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Der Nachrichtenwert im situativen Kontext

Eine Studie zur Auswahlwahrscheinlichkeit von Nachrichten

AutorIngrid Andrea Uhlemann
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783531943350
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR

Das Buch widmet sich der Frage, wie die Publikationschance eines Ereignisses neben dem Nachrichtenwert durch die aktuelle Nachrichtenlage und die zeitlichen Produktionsbedingungen beeinflusst wird. Den theoretischen Rahmen dafür bildet der DTA in Verbindung mit der Nachrichtenwerttheorie. Zur Beantwortung wird eine Input-Output-Analyse durchgeführt, bei der Material von Nachrichtenagenturen mit der Berichterstattung zweier regionaler Tageszeitungen verglichen wird. Die Ergebnisse zeigen einen hohen Stellenwert des Nachrichtenwerts gegenüber zeitlichen Einflüssen und weisen auf einen konkurrenzbedingten Schwellenwert hin.



Ingrid Andrea Uhlemann ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Greifswald tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung4
Inhalt5
Abbildungsverzeichnis8
Tabellenverzeichnis10
1 Fragestellung und Vorgehensweise13
2 Der dynamisch-transaktionale Ansatz16
2.1 Transaktion17
2.2 Molare Perspektive19
2.3 Dynamische Perspektive21
3 Entwicklung und Stand der Nachrichtenwertforschung24
3.1 Grundlagen der Nachrichtenwerttheorie Nachrichtenfaktoren als Ursachen für eine „verzerrte“ Darstellung der Welt24
3.1.1 Einflussfaktoren des internationalen Nachrichtenflusses nach Einar Östgaard25
3.1.2 Die Nachrichtenfaktoren von Galtung & Ruge26
3.1.3 Die Untersuchung der Nachrichtenfaktoren durch Oestein Sande29
3.2 Nachrichtenfaktoren als Hypothesen journalistischer Wahrnehmung31
3.3 Verschiedene Interpretationen des Verhältnisses von Nachrichten-faktoren und Nachrichtenauswahl35
3.3.1 Kepplingers Modell der „überformten“ Kausalität35
3.3.2 Finalmodell der Nachrichtenauswahl36
3.3.3 Transaktionales Verhältnis zwischen Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenselektion38
3.3.4 Nachrichtenfaktoren als Konstruktionsprinzipien von Nachrichten41
3.4 Erweiterungen der Nachrichtenwerttheorie43
3.4.1 Medienspezifische Nachrichtenfaktoren43
3.4.2 Medienspezifische Nachrichtenfaktorengewichte44
3.4.3 Unterscheidung in Ereignisund Darstellungsfaktoren47
3.5 Kulturell-biologische Nachrichtenwerttheorie52
3.6 Zusammenfassung und Kritik an der Nachrichtenwerttheorie bzw. forschung57
3.6.1 Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenauswahl59
3.6.2 Die Nachrichtenwerttheorie – Eine Theorie mit geringem prognostischen Gehalt?63
3.6.3 Erkenntnispotential einer Input-Output-Studie68
4 Semantische Analyse ausgewählter Begriffe der Forschungsfrage70
4.1 Ereignis und Nachricht71
4.1.1 Der Ereignisbegriff in der Nachrichtenwertforschung71
4.1.2 Ereignisse – Beobachterabhängige, raumzeitliche Einheiten und potentielle Nachrichten74
4.1.3 Nachrichtenbegriff81
4.1.4 Erkenntnistheoretische Positionen als Basis für die Beziehung zwischen Nachrichtenauswahl und Nachrichtenfaktoren84
4.1.5 Transaktionale Beziehung zwischen Ereignis und Nachrichtenfaktoren88
4.1.6 Hypothesen zum Zusammenhang zwischen der Frequenz und der Auswahlwahrscheinlichkeit einer Nachricht91
4.1.6.1 Die Frequenz unerwarteter Ereignisse93
4.1.6.2 Die Frequenz erwarteter (fortdauernder oder etablierter) Ereignisse94
4.1.7 Einfluss des zeitlichen Ablaufs des Medienproduktionsprozesses auf die Nachrichtenauswahl95
4.2 Nachrichtenauswahl – Selektion aus Überschuss100
4.2.1 Einfluss des Konkurrenzdrucks auf die Bedeutung des Nachrichtenwerts101
4.2.2 Rahmenbedingungen für den Konkurrenzdruck104
4.3 Nachrichtenfaktoren, Nachrichtenwert und Nachrichtenauswahl109
4.3.1 Bedeutung der im Zusammenhang mit dem Nachrichtenwert verwendeten Begriffe109
4.3.2 Zusammenwirken der Nachrichtenfaktoren zum Nachrichtenwert112
4.3.3 Intensitätsschwellen als Ausdruck nicht-linearer Zusammenhänge120
5 Material und Methode der Studie124
5.1 Verfahren zur Überprüfung der Konkurrenzhypothesen125
5.1.1 Menge an aktuellen Ereignissen126
5.1.2 Die Ermittlung des Nachrichtenwerts der Ereignisse132
5.1.3 Theoretischer Exkurs: Nachrichtenfaktoren in Abhängigkeit von Ereignistypen133
5.2 Prüfung des relativierenden Einflusses der Zeit auf die Auswahlwahrscheinlichkeit eines Ereignisses140
5.2.1 Die gewählten Ereigniskomplexe141
5.2.2 Die Auswahl der Ereignisse142
5.2.3 Die Berechnung der zeitlichen Bequemlichkeit einer Nachricht144
5.2.4 Die Erfassung der Nachrichtenfaktoren146
5.2.5 Das instrumentelle Potential als Kontrollvariable im molaren Kontext der Nachrichtenauswahl151
6 Befunde der empirischen Untersuchung152
6.1 Schwellenwert von Nachrichtenfaktoren und Einfluss des Nachrichtenwerts auf die Nachrichtenauswahl153
6.1.1 Wirksamkeitsschwellen von Nachrichtenfaktoren153
6.1.1.1 Ereignisse zum Nahostkonflikt154
6.1.1.2 Diskussion um das Zuwanderungsgesetz159
6.1.2 Nachrichtenwertkonstruktion auf Basis dichotomer Nachrichtenfaktoren164
6.1.3 Nachrichtenfaktor Faktizität170
6.2 Situative und prozedurale Einflussfaktoren auf die Nachrichtenauswahl 6.2 Situative und prozedurale Einflussfaktoren172
6.2.1 Der Bequemlichkeitsvorteil als intervenierende Variable der Nachrichtenauswahl.173
6.2.2 Einfluss der Meldungshäufigkeit bzw. des Meldungstyps auf die Nachrichtenauswahl175
6.2.3 Einfluss der Aufbereitung der Agenturen auf die Nachrichtenauswahl181
6.3 Zusammenhang zwischen Nachrichtenwert und dem Beachtungsgrad einzelner Ereignisse in der Zeitung 6.3 Nachrichtenwert und Bea186
6.3.1 Einfluss des Nachrichtenwerts auf den Umfang von Ereignisberichten187
6.3.2 Einfluss des Nachrichtenwerts auf die Darstellungsform von Ereignissen189
6.4 Einfluss der Konkurrenz auf den Beachtungsgrad von Ereigniskomplexen193
7 Schlussfolgerungen207
Literaturverzeichnis213

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