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Der 'Lanzelet' Ulrich von Zatzikhovens. Ein struktur- und krisenloser Abkömmling der Artusromane?

AutorMareike Meyer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783668269798
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Hübsche', höfische Leute waren das Publikum, beziehungsweise die Zielgruppe des mittelhochdeutschen Schreibers Ulrich von Zatzikhoven; ihre Huld wollte er dauerhaft erlangen. Von dem literarischen Erfolg seiner Erzählung um den tugendhaften Ritter Lanzelet schien er überzeugt gewesen zu sein. Der Lanzelet Ulrichs von Zatzikhoven: Die ältere Forschung war in ihrem Urteil über dieses Werk der Artusdichtung recht eindeutig: Lange Zeit war der Lanzelet umstritten, unverstanden und wurde scharf kritisiert. 'Ein trüber Spiegel' des Iwein und allenfalls 'niedere[n] Artusepik' wird die Erzählung vom jungen Ritter Lanzelet durch den rennomierten Altgermanisten Hugo Kuhn geschimpft. Im Verfasserlexikon der deutschen Literatur des Mittelalters von 1953 wird der Lanzelet gar als 'bedenkenlose Kompilation von verschiedenartigem Strandgut' bezeichnet. Diese Strukturdebatte erfuhr erst durch Kurt Ruh einen Wandel. Zwar blieb der Artusroman eine Erzählung von geringerer Kunst, jedoch 'ließe [er] mit hinreichender Deutlichkeit ein bestimmtes Programm und eine Struktur erkennen [...].' Erstmalig in der Forschung kommt dem Lanzelet ein Platz in der Literaturwissenschaft zu, und zwar als ein 'neues Modell des Artusromans'. Aber was ist das für ein neues, besonderes Modell? Lässt sich in der Aneinanderreihung von Episoden im Lanzelet doch noch eine gewisse Struktur erkennen? Diesen Fragen gilt es in der vorliegenden Seminararbeit nachzugehen. Dabei wird zunächst zu klären sein, was der Begriff 'Struktur' bezeichnet und wonach man bei einer solchen Untersuchung also forschen muss. Ralf Simon entwickelte im Jahre 1990 eine Art Gattungsformel für Artusromane. Sie bildet die Grundlage dieser Strukturuntersuchung; von seinen Erkenntnissen ausgehend soll diese Arbeit den Versuch unternehmen, eine ähnliche Formel für diesen speziellen Artusroman zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Krise des Ritters Lanzelet, die ihm in vielen Rezensionen verweigert wurde. Wie ist die Krise in mittelhochdeutscher Artusdichtung konzipiert? Was bringt den Helden in eine Krise; was macht sie vielleicht notwendig für den Fortgang des Romans?

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