Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0 (100 FP), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Volkswirtschaftslehre- Lehrstuhl für VWL insb. Finanzwissenschaften), Veranstaltung: AVWL-Seminar Infrastrukturregulierung, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: '(...) In einem Monopolmarkt muss die Regulierungsbehörde und nicht der private Monopolist die Preise festsetzen' , Alois Rhiel (CDU), hessischer Wirtschaftsminister zur momentanen Diskussion über geplante Strompreiserhöhungen.
Die Versorgung mit Infrastruktur, also z.B. Gas, Wasser, Strom oder Telekommunikation, ist für jeden Menschen notwendig und für den Konsum dieser Güter muss ein gewisser Anteil des monatlichen Budgets aufgewendet werden, so dass Preiserhöhungen oftmals öffentliche Diskussionen hervorrufen. Der Staat hat dabei ein Interesse, sowohl die Versorgung sicher zu stellen als auch mit Hilfe von sozialen Preisstrukturen zu gewährleisten, dass für jeden der Zugang möglich wird. Das Angebot dieser Güter erfolgte in Deutschland früher oftmals durch staatliche Monopolisten, die heute teilweise privatisiert wurden aber in ihrer Preisfestlegung weiterhin einer staatlichen Aufsicht unterliegen. Doch in welcher Art und Weise sind solche Eingriffe möglich bzw. gerechtfertigt ohne bisherige Netzbetreiber in ihrer Existenz zu ge-fährden und wie kann Wettbewerb zwischen den Anbietern ggf. solche Eingriffe ersetzen? Diese Problematik ist bei jeder Form von Regulierung möglichst optimal zu lösen. Das o.g. Zitat stellt eine mögliche Vorgehensweise dar. Im Rahmen dieser Arbeit soll zunächst Regulierung im Allgemeinen betrachtet werden (vgl. Kap. 2), wobei nach der Beschreibung von natürlichen Monopolen sowie einer second-best Lösung in Form von Ramsey-Preisen besonders verschiedene Varianten der Preisregulierung kurz vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Preisregulierung mit Hilfe von Price-Caps (PC) bei netzgebundenen Infrastrukturen (vgl. Kap. 3), bei dem die Preise durch das Setzen von Obergrenzen reguliert werden. Dabei wird der Mechanismus, die Schwierigkeiten bei der ex ante Festlegung von Produktivitätsverbesserungen sowie die bisher gesammelten Erfahrungen aufgezeigt.
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