabei ist nicht das Ziel, eine monokausale Erklärung für das Scheitern Kapps zu liefern, sondern aus dem Verhalten der Arbeiterbewegung und ihrer Organisationen herzuleiten, dass ein Fortbestehen der Kapp-Regierung3 unter der Bedingung des Streiks unmöglich wurde. Dass der Putsch möglicherweise auch ohne den Streik scheitern musste, soll dabei nicht geleugnet werden. Weit davon entfernt, nur Objekt jener ereignisreichen Wochen im Frühjahr 1920 zu sein, schaltete sich die Arbeiterbewegung aktiv in das Geschehen ein. Die Menge der Versammlungen, Demonstrationen, Kundgebungen und politischer, ökonomischer und sogar militärischer Auseinandersetzungen ist kaum überschaubar. Unter den Führungspersönlichkeiten der Arbeiterparteien herrschte aber keineswegs Einigkeit hinsichtlich der Einschätzung und Bewertung der Ereignisse rund um den Staatsstreich. Die organisatorische und weltanschauliche Spaltung der Arbeiterbewegung schlug sich in den unterschiedlichen Zielsetzungen im Widerstand gegen die Putschregierung nieder. Die Bandbreite der Reaktionen reichten von der bedingungslosen Verteidigung der republikanischen Staatsform und ihrer durch die Verfassung legitimierten Organe bis hin zu Forderungen nach einer Wiederaufnahme revolutionärer Auseinandersetzungen zur Fortführung der Novemberrevolution. Die Ereignisse des 13. März 1920 und der folgenden Tage ließen parteipolitische Trennungslinien jedoch teilweise verschwimmen und zogen spontane Aktivitäten vieler Werktätiger nach sich, die vielerorts mit einer Radikalisierung der politischen Einstellungen einhergingen.

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