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E-Book

Der Lehrer war das Leben

AutorPeter Otto
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl97 Seiten
ISBN9783741222061
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Ich schreibe hier über meine Erfahrungen im Leben. Darüber wie ich es leichter nahm auch wenn es härter kam. Und nicht immer Wusste was ich Wollte aber dafür wie es bekomme. Und vor allem wie nützlich Schmerz sein kann.

Mein Name ist Peter Otto, bin der Inhaber von Peters Oase und wohne im schönen Ostfriesland in der Gemeinde Moormerland. Ich bin Schwerbehindert GdB 100%, Pflegestufe 2 und voll erwerbsgemindert. Und Chronischer Schmerzpatient, wo selbst Morphin schon aufgegeben hat.

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Leseprobe

Einmal zur Hölle und zurück!


Mit Fünf Jahren zeigte sich dann das erste Mal mein ungeheurerer Wille.

All meine Freunde in der Straße, in der ich lebte, waren älter als ich und kamen in die Schule. Die Aussicht, den halben Tag völlig ohne sie zu sein, gefiel mir gar nicht.

Ich drümmelte so lange, bis meine Mutter nachgab und ich zur Schulärztin kam.

Die erklärte mich dann als tauglich für die Einschulung.

Was sich dann in der Zweiten Klasse allerdings rächte und ich sie noch mal wiederholen musste.

Ich war schon recht groß für mein Alter und auch zu Kräftig.

Ab diesem Zeitpunkt begleitete mich das Chaos durchs Leben.

Jeder Tag wurde mit Licht und Schatten gemeinsam begonnen.

Erwähnen sollte ich auch meinen Umgang neben der Schule in der Zeit.

Ich fing früh an andere Freunde zu suchen. Die Zielgruppe war mindestens doppelt so alt als ich.

Meine gleichaltrigen Freunde hatten nur spielen im Kopf.

Das reichte mir aber nicht.


Ich wollte über Politik und Weltgeschehen diskutieren.

Es dauerte, bis ich welche fand, die mich akzeptierten.

Sie merkten, dass ich echt was im Kopf hatte. Dem Bier war ich auch schon sehr früh zugeneigt, sowie auch das Rauchen ab neun Jahren.

Aber andere Drogen waren nie meine Welt.


Die Freunde waren für mich nichts Schlimmes.


Wenn ich so zurückblicke, ja, sie waren positive Chaoten.

Setzten sich zusammen aus Punks, Gruftis, Rockern und Junkies.

Mein dato aller bester Freund hing an der Nadel.


Also normalerweise kein Umgang für einen sechsjährigen Jungen.

Kurz vor der Zeit in der Schule ereignete sich etwas Ungutes.

Ein mir nicht wirklich bekannter Junge hat mich den halben Tag geärgert. Dann platzte mir die Hutschnur und als er mich rumschubsen wollte, habe ich zurück geschubst.

Der Junge flog weit und kam böse mit dem Kopf gegen eine Wand.

Er lag knappe drei Wochen im Koma.


Zum Glück wurde er wieder völlig gesund.


Ich war sehr erschrocken von meiner Kraft und verlor jede Mut mich wieder zu wehren.

Das war für die Schulzeit natürlich fatal.


Die anderen Kinder fanden das sehr schnell heraus und ich hatte Mitschüler, die das schamlos ausnutzten.

Vom harmlosen Durchkitzeln bis Verhauen werden oder das Extrem: An einem Baum gefesselt ausgepeitscht zu werden. In der Zeit passierte auch ein sexueller Missbrauch, auf den ich nicht näher eingehen werde.

Zum Glück fanden sich in der Schule drei richtig gute Freunde. Die ahnten oft, wenn ich arg in Bedrängnis war und kamen, um mir zu helfen.

Auch außerhalb der Schule fanden zwei Brüder, so 15 bis 16 Jahre alt, in mir ihr williges Opfer.

Drei Jahre lang fingen sie mich ab, wenn ich aus der Schule kam, oder wenn ich nachmittags bzw. am Wochenende was Einkaufen ging. Sie nahmen mir das Restgeld ab. Das war nicht viel, da meine Mutter mir meist recht passend Geld mitgab.

Ein Teil ihrer Spiele war, dass sie Kaugummi aßen und ich bekam das Silberpapier, was mit Plomben in den Zähnen richtig gut tut.

Aber am aller Liebsten wurden Plastiktüten angezündet und ließen es auf mich tropfen. Auch hier gehe ich nicht weiter drauf ein.

Einer meiner guten Freunde versuchte alles, dass ich mich endlich mal wieder wehre, indem er mich ärgerte und reizte. Drei Jahre brauchte es, in den Sommerferien vor meiner vierten Klasse, was bedeutete, dass sie die Schule wechselten. Ich war bei ihm und gerade beim Bauchmuskeltraining neckte er mich. Plötzlich flog er, „mithilfe“ meinerseits, durch sein Zimmer.

Er wollte Lachen, ging aber nicht, da ihm alles wehtat.

Den Rest der Sommerferien haben sie dann mit mir trainiert und wir boxten etwas.

In der großen Pause am ersten Schultag in der vierten Klasse änderte sich dann alles. Der größte Schläger der Schule hatte mal wieder ein Opfer. Ich bin direkt hin und brauchte nur einen Schlag, dann lag er flach.

Es gab Applaus von den Lehrern und wurde zum Rektor gebracht.

Die meisten hatten Angst vor ihm. Respekt hatten jedenfalls alle, da er auch der Bürgermeister von Lehrte war.

Für mich war er wie ein Onkel.


Er wohnte in der gleichen Straße wie ich und seine Kinder waren meine Freunde.

Auch mit meiner Mutter war er eng befreundet.


Also gab es auch nie Ärger, wenn ich mal zu ihm musste.

Nach der Pause hatten wir Sport. Auf dem Weg war der Schulschläger hinter mir, und ich spürte seine Hand auf meiner linken Schulter.

Ein Ruck und er lag schon wieder auf dem Rücken vor mir.

Er bekam kaum Luft und stammelte dann: „Wollte mich doch nur entschuldigen.“

Ab da wurden wir gute Freunde und ich brachte ihm gewisse Benimmregeln bei.

Am Nachmittag des ersten Schultages nach den Ferien traf ich auch auf die zwei Brüder.

Die dachten, dass sie ihr williges Opfer treffen. Sie erlebten ihr sehr blaues Wunder, als meine Fäuste und Tritte sie schnell zu Boden schickten. Einige Punks, die ich kannte, kamen dazu und stoppten mich. Sie kannten die Jungs und meinten, sie wüssten, wo sie zuhause sind.

Nachdem Ich denen alles Erklärt hatte, halfen mir die Punks die Beiden dahin zu bringen.

Den Eltern erklärte ich dann, was die beiden gemacht hatten.

Die Mutter war erschüttert, ging rein und brachte mir zwei riesige Gläser mit Keksen und 100 D-Mark.

Als wir dann weg gingen, wundertete ich mich nicht mehr, warum die Beiden so waren. Wir hörten, wie der Vater sie schlug und anmeckerte, was ihnen einfiele, sich von einem Kind verprügeln zu lassen. Am Liebsten wäre ich zurück, um dem Vater Manieren einzuprügeln. Die Punks hielten mich aber zurück. Und so ging ich nach Hause und erzählte endlich meiner Mutter von Allem. Und schenkte ihr das Geld.

Am nächsten Tag in der Schule war es dann anders. Alle die irgendwie Ärger hatten, kamen zu mir und ich half Allen. Dies war dann mal ein anderes Schuljahr für mich. Vom willigen Opfer zu dem, den Andere um Hilfe bitten. Das bleibt mir auch treu, aber dazu später mehr. Die Schule verlief dann recht gut. Das Chaos schlug auf anderer Art eben erneut zu. Wir hatten ein Reihenhaus. Durch Trickbetrüger an der Tür verlor meine Mutter dann unser Eigenheim. Einer meiner Lehrer war es dann, der es ersteigerte. Dadurch hatten wir dann wenigstens mehr Zeit, eine Wohnung zu finden.

Noch ein paar extra Erinnerungen zur Grundschule.


Als ich in die Schule kam, fragte mich meine Mutter, wie viel Taschengeld ich haben möchte.

Ich antwortete: „Gar nix Mutti, ich will mein eigenes Geld verdienen.“

Sie fragte, wie ich mir das vorstelle, da ich doch zur Schule ginge.

„Es gibt doch mittwochs und samstags den Markt an der Marktkirche, direkt neben der Grundschule. Ich werde da fragen, ob wer Hilfe braucht.“ Meine Mutter meinte: „Dann musst du aber früher aufstehen.“ Ich meinte: „Das mache ich gerne für eigenes Geld.“

Ehe die Schule losging, habe ich bei den Marktständen angefragt.

Ich fand zwei, die Hilfe brauchten. Der eine war ein italienischer Blumenhändler und die Andere eine Frau aus Lehrte, die ein Geschäft hatte, wo man gestrickte Sachen und andere Kleidungsstücke, sowie Wolle, kaufen konnte. Beiden half ich mittwochs und samstags vor der Schule die Stände aufzubauen. Zuerst immer dem Blumenhändler und dann die Textilfrau. Nach der Schule half ich Abzubauen.

Vom Blumenhändler bekam ich die Woche 20 D-Mark und vom anderen Stand 30 D-Mark. Das Geld schenkte ich dann meiner Mutter.

Schon früh gab es auch ein Indiz für meine Robustheit.

Es war ein ziemlich warmer November, was Freunde und mich dazu veranlasste, in Lehrte im Autobahnsee zu baden.

Am nächsten Tag wunderte ich mich, keinen der Freunde zu sehen.

Wie sich heraustellte, lagen sie alle mit Lungenentzündung im Bett.

Mir machte das kalte Wasser nichts aus.


Dann noch was zu zwei Lehrern in der Grundschule.


Der eine war über 2 Meter groß und kam immer in einem Minicooper, wo der Vordersitz entfernt wurde, er auf der Rückbank saß und den Wagen so fuhr.

Der Andere war der Klassenlehrer. Der ging immer zwischen uns umher und wenn wer Schabernack machte oder unaufmerksam war, zog er seine sehr große Brieftasche und erteilte demjenigen drei leichte Schläge auf den Hinterkopf, was nach seiner Aussage das Denkvermögen steigere.

Ein anderes Erlebnis in...


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