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'Der Mythos des Sisyphos' von Albert Camus. Theoretische Betrachtungen über das Absurde

theoretische Betrachtungen über das Absurde

AutorChristian Aichner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638526524
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Literarische und ethische Themen im Spiegel der Literatur, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Liebe Seele, trachte nicht nach dem ewigen Leben, sondern schöpfe das Mögliche aus.' Anhand dieses kurzen Verses von Pindaros, einem griechischen Dichter des 5. Jh.v.Chr., wird das Ziel, welches Camus in seinem Essay 'Mythos des Sisyphos' verfolgt, schon vorweggenommen. Denn in dem zitierten Vers wird eine Diesseitsorientierung des Menschen gefordert; das Streben des Menschen nach einem metaphysischen Sinn wird verneint und somit der Fokus auf die eigene Existenz und der mit ihr verbundenen Möglichkeiten des Lebens gerichtet. Das hier angedeutete Programm verfolgt Camus in seinem Essay konsequent. Zunächst stellt er die für ihn dringlichste aller philosophischer Fragen, nämlich die nach dem Sinn des Lebens. Dieser Sinn kann für den modernen Menschen nicht mehr in einer transzendenten Wirklichkeit liegen, denn alle Versuche eine jenseitige Wahrheit zu finden, scheiterten am Unvermögen des Verstandes seine eigenen Grenzen zu sprengen. Somit wird der Welt allerdings zugleich jeder objektiv wahre Wert als moralischem Dogma abgesprochen. Der andauernde Versuch des Menschen klare und deutliche Einsichten über das wahre Wesen der Welt, einem ihr immanten Sinn, zu gewinnen, erzeugt so das Absurde. Die hier angesprochene Mangelsituation in der sich der Mensch befindet, wirft ihn schließlich auf seine eigene Existenz als letzter Instanz der Erkenntnisfähigkeit zurück. Dieser Vorgang setzt die Entwicklung des vollen Bewusstseins als Bewusstsein von sich selbst voraus. Erst durch das Einnehmen dieser Meta-Ebene kann der Mensch neue, sichere Gewissheiten erkennen. Auf diesen im weiteren beschriebenen und im Wesen des Menschen angelegten Prinzipien, versucht Camus schließlich, ein der Hoffnung und jeder Illusion beraubtes handlungstheoretisches System zu errichten, das das menschliche Handeln am Diesseits ausrichtet und so eine neue Form von bewusster Verantwortung als handlungstheoretisches Prinzip setzt.

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